Preis-Explosion bei Kleinwagen: Seit 2014 im Schnitt um 73 Prozent teurer geworden

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Mit geringem Budget einen Neuwagen kaufen – aktuell ist das besonders schwierig. Laut einer Auswertung sind Kleinwagen zuletzt deutlich teurer geworden.

Die Suche nach einem erschwinglichen Neuwagen kann sich momentan durchaus in die Länge ziehen. Speziell Elektroautos sind seit Jahresbeginn vielen potenziellen Kunden schlichtweg zu teuer: Mit dem Aus für die Förderung durch den Umweltbonus schossen die Preise in die Höhe, die Verkäufe gingen in den Keller. So lag auch im Juni die Zahl der E-Auto-Neuzulassungen unter Vorjahresniveau. Doch nicht nur Stromer sind teuer geworden – auch Kleinwagen mit Verbrenner haben bei den Preisen massiv zugelegt.

Kleinwagen auf einem Parkplatz
Kleinwagen sind einer Auswertung zufolge in den vergangenen zehn Jahren deutlich teurer geworden. (Symbolbild) © Zoonar/Imago

Geringeres Angebot, gestiegene Preise: Was ein Kleinwagen aktuell durchschnittlich kostet

Laut einer Auswertung des ADAC, die Bild vorliegt, kostete ein Kleinwagen mit Verbrennungsmotor im Jahr 2014 durchschnittlich noch 13.041 Euro – aktuell sind es 22.591 Euro. Das entspricht einem Anstieg von 73 Prozent. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Automobilclub das Neuwagenangebot untersucht und festgestellt, dass nur noch vier Neuwagen zu einem Preis von 15.000 Euro erhältlich waren.

Auch das Angebot ist deutlich kleiner geworden: Standen der Studie zufolge 2014 noch 80 Kleinwagen-Modelle mit Verbrenner zur Wahl, sind es heute nur noch 55 – also etwa ein Drittel weniger. Unter anderem ist mittlerweile auch der Kult-Kleinwagen Ford Fiesta Geschichte.

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Kleinstwagen-Segment zuletzt extrem geschrumpft

Ganz neu ist die Entwicklung nicht: Eine Kategorie weiter unten ist das Segment der Kleinstwagen mittlerweile am Aussterben. Wurden 2019 in Deutschland fast 230.000 Fahrzeuge aus dem sogenannten A-Segment verkauft, waren es 2023 mit 110.000 Einheiten bereits weniger als die Hälfte. Nur noch zehn unterschiedliche Kleinstwagen-Modelle sind erhältlich.

Wer also verstärkt aufs Budget achten muss, wird kaum umhinkommen, sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt umzuschauen – dabei kann sich auch ein Blick ins EU-Ausland lohnen. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte man beim Kauf eines Gebrauchten aber unbedingt einige Dinge beachten.

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