Harris gegen Trump: Aktuelle Umfragen zur US-Wahl in der Übersicht

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Kamala Harris ist die Kandidatin der Demokraten für die US-Wahl 2024. Sie tritt gegen Ex-Präsident Donald Trump an. Das sagen die aktuellen Umfragen.

Washington D - Es ist amtlich. Seit dem 21. Juli steht fest: Joe Biden wird nicht mehr bei der US-Wahl 2024 antreten. Stattdessen schicken die Demokraten Vizepräsidentin Kamala Harris in das Rennen gegen Donald Trump. Dieser Schritt hat die politische Landschaft schlagartig verändert. Während Biden in den Umfragen zuvor deutlich hinterherhinkte, zeigen die neuesten Daten, dass Harris in der Lage ist, sich mit dem Kandidaten der Republikaner zu messen.

Bidens schlechte Umfragewerte vor der US-Wahl 2024 waren vermutlich ein entscheidender Faktor für seinen plötzlichen Rückzug aus dem Wahlkampf. Regierungsquellen zufolge hat sich Biden im Juli intensiv mit den Umfragen auseinandergesetzt, wie Reuters damals berichtete. Die Ergebnisse deuteten auf abnehmende Aussichten für eine erfolgreiche Wiederwahl hin. Daraufhin wurde kurzfristig der Rückzug beschlossen.

Harris gegen Trump: Das sagen die aktuellen Umfragen vor der US-Wahl

Wie steht Kamala Harris nun im direkten Vergleich mit Donald Trump da? Ein Blick auf den Wahl-Trend ist hier aufschlussreich. Verschiedene Statistik-Portale, die eine Vielzahl von Umfragen analysieren und gewichten, sehen Harris in den landesweiten Umfragen jetzt vor Trump. Gegen Biden hatte Trump zuletzt eine klare Führung.

Umfragen vor der US-Wahl: Wer liegt vorne? Kamala Harris gegen Donald Trump

Quelle Kamala Harris (in %) Donald Trump (in %)
Race to the White House 50,0 46,2
Decision Desk HQ/The Hill 50,3 46,7
270toWin 49,2 45,8
Silver Bulletin 49,2 46,3

(Quellen: RacetotheWH, The Hill, 270toWin und Silver Bulletin, gewichteter Durchschnitt der Umfragen, Stand: 19. September)

Allerdings sind landesweite Umfragen in den USA aufgrund des Wahlsystems nur begrenzt aussagekräftig. Entscheidend sind die Siege in den einzelnen Bundesstaaten. Besonders wichtig sind hier die sogenannten Swing States, die „Schwankenden Staaten“, in denen niemand im Voraus mit einer Mehrheit rechnen kann. Und die bei vergangenen US-Wahlen mal von den Demokraten und mal von den Republikanern gewonnen wurden. In diesen Staaten zeichnet sich erneut ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab, wie die Durchschnittswerte von sieben Staaten zeigen.

Treffen bei der US-Wahl aufeinander: Kamala Harris (l.) und Donald Trump (r.), hier bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der Terroranschläge am 11. September 2001.
Treffen bei der US-Wahl aufeinander: Kamala Harris (l.) und Donald Trump (r.), hier bei einer Gedenkveranstaltung für die Opfer der Terroranschläge am 11. September 2001. © ADAM GRAY/AFP

Kamala Harris gegen Donald Trump: Aktuelle Umfragen zur US-Wahl aus den Swing States

Wegen des Wahlsystems haben landesweite Umfragen in den USA allerdings nur eine begrenzte Aussagekraft. Wichtig sind die Siege in den einzelnen Bundesstaaten. Hier kommt es vor allem auf die Swing States („Schwankende Staaten“) an, wo niemand von vornherein mit einer Mehrheit rechnen kann. Dabei deutet sich erneut ein Kopf-an-Kopf-Rennen an, wie ein Blick auf die Durchschnittswerte von sieben Staaten zeigt.

Bundesstaat Harris (in %) Trump (in %)
Arizona 46,6 47,8
Georgia 46,8 48,2
Michigan 48,3 46,0
Nevada 47,2 46,7
North Carolina 47,2 47,7
Pennsylvania 48,2 46,9
Wisconsin 48,5 46,6

(Quellen: FiveThirtyEight, gewichteter Durchschnitt der Umfragen, Stand: 19. September)

Umfragen zur US-Wahl zwischen Kamala Harris und Donald Trump

Vor Bidens Rückzug sahen die Umfragen noch etwas anders aus. Damals deutete alles darauf hin, dass Donald Trump trotz seiner zahlreichen rechtlichen Probleme die US-Wahl 2024 gewinnen würde. Dies war auch die Einschätzung von The Economist. Die Vorhersage der internationalen Wochenzeitung für den Wahlausgang war eindeutig: Trump hätte mehr Wahlleute auf sich vereinen können und hätte die Wahl im Electoral College klar gewonnen. Die Wahrscheinlichkeit eines Trump-Sieges lag bei über 80 Prozent.

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Dieses Bild hat sich mittlerweile komplett gewandelt. Die aktuellen Umfragen zeigen eines ganz klar: Obwohl Harris ursprünglich nur als Bidens Stellvertreterin Wahlkampf betrieb, hat sie das Rennen um die US-Wahl wieder spannend gemacht. (cs)

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