XXL-Ernte: Mit diesem Dünger vom Frühstückstisch sprießen Ihre Tomaten

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Tomaten benötigen viele Nährstoffe, um gesund zu bleiben und viele leckere Früchte zu bilden. Der beste Dünger landet dabei regelmäßig im Müll.

Millionen Deutsche trinken täglich Kaffee – und entsorgen anschließend den wertvollsten Dünger für ihre Tomatenpflanzen direkt im Biomüll. Dabei enthält Kaffeesatz genau die richtige Nährstoffkombination aus Stickstoff, Kalium, Schwefel und Phosphor, die Tomaten als hungrige Starkzehrer für kräftiges Wachstum und eine reiche Ernte benötigen. Außerdem verbessert Kaffeesatz die Bodenstruktur, wodurch die Erde mehr Wasser aufnehmen kann und Sie weniger gießen müssen. Aber wie nutzt man Kaffeesatz als Pflanzendünger?

Die richtige Anwendung von Kaffeesatz

Bevor Sie das braune Pulver zum Düngen verwenden, muss der Kaffeesatz zunächst getrocknet werden, damit er später nicht schimmelt. Verteilen Sie das feuchte Kaffeepulver auf einem Backblech oder einem ausgebreitetem Tuch und lassen Sie das Ganze an einem sonnigen Ort trocknen. Alternativ eignet sich auch ein luftiges Gitter oder Sieb.

Ist der Kaffeesatz vollständig getrocknet, verteilen Sie ihn einfach um die Tomatenpflanze und arbeiten ihn leicht in die Erde ein. Anschließend gießen – fertig. Pro Pflanze benötigen Sie etwa 50 Gramm Kaffeemehl. Bei Salat- und Fleischtomaten darf es aber auch ein bisschen mehr sein, da sie einen höheren Nährstoffbedarf haben. Falls noch etwas übrig bleibt, freuen sich Hortensien über den Kaffeesatz-Dünger.

Rote Tomaten an einem Strauch.
Tomaten profitieren von Kaffeesatz als Dünger. © Gaby Wojciech/Imago

Bei Jungpflanzen ist jedoch Zurückhaltung geboten: Die kleinen Pflänzchen vertragen noch keinen Kaffeesatz, da er zu gehaltvoll ist. Verzichten Sie daher bei Setzlingen auf diese Art der Nährstoffzufuhr. Nicht alle Pflanzen vertragen übrigens Kaffeesatz.

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Wie oft sollte man Tomaten mit Kaffeesatz düngen?

Kaffeesatz-Dünger kann etwa einmal im Monat ausgebracht werden. Während der Fruchtbildung darf es auch alle drei Wochen sein, da die Pflanze zu dieser Zeit jede Menge Nährstoffe benötigt, um viele, große Früchte zu entwickeln. Damit die Ernte weiterhin üppig ausfällt und die Tomaten besonders schmackhaft werden, sollten Sie die Tomatenpflanze außerdem regelmäßig ausgeizen.

Alternative Hausmittel als Dünger

Wer keinen Kaffeesatz zur Verfügung hat, kann auf weitere Hausmittel als natürliche Tomatendünger zurückgreifen:

  • Eierschalen: Zerkleinern Sie zwei Eierschalen im Mörser zu Pulver und geben Sie diese in einen Liter Wasser. Nach etwa 12 Stunden abseihen und die Tomaten mit dem Eierschalen-Wasser düngen.
  • Hefe: Einen Hefe-Würfel oder ein Päckchen Trockenhefe in zehn Litern lauwarmen Wasser auflösen, anschließend eine Stunde ruhen lassen. Gießen Sie Ihre Tomaten mit der Hefe-Mischung etwa alle zwei bis drei Wochen, und rühren Sie vorher stets um.
  • Bananenschalen: Schneiden Sie Bio-Bananenschalen klein, trocknen Sie diese und arbeiten Sie das Material ähnlich wie Kaffeesatz in den Boden ein. Andere Pflanzen profitieren ebenfalls von Bananenschalen als Dünger.

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