Lage im Ukraine-Krieg: Trump bietet Luftschutz statt Bodentruppen – Neue Hinweise auf Gipfel
Hohe Verluste, weitere Kämpfe: Die Lage im Ukraine-Krieg bleibt unverändert. Nun gibt es Hoffnung auf weitere Gespräche über ein Ende. Aktuelle News im Ticker.
Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker
- Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Hinweise auf neuen Ukraine-Gipfel – Mögliches Dreiertreffen von Selenskyj, Putin und Trump.
- Hunderte Gefechte und schwere Verluste im Ukraine-Krieg – Russland verliert Hunderte Soldaten an einem Tag.
Moskau/Kiew – Die Lage im Ukraine-Krieg bleibt angespannt: Täglich werden weiterhin schwere Kämpfe gemeldet und die Verluste auf beiden Seiten steigen weiter. Nach dem Alaska-Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin sowie dem Ukraine-Gipfel mit Wolodymyr Selenskyj bleibt allerdings die Hoffnung, dass Verhandlungen den Ukraine-Krieg einem Ende näher bringen könnten. Inzwischen verdichten sich die Hinweise auf ein mögliches Gespräch zwischen den Präsidenten der Ukraine und Russlands mit Trump. Der Secret Service, der für die Sicherheit des US-Präsidenten zuständig ist, treffe bereits Vorkehrungen dafür, berichtete die Website Politico.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Aktuelle Lage im Ukraine-Krieg: Hinweise auf neuen Ukraine-Gipfel
Womöglich könnte ein entsprechendes Gespräch in Budapest stattfinden. Das Dreiertreffen ist nach bisherigen Angaben im Anschluss an eine Begegnung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Kremlchef Wladimir Putin geplant. Trump sagte in einem Radio-Interview, er habe „sehr erfolgreiche“ Begegnungen mit beiden gehabt – „und nun dachte ich, es wäre besser, wenn sie sich ohne mich treffen“. Er wolle sehen, wie das Gespräch verlaufe.
Trump hat derweil erklärt, dass die USA der Ukraine im Rahmen eines möglichen Friedensabkommens mit Russland Luftunterstützung gewähren können. Laut Sky News sagte der Präsident: „Wenn es um Sicherheit geht, sind [die Europäer] bereit, Menschen vor Ort zu entsenden. Wir sind bereit, ihnen bei Dingen zu helfen, wahrscheinlich vor allem auf dem Luftweg.“ Er bekräftigte angesichts der Lage im Ukraine-Krieg, dass keine US-Truppen geschickt würden.
Lage im Ukraine-Krieg: Trump schließt US-Truppen für Friedenmission aus
Trotz neuer Hinweise auf Gespräche über das Ende des Ukraine-Kriegs bleibt weiterhin unklar, wie konkret die Sicherheitsgarantien für die Ukraine aussehen könnten. Russland hatte sich allerdings mit einer ablehnenden Haltung zu möglichen Friedenstruppen aus Nato-Ländern in der Ukraine geäußert. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, erklärte daraufhin, dass Trump über diesen Punkt mit Putin und Selenskyj sprechen werde. Nach Einschätzung des früheren Befehlshabers der US-Streitkräfte in Europa wären Tausende europäische Soldaten für einen wirksamen Schutz der Ukraine nötig.
Die Europäer müssten gemeinsam mit den USA Sicherheitsgarantien schaffen, die echten Druck auf Moskau ausübten, sagte Ben Hodges dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Ohne die Entsendung vieler Tausend europäischer Soldaten, vor Ort mit einem klaren Auftrag, strengen Einsatzregeln und echten Fähigkeiten, die Russland respektiert, bleiben solche Garantien eine leere Hülse“, warnte er.
Hunderte Gefechte und schwere Verluste im Ukraine-Krieg
Während unklar bleibt, wie ein Ende des Ukraine-Kriegs erreicht werden kann, bleibt die Lage in dem Konflikt unübersichtlich. Beide Seiten berichten immer wieder über Erfolge. Unabhängig überprüfen lassen sich die Aussagen in der Regel nicht. Der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine teilte auf Facebook indes mit, dass es in den vergangenen Tagen zu 175 russischen Angriffen an der Front kam. Am aktivsten waren die russischen Streitkräfte an den Fronten bei Pokrowsk, Lyman und Nowopawliwka, wo 111 Angriffe von ukrainischen Verteidigern abgewehrt wurden.
Währenddessen steigen die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg weiter an. Innerhalb von einem Tag hat Putins Armee etwa 920 Soldaten verloren. Die Kämpfer wurden entweder getötet oder verletzt. Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs steigen die Verluste damit auf etwa 1.072.700 Soldaten an. Zudem wurden mindestens 11.119 Panzer und 23.152 gepanzerte Kampffahrzeuge zerstört. (red mit Agenturen)