Steingadener Jubiläumsfest: Finale vom Feinsten mit Tausenden Teilnehmern
Tausende Musiker und Feuerwehrler zogen am Sonntagnachmittag beim Festzug durch Steingaden. Es war der feierliche Höhepunkt des gemeinsamen Jubiläumsfests des Musikvereins (200 Jahre) und der Freiwilligen Feuerwehr (150 Jahre), in das auch das 34. Bezirksmusikfest eingebettet war.
Steingaden - Dem Wetter geschuldet war am Samstag der vorgesehene Feuerwehrwettkampf abgesagt worden. Der abendliche Sternmarsch am Marktplatz mit den Musikkapellen und Feuerwehrvereinen aus mehreren umliegenden Gemeinden sowie aus dem Südtiroler Schabs und natürlich Gastgeber Steingaden war ins Festzelt verlegt worden, das auch am Samstagabend einmal mehr proppenvoll war.
Frühschoppen im Festzelt statt auf dem Marktplatz
Obgleich die Sonne sich am Sonntag wie schon an den Tagen zuvor nicht blicken lassen wollte, war zumindest der Regen anfangs nicht mehr so heftig wie an den Tagen zuvor. Den vielen Teilnehmern und Besuchern wollten die Jubilare am letzten Tag schließlich noch einmal sehr viel bieten. Schon gegen 9 Uhr war der Kirchenzug in Richtung Marktplatz unterwegs. Von dort ging es direkt ins Welfenmünster zum Festgottesdienst. Anstatt auf dem Marktplatz, schloss sich der gemeinsame Frühschoppen im Festzelt an.
Der Auftritt des Gemeinschaftschors im örtlichen Fohlenhof war bis kurz vor dem Start noch unsicher. Doch Johann Sieber konnte schließlich mit den Worten „So, liebe Gäste, es ist jetzt soweit. Es ist trocken!“, mit einer für alle erfreulichen Nachricht aufwarten.
Mehr als 1000 Musiker beim Gemeinschaftschor
An diesem ganz besonderen Highlight nahmen dem Steingadener Musikvereinsdirigenten Christoph Weiß zufolge annähernd 1000 Musiker teil. Er selbst dirigierte das erste der fünf von allen gemeinsam gespielten Liedern. Angesagt wurden diese jeweils durch den Bezirksleiter des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds Bezirk 3, Alexander Schmid.

Der hatte gleich zu Beginn zahlreiche prominente Gäste begrüßen dürfen. Dazu gehörten unter anderem der Vorsitzende der CSU im Bundestag Alexander Dobrindt, Landrätin Andrea Jochner-Weiß, deren Stellvertreter Michael Marksteiner sowie zahlreiche Bürgermeister aus den umliegenden Gemeinden.
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Abt Petrus Adrian hält Gottesdienst
Von geistlicher Seite konnte Schmid Abt Petrus Adrian Lerchenmüller begrüßen. Der frühere Steingadener Pfarrer hatte schon in der Früh mit Pfarrerin Brigitte Weggel und deren Mann Dirk Wollenweber den Gottesdienst zelebriert.
Dem abschließenden gemeinsamen Spielen der Bayernhymne und des Deutschlandlieds folgte der Festumzug. Bei dem langen Zug mit seinen gut 2000 teilnehmenden Feuerwehrleuten und Musikkapellen aus unzähligen Orten säumten auch viele auswärtige Besucher die Straßen. Vom Feuerwehrhaus, wo sich der Marsch in Gang setzte, führte er die Teilnehmer durch den Ort und wieder zurück zum Ablaufpunkt. Für einige Zeit war Steingaden deshalb für den Verkehr aus allen Himmelsrichtungen unpassierbar.

Trotz des bisweilen scheußlichen Wetters dürften die Tage des Jubiläumsfests allen beteiligten Musikern und Feuerwehrleuten in guter Erinnerung bleiben. „Jetzt wisst Ihr, was wir die letzten zwei Jahre gemacht haben“, hatte der 1. Vorstand des Musikvereins, Andreas Strauß, bei seinen Schlussworten beim Gemeinschaftschor gesagt. Die anstrengende Zeit hat sich bezahlt gemacht.
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