Tomaten düngen: Ein Lebensmittel aus dem Kühlschrank sorgt für reiche Ernte
Für ein üppiges Wachstum benötigen Tomaten die richtigen Nährstoffe. Diese finden sich auch in natürlichen Hausmitteln – wie in Milch.
Tomaten gehören zu den Starkzehrern und benötigen für ein optimales Wachstum von Wurzeln, Früchten und Blättern besonders viele Nährstoffe. Wer zu wenig düngt, kann Pflanzenkrankheiten begünstigen. Allerdings müssen Sie nicht gleich zu künstlichen Düngemitteln greifen. Auch natürliche Hausmittel lassen sich als Tomatendünger im Garten einsetzen – wie etwa Milch.
Tomaten mit Milch düngen – so geht‘s

Hätten Sie‘s gedacht? Milch gilt als echter Geheimtipp, wenn es darum geht, die Tomaten ordentlich sprießen zu lassen. Laut MyHomebook.de liegt das an den enthaltenen Aminosäuren, welche das Wachstum des gesunden Gemüses unterstützen. Um die Milch als natürlichen Tomatendünger einzusetzen, verdünnen Sie einen Teil Milch mit acht Teilen Wasser – bevorzugt kalkarmes, gesammeltes Regenwasser. Diese Mischung verteilen Sie dann mit einer Gießkanne in den Gemüsebeeten oder Töpfen. Ein- bis zweimal im Monat ist dabei ausreichend. Auch bei anderen Pflanzen wie Rosen oder Orchideen lässt sich Milch als Düngemittel einsetzen.
Weitere Hausmittel, die sich als Tomatendünger eignen
Nicht nur Milch hat sich als natürlicher Tomatendünger bewährt. Auch andere Hausmittel versorgen die Stauden mit wertvollen Nährstoffen, die sie für ein gesundes Wachstum benötigen:
- Kaffeesatz gehört zu den Klassikern unter den natürlichen Düngern. Seine Nährstoffe sorgen bei Tomaten, aber auch anderen Pflanzen wie Gurken, Erdbeeren oder Hortensien für ein gesundes Wachstum und Fruchtbildung. Zum Düngen wird der Kaffeesatz einfach mit einer Harke in den Boden eingearbeitet, wie NDR.de informiert. Setzlinge vertragen das Koffein allerdings nicht.
- Brennnesseljauche versorgt die Staude mit Stickstoff, Kalium und weiteren Mineralien und soll laut dem Portal Mein schöner Garten für einen besonders guten Geschmack der Tomaten sorgen. Schneiden Sie dafür etwa ein Kilogramm frische Brennnesseln klein und gießen das Ganze mit etwa zehn Litern Wasser auf, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind. Etwas Gesteinsmehl zugeben – das soll verhindern, dass die Jauche unangenehm stinkt. Die Brennnesseljauche anschließend zehn bis 14 Tage abgedeckt ziehen lassen, dabei täglich umrühren. Die Jauche ist fertig, sobald keine Blasen mehr aufsteigen.
Ihre Tomatenpflanzen gedeihen trotz Düngemittelgabe nur schlecht? Dann könnten andere gängige Fehler beim Tomatenanbau dahinterstecken. Auch die falschen Beetnachbarn bringen Sie um die wohlverdiente Ernte.