Neue Lagerhalle in Poing: „Sehr guter Tag für die Staatsoper“

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Ebersberg
  4. Poing

Kommentare

Vertragsunterzeichnung in der Hochregal-Lagerhalle: Doris Lackerbauer (Leiterin Staatliches Bauamt Rosenheim) und Roland Schwab (geschäftsführender Direktor an der Bayerischen Staatsoper). © Staatliches Bauamt Rosenheim

Alle Requisiten und Dekorationen der Bayerischen Staatsoper lagern jetzt an einem Ort: in Poing. Dort ist eine neue große Halle mit 450 Lagerplätzen fertiggestellt worden.

Poing – Ein Jahr nach dem Richtfest mit spektakulärer, in den Opernwerkstätten in Poing hergestellter Richtkrone und mit rund 200 Gästen (darunter Bayerns Bauminister Christian Bernreiter und Kunstminister Markus Blume), ist die neue große Lagerhalle der Bayerischen Staatsoper in Poing nun fertig und in Betrieb gegangen. Doris Lackerbauer, Leiterin des Staatlichen Bauamts Rosenheim, und Dr. Roland Schwab, geschäftsführender Direktor an der Bayerischen Staatsoper, haben den offiziellen Übernahmevertrag unterzeichnet.

Ein Ort für alle Dekorationen und Bühnenbilder

Ein Ort für alle Dekorationen und Bühnenbilder der Bayerischen Staatsoper: „Mit der neuen Erweiterungshalle in Poing ist dieser Wunsch nun Wirklichkeit geworden“, schreibt das Staatliche Bauamt in einer Pressemitteilung. Unter seiner Regie ist ein automatisiertes Hochregallager in Ergänzung zu den beiden bestehenden Lagerhallen entstanden, das speziell auf die Bedürfnisse der Bayerischen Staatsoper zugeschnitten wurde. 

In dem Erweiterungsbau stehen der Staatsoper rund 450 zusätzliche Lagerplätze für die riesigen Gitterboxen zur Verfügung, in denen die Bühnenrequisiten und Dekorationen aufbewahrt werden. Bislang war der Großteil dieser Requisiten in verschiedenen, entfernt liegenden Anmietungen gelagert und musste für die wechselnden Aufführungen aufwendig zusammengezogen werden. 

„Herzstück der Halle“, so Amtsleiterin Doris Lackerbauer, „ist das automatisierte Regelbediengerät. Damit werden die Gitterboxen aus den Lagerplätzen genommen und in spezielle Lkw geladen. Diese bringen die mit Requisiten und Bühnenbildern gefüllten Boxen dann zur Spielstätte der Staatsoper, dem Nationaltheater in München.“ Zwischen sieben und 15 Gitterboxen werden pro Schauspiel benötigt.

Spezialaufzug für Lastwagen

Zusätzlich wurde die rund 140 Meter lange und 30 Meter breite neue Dekorationslagerhalle, im Gegensatz zu den beiden bestehenden, unterkellert und mit einem Spezialaufzug für Lkw ausgestattet, um noch weitere Lagerfläche zu schaffen, heißt es in der Pressemitteilung. 

(Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Ebersberg-Newsletter.)

Dr. Roland Schwab, geschäftsführender Direktor an der Bayerischen Staatsoper, freute sich bei der Vertragsunterzeichnung im Namen seines Hauses, das Gebäude übernehmen zu dürfen: „Mit dem Erweiterungsbau hier in Poing ist die Logistik nun an einem Ort vereint. Das ist eine sehr große Erleichterung und deshalb ein sehr guter Tag für die Bayerische Staatsoper.“ 

Das automatisierte Hochregal wurde in sogenannter Silobauweise errichtet. Dabei ist das Hochregal selbst, mit seinen rund 1000 Tonnen Stahl, die tragende Konstruktion. Auf dem etwa 4000 Quadratmeter großen Dach werde noch eine Photovoltaikanlage errichtet, informiert das Staatliche Bauamt.

Im Herbst werden nun noch die Außenanlagen ergänzt sowie kleinere Restarbeiten abgeschlossen. Danach plant die Bayerische Staatsoper, voraussichtlich im Frühjahr 2025, eine Einweihungsfeier für das neue Gebäude.

Auch interessant

Kommentare