Der Paritätische feiert in Kempten 100-jähriges Bestehen

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Freiwilligendienstleistende Laura Baumgardt aus Heising (l.) und Lukas Stach aus Altusried (r.) absolvieren beide ein FSJ beim St.-Anna-Kindergarten in Lenzfried. Für beide war es „in jedem Fall die richtige Entscheidung“, sagten sie unisono. © Spielberg

Große Feier zum 100-jährigen Bestehen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Bayern und 70 Jahre Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ).

Kempten – Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Bayern und 70 Jahre Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Bayern, lud die Regionalstelle Freiwilligendienste Kempten über hundert Freiwilligendienstleistende aus dem gesamten Allgäu und ehemalige Mitarbeiterinnen und Referentinnen zu einer Jubiläumsfeier in den Pfarrsaal St. Ulrich ein.

Mit dieser Feier wollte die Regionalstelle ihren FSJlern, davon drei Viertel junge Frauen und ein Viertel junge Männer im Alter von 16 bis 26 Jahren, die Gelegenheit geben, sich in lockerer Runde kennenzulernen und zu vernetzen. Die FSJler konnten die Tätigkeitsfelder unterschiedlicher Einrichtungen kennenlernen und sich bei den anwesenden Referentinnen einen direkten Überblick über die vielfältigen Seminarangebote der Paritätischen verschaffen, bei denen soziale Fähigkeiten, die persönliche Weiterentwicklung und Fachwissen geschult werden. Die Begrüßungsansprache unter dem Motto „Zam geht was“ hielt die Leiterin der Regionalstelle Kempten, Dipl. Sozialpädagogin Ines Nowak.

Freiwilliges Soziales Jahr – ein Jahr der Orientierung

Die Regionalstelle des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Kempten ist ein Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres. Es vermittelt interessierte junge Menschen für mindestens zwölf Monate in verschiedene Einsatzbereiche. „Unsere FSJler arbeiten in der Regel in pflegerischen Diensten, wie der Altenpflege, Behindertenhilfe, in Krankenhäusern und bei Pflege- und Sozialdiensten“, erklärt Nowak.

„Dazu müssen die Jugendlichen das 16. Lebensjahr vollendet haben und dürfen nicht älter als 26 sein. Voraussetzung ist eine beendete Vollschulzeit“, so Nowak und fährt fort: „Die FSJler sollen in ihrem freiwilligen Dienst ihre sozialen Fähigkeiten stärken, sich beruflich orientieren, Kontakte knüpfen und gegebenenfalls Wartesemester sinnvoll überbrücken. Alle FSJler sind sozialversichert und erhalten ein Taschengeld.“

Ausbildungsstätte durch FSJ

Laura Baumgardt (18) aus Heising und Lukas Stach (19) aus Altusried absolvieren beide im Kindergarten St. Anna in Lenzfried ein Freiwilliges Soziales Jahr. „Als FSJler werden wir in alle Arbeitsbereiche eines Kindergartens einbezogen und stehen nicht nur an der Kaffeemaschine“, sagt Baumgardt. Ihr Berufswunsch ist Erzieherin und durch ihr FSJ hat sie eine Ausbildungsstätte am Kindergarten St. Anna erhalten.

Auch für Stach war es die richtige Entscheidung. „Ich habe mich über die Internetseite des Paritätischen informiert, wo mir auf einer Übersichtskarte angezeigt wurde, wo ich welches FSJ absolvieren kann. Ich werde mein FSJ im August beenden und weiß nun, wie ich meinen weiteren beruflichen Werdegang gestalten möchte.“

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