Die besten Nachbarn für Tomaten – diese Gemüse fördern die Ernte
Mit den richtigen Pflanzen im Beet können Sie Ihre Tomaten vor Schädlingen schützen und gleichzeitig den Ertrag steigern.
Tomaten zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten im Garten – kein Wunder, denn nichts schmeckt besser als sonnengereifte Früchte aus eigenem Anbau. Doch für eine reiche Ernte braucht es mehr als nur regelmäßiges Gießen und Ausgeizen. Die richtigen Nachbarn im Beet können Ihre Tomatenpflanzen stärken, vor Schädlingen schützen und sogar den Geschmack verbessern. Wir zeigen Ihnen, welche Pflanzen die perfekten Partner sind und welche Sie besser fernhalten sollten.
Die besten Freunde der Tomate: Diese Pflanzen fördern die Ernte
Zwiebeln und Knoblauch sind echte Multitalente im Tomatenbeet. Ihr intensives Aroma vertreibt zahlreiche Schädlinge, besonders die gefürchtete Weiße Fliege, die sonst gerne Tomatenpflanzen befällt. Da sie als Flachwurzler den Boden in anderen Schichten durchwurzeln als die tiefwurzelnden Tomaten, konkurrieren sie nicht um Nährstoffe. Pflanzen Sie Zwiebeln und Knoblauch rund um Ihre Tomaten – so bilden sie einen natürlichen Schutzring, der gleichzeitig auch Wühlmäuse fernhält.
Tipps für die Tomatenernte
Mit diesen einfach Tricks kann man seine Tomatenernte sogar verdoppeln.
Bohnen sind die perfekten Partner für die nährstoffhungrigen Tomaten. Als Schwachzehrer benötigen sie selbst wenig Nährstoffe, können aber in Symbiose mit Bakterien Stickstoff aus der Luft binden und für Pflanzen verfügbar machen. Von dieser natürlichen Düngung profitieren Ihre Tomaten enorm. Gleichzeitig schützt der Duft der Tomatenpflanzen die Bohnen vor Blattläusen – ein perfektes Geben und Nehmen! Besonders Buschbohnen eignen sich gut, da sie nicht zu hoch wachsen und den Tomaten nicht das Licht nehmen. Hier ein paar weitere hilfreiche Nachbarn:
Pflanze\t | Nutzen für Tomaten |
---|---|
Basilikum | Hält Mehltau und Weiße Fliege fern, verbessert das Aroma |
Petersilie | Vertreibt Blattläuse mit ihrem intensiven Duft |
Sellerie | Bildet mit Tomaten ein starkes Team gegen Blattläuse |
Salate\t | Ideal als Unterpflanzung, brauchen wenig Platz und Nährstoffe |
Kohlgewächse | Tomaten halten mit ihrem Duft den Kohlweißling fern |
Möhren | Lockern den Boden, während Tomaten die Möhrenfliege abhalten |
Ringelblumen\t | Locken Nützlinge an und fördern die Bodengesundheit |
Diese Nachbarn sollten Sie vermeiden
Besonders problematisch sind Pflanzen aus der gleichen Familie wie die Tomate (Nachtschattengewächse). Sie können nicht nur Krankheiten übertragen, sondern konkurrieren auch um die gleichen Nährstoffe im Boden. Nicht alle Pflanzen harmonieren mit Tomaten. Diese sollten Sie fernhalten:
- Kartoffeln: Übertragen leicht die gefürchtete Kraut- und Braunfäule
- Auberginen und Physalis: Als Verwandte konkurrieren sie um Nährstoffe
- Sonnenblumen: Produzieren wachstumshemmende Stoffe
- Fenchel: Verträgt sich mit kaum einer Pflanze gut
- Erbsen: Hemmen das Tomatenwachstum durch Wurzelausscheidungen
- Gurken: Benötigen andere Wachstumsbedingungen (mehr Feuchtigkeit)
Die richtige Mischkultur im Tomatenbeet ist mehr als nur Platzersparnis – sie ist ein natürliches System gegenseitiger Unterstützung. Mit den richtigen Nachbarn können Sie nicht nur auf chemische Hilfsmittel verzichten, sondern auch die Qualität und Menge Ihrer Ernte deutlich steigern. Mit selbst angebauten Tomaten schmeckt das Tomaten-Carpaccio mit Burrata sicherlich doppelt so gut.