Die Regionalverkehr Allgäu GmbH feiert ihr 40-jähriges Bestehen in Füssen

  1. Startseite
  2. Bayern
  3. Augsburg & Schwaben
  4. Kreisbote Allgäu

Kommentare

Freuen sich übers Jubiläum: (v. li.) Julian Müller (Walser Raiffeisen Holding), Dr. Paul Wengert (stellv. Landrat Ostallgäu), Christiane Jentsch (RVA-Geschäftsführerin), Mario Barth (Geschäftsführer DB Regio Bus, Region Bayern), Indra Baier-Müller (Landrätin Oberallgäu) und Stefan Kühn (Regionalleitung DB Regio Bus Bayern) vor einem der neuen Füssener E-Busse. © Saworski

Seit 40 Jahren ist sie fester Bestandteil des Allgäus: die Regionalverkehr Allgäu GmbH (RVA). Das Jubiläum gab nun Anlass zu einer Feier auf dem Füssener Betriebshof − mitsamt Vorstellung der neuen E-Busse.

Füssen/Allgäu - Die Zahlen machen deutlich, dass die RVA nicht mehr aus der Region wegzudenken ist: So fahren jährlich mehr als 6,5 Millionen Menschen mit 67 RVA- und 33 Auftragnehmer-Bussen. Die derzeit 84 Busfahrerinnen und Busfahrer wurden bei der Feier besonders hervorgehoben. Sie stehen für Stefan Kühn, den Vorstandsvorsitzenden der Regionalleitung bei DB Regio Bus Bayern, für eine von drei Säulen, die den Erfolg des Unternehmens ausmachen. Denn auch bei den Mitarbeitern, die teilweise schon jahrzehntelang bei der RVA beschäftigt sind, werde Wert auf den „regionalen“ Aspekt gelegt.

Die zweite Säule sei die „typisch allgäuerische Geschäftstüchtigkeit“, bei der man sich auch um Touristenangebote bemühe und stolz auf die seit 1996 bestehenden Anruf-Sammel-Taxen ist, die Vorreiter für On-Demand-Verkehre waren. Die dritte Säule beschreibt Kühn als „ständiges Streben nach Innovation“. Auch die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller fand: „Sie haben eine bewegte Historie hinter sich.“

Viele Herausforderungen für ÖPNV im Oberallgäu

Denn im ÖPNV gebe es viele Herausforderungen, wie etwa Erwartungen an gute Verbindungen und niedrige Fahrpreise, die es miteinander anzugehen gelte. Letztlich seien es immer die Menschen, die für den Erfolg eines Unternehmens verantwortlich sind. Im Oberallgäu stehen, wie die Landrätin sagt, Themen wie das Mobilitätskonzept 365 und Konzessionen im Mittelpunkt: „Es gibt zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen.“

Neue E-Busse für Füssen

Die bereits 2019 eingeführten sogenannten Easy-Busse im Allgäu – die auch für ältere Menschen für Fahrkomfort sorgen und mobilitätseingeschränkten Personen mehr Sicherheitsgefühl bieten – sind ein Alleinstellungsmerkmal für die RVA. 2025 steht nun der nächste Meilenstein an, über den sich der stellvertretende Ostallgäuer Landrat Dr. Paul Wengert „besonders“ freut. Die Füssener Busflotte der RVA wird dieses Jahr um sieben neue Elektro-Busse erweitert, davon wird es drei E-Gelenkbusse geben. „Das ist ein starkes Zeichen für Umweltbewusstsein und Innovationsfreude“, so Wengert.

Dafür werden sieben Ladestationen auf dem Betriebshof der RVA Füssen eingerichtet, erklärt Stefan Kühn. Bei der RVA werde man, so Kühn, „gemeinsam den Weg der Emissionsfreiheit beschreiten“. Denn „es ist uns wichtig, die Schätze, die wir hier haben, Natur und Sehenswürdigkeiten, zu schützen und zu erhalten.“ Das Projekt wird mit 8,16 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert.

Größte E-Busflotte Bayerns

Mit insgesamt 60 Bussen hat die RVA damit die größte E-Busflotte in Bayern. Der Startzeitpunkt in Füssen ist noch nicht gewiss – „die Ausschreibung für die Ladesäulen endet am 15. Mai“, so Geschäftsführerin Christiane Jentsch. Dann würden die neuen Busse nach Bau der Ladesäulen langsam die ältesten Diesel-Busse ersetzen.

Nach einer Probezeit müssten dann womöglich sogar die Fahrpläne angepasst werden. Denn diese sind auf die Höchstgeschwindigkeit der Diesel-Busse von 86 Kilometer pro Stunde ausgelegt. „Die E-Busse schaffen nur 80 Kilometer pro Stunde“, erklärt Werkstattmeister Steve Riedel. Beim Starten des Busses führt er ebenso vor, wie leise die Fahrzeuge sind. So ist als Fußgänger dann noch mehr Vorsicht im Straßenverkehr geboten.

Mit dem Kreisbote-Newsletter und dem Kurier-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Kreisbote“-App sowie der neuen „Kurier“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten aus der Allgäuer Region informiert.

Auch interessant

Kommentare