Geothermie: Besuch aus Fernost auf dem Bohrplatz und im Rathaus

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Zu Gast in Geretsried: Bürgermeister Michael Müller (in Tracht) und Stadtwerkeleiter Jan Dühring (5. v. li.) empfingen die Eavor-Delegation um Geschäftsführer Daniel Mölk (6. v. li.) mit den Gästen aus Japan. © Eavor

Eine Bank und eine Baufirma aus Japan sind bei Eavor eingestiegen. Eine Gruppe Fernost besuchte jüngst den Goethermie-Bohrplatz und das Rathaus.

Geretsried – Während sich die Bohrmeißel stetig drehen, nimmt das Geothermiekraftwerk in Gelting Formen an. Im vierten Quartal soll in der Anlage wie berichtet Strom erzeugt werden. Ein Bild vom Bohrplatz machte sich kürzlich eine Gruppe aus Japan in Begleitung von Vertretern der Eavor-Gruppe. Zudem empfing Bürgermeister Michael Müller die weit gereisten Gäste im Rathaus.

Japaner wollen sich einen Eindruck vor Ort machen

„Unsere Delegation durfte für einen intensiven Austausch im Stadtratssaal zu Gast sein“, heißt es in einer Mitteilung von Eavor. Das Unternehmen will in Gelting mit einem innovativen System, den sogenannten Eavor-Loops, noch in diesem Jahr Erdwärme fördern. Angeführt wurde die Gruppe von den beiden Managern der Projektgesellschaft, Daniel Mölk und Yuta Kano. Ebenfalls an dem Treffen nahmen die Vertreter der kanadischen Muttergesellschaft John Redfern, Shyamli Mohamed und Jason Rakochy teil sowie Svantje Schade von der Finanzberatungsfirma Green Giraffe und Jan Dühring von den Geretsrieder Stadtwerken. „Ehrengäste waren dieses Mal die Damen und Herren von der JBIC aus Japan“, schreibt Eavor, „die den langen Weg angetreten sind, um sich direkt vor Ort einen Eindruck vom weltweit ersten Eavor-Loop für Wärme und Strom zu machen. Hinter der Abkürzung „JBIC“ verbirgt sich die „Japan Bank for International Cooperation“, die bei Eavor eingestiegen ist.

Geretsried wird zur Blaupause für ganz viele Kommunen und deren Weg zur Wärmewende.

„Im Rathaus konnten wir viel über Geretsried und seine Menschen lernen“, heißt es in der Mitteilung. „Der Bürgermeister nahm uns mit auf eine kurze Reise durch die Geschichte der Stadt.“ Die Eavor-Geschäftsführer Mölk und Kano berichteten über den aktuellen Stand des Projekts und stellten heraus, wie „dankbar beide dafür sind, dass die Stadt und die Bürger dieses Geothermieprojekt so offen empfangen und unterstützen“. Mölk: „Wir sind stolz darauf, hier in Geretsried zusammen mit unserem japanischen Projektpartner Geschichte zu schreiben. Geretsried wird damit zur Blaupause für ganz viele Kommunen und deren Weg zur Wärmewende.“ Ferner gibt Eavor bekannt, dass das japanische Bauunternehmen Kajima bei der kanadischen Muttergesellschaft eingestiegen ist. Kajima – gegründet 1840 – ist eines der ältesten und größten Bauunternehmen in Japan mit Sitz in Tokio.

Nächster Schritt: Unterzeichnung des Wärmevertrags

Nach Angaben der Stadt Geretsried wird die Unterzeichnung des Wärmevertrags nun der nächste Schritt sein.  

nej

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