ARD-Moderatorin erneut an Hautkrebs erkrankt – das sind Symptome und Warnzeichen

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Susanne Klehn hatte mit Ende 20 schon einmal bösartigen Krebs. Jetzt wurde wieder Hautkrebs entdeckt. Die Moderatorin wirbt erneut für die Vorsorge.

Berlin – Die Horror-Diagnose, die man niemandem wünscht: Krebs. Nun hat es eine ARD-Moderatorin zum zweiten Mal getroffen. Susanne Klehn, die das Boulevard-Magazin „Brisant“ in der ARD moderiert, hat das auf ihrem Instagram-Profil öffentlich gemacht.

Demnach wurde in ihrem Gesicht ein Basalzellkarzinom festgestellt. „Das ist bösartiger Hautkrebs, der nur selten streut, aber lokal zerstört“, erklärt sie.

ARD-Moderatorin erneut an Hautkrebs erkrankt (Archivbild).
ARD-Moderatorin erneut an Hautkrebs erkrankt (Archivbild). © APress/imago

Laut Deutscher Krebsgesellschaft (DKG) gehören diese Karzinome zum weißen Hautkrebs, der am häufigsten im Kopf- und Halsbereich auftritt. Allerdings können die Tumoren lokal aggressiv wachsen, auch Knorpel und Knochen befallen. Basalzellkarzinome sind die häufigsten Hauttumore. Im Gegensatz zum schwarzen Hautkrebs bilden Basalzellkarzinom aber nur selten Metastasen („Tochtergeschwüre“) in anderen Organen.

ARD-Moderatorin Susanne Klehn hatte schon einmal Hautkrebs

Jenen schwarzen Hautkrebs kennt Klehn nur zu gut. Mit 27 Jahren erhielt sie diese Schockdiagnose. Schon früher machte sie sich deshalb stark für die Krebsvorsorge, warb für Vorsorgeuntersuchungen. Und auch jetzt, mit 43 Jahren, erinnert sie daran, die eigene Haut zu schützen und zu untersuchen.

Doch wie erkennt man weißen oder schwarzen Hautkrebs? Hautkrebs und seine Vorstufen seien immer sicht- und tastbar, heißt es bei der DKG. Man sollte sich also immer mal selbst darauf untersuchen, wo es Hautveränderungen gab oder vorhandene Leberflecken gewachsen sind. Zuletzt gab es einen dramatischen Anstieg von Hautkrebs-Fällen, vor allem in der Boomer-Generation.

Schwarzer Hautkrebs? Mit der ABCDE-Regel Leberflecke und Muttermale richtig einschätzen

Um einen Leberfleck richtig einzuschätzen, rät die DKG, die ABCDE-Regel zu beachten. A steht für Asymmetrie, B für Begrenzung, C für colour (Farbe), D für Durchmesser und E für Erhabenheit. Bei folgenden Symptomen sollte man unbedingt einen Arzt draufschauen lassen:

  • Asymmetrie: Der Fleck wächst oder verändert sich asymmetrisch.
  • Begrenzung: Die Ränder des Flecks sind verwaschen, gezackt, uneben oder rau oder der Fleck wächst „ausgefranst“ in gesunde Hautbereiche.
  • Farbe (Colour): Der Fleck ist nicht gleichmäßig gefärbt, hat rosafarbene, graue oder schwarze Punkte, ist an manchen Stellen heller, an anderen dunkler.
  • Durchmesser: Der Durchmesser des Flecks ist an der breitesten Stelle größer als 5 Millimeter. Diese Male sollten kontrolliert werden. Es gibt aber auch Hautkrebs, der kleiner ist als 5 Millimeter.
  • Erhabenheit: Der Fleck ragt mehr als einen Millimeter über das Hautniveau heraus, die Oberfläche ist rau oder schuppend.
Verschiedene Arten von Hautkrebs
Verschiedene Arten von Hautkrebs. © Links und mittig: Manfred Segener/imago; rechts: Marvin Samuel Tolent/imago

Symptome des weißen Hautkrebs – lieber einmal mehr zur Vorsorge gehen

Und beim weißen Hautkrebs? Dieser ist nicht ganz so leicht zu erkennen, denn manchmal sieht er nur aus wie ein roter Fleck oder eine narbige Veränderung. „Am häufigsten sind hautfarbene bis rötliche knotige Tumore, die oft von einem perlschnurartigen Randsaum besetzt sind und an deren Oberfläche kleine Blutgefäße durchschimmern“, heißt es bei der DKG. Auch ein vermeintlicher Pickel, der nicht weggeht, kann Hautkrebs sein. Und der Krebs macht auch vor Royals nicht Halt.

Susanne Klehn hat eine klare Empfehlung für ihre Follower: „Wenn Ihr in Eurem Gesicht oder am Körper etwas entdeckt, das Ihr nicht kennt und das nicht wieder verschwindet: Geht zum Arzt! Hautkrebs ist oft gut heilbar, wenn er zeitig genug entdeckt und operiert wird.“ Den Instagram-Post hat sie gemeinsam mit der Deutschen Krebshilfe veröffentlicht. „Schützt Eure Haut“, appelliert sie. Über die erneute Krebsdiagnose habe sie sich sehr erschrocken, schreibt sie auf Instagram.

Sie hat aber auch gute Nachrichten im Gepäck: „Mir geht es gut!“, schreibt sie in ihrem Instagram-Post. „Die OP war Ende Oktober, alles ist raus, die Narbe ist so gut gelungen, dass man sie kaum noch sieht und ich bin unter regelmäßiger Kontrolle!“, berichtet Klehn. (anki)

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