Melania-Fans riechen das große Geld – First Lady befeuert Krypto-Hype mit eigenem Coin
Nach Donald Trump stellt jetzt auch First Lady Melania Trump eine Kryptowährung vor. $MELANIA ist bereits Milliarden wert. Was steckt dahinter?
Washington – US-Präsident Donald Trump hat es vorgemacht, jetzt folgt die Ehefrau Melania. Beide haben zeitversetzt eine eigene Kryptowährung an den Markt gebracht. Sowohl beim „$TRUMP“-Coin (vorgestellt am Freitag, 17. Januar) als auch bei „$MELANIA“ (19. Januar) handelt es sich angeblich um Meme-Coins. Die Fans schlugen bereits fleißig zu – vorher hatte Trump den Hype um Kryptowährungen befeuert.
Zwei Milliarden Dollar nach nur einem Tag – Fans schlagen bei $MELANIA zu
Am Montagmorgen (20. Januar) hatten Fans den Wert beider Coins deutlich in die Höhe getrieben. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, war „$MELANIA“ zwischenzeitlich über zwei Milliarden US-Dollar wert. Laut der Krypto-Plattform CoinMarketCap beläuft sich die Marktkapitalisierung gegen 15 Uhr desselben Tages auf 1,47 Milliarden Euro, was etwa 1,52 Milliarden Dollar entspricht. Nur Stunden vor der Vereidigung Trumps als neuem Präsidenten zeigt sich die Kryptowährung seiner Frau eher volatil.

Genau wie „$TRUMP“ soll „$MELANIA“ rein technisch auf der Kryptowährungs-Plattform Solana beruhen. Es handelt sich um eine Art digitale Gedenkmünze, die Käufer normal handeln können. Was beide Coins außerdem gemeinsam haben: Fans sollen sie nicht als Investitionsobjekt oder Wertpapier handeln; sie seien lediglich als Ausdruck der Unterstützung gedacht. Der „$TRUMP“-Coin stieg nach seiner Vorstellung am Freitag auf knapp 15 Milliarden Dollar, das Allzeithoch liegt laut Coinmarketcap bei einem Einzelpreis von rund 72 Euro. 80 Prozent der „$TRUMP“-Coins sollen bei zwei Firmen liegen, die eng mit der Trump Organisation verbunden sind: CIC Digtal und Fight Fight Fight.
Donald Trump und Kryptowährungen – Amerika soll krypto-freundlicher werden
Trump hatte bereits vor Monaten damit begonnen, Kryptowährungen Rückenwind zu geben. Im Wahlkampf hatte er weitere Unterstützung versprochen, außerdem hatte er bereits digitale Sammelkarten an seine Anhänger verkauft. So war der Bitcoin Anfang Dezember auf einen Rekordwert von über 100.000 US-Dollar pro Coin geklettert. Die Wahl Donald Trumps war hierfür der direkte Auslöser, die Fans versprachen sich eine krypto-freundliche Finanzpolitik. „Schon Anfang des Jahres begann der Kurssprung, seit dem Wahlsieg von Donald Trump ist der Kurs nochmal nach oben gesprungen – Trump hat schon im Wahlkampf viel über Bitcoin gesprochen und angekündigt, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen“, zitierte das ZDF den Wirtschaftsexperten Florian Neuhann.
Gary Gensler, der lange der US-Börsenaufsicht SEC vorsaß, galt als Krypto-Skeptiker, der strenge Regeln für Geschäfte mit digitalen Währungen durchsetzte. Bei Betrug mit Krypto-Werten ging er hart gegen die Täter vor. Kaum war Trump aber gewählt, hatte Gensler seinen Rückzug angekündigt. Der Krypto-Fan Paul Atkins soll dann die SEC leiten. „Er erkennt auch an, dass digitale Assets und andere Innovationen entscheidend sind, um Amerika größer zu machen als je zuvor“, hatte Trump über Atkins gesagt.
Bitcoin als nationale Reserve unter Trump – „Aus Sicht der US-Regierung unsinnig“
Wie geht es mit den Kryptowährungen weiter? Geht es nach Trump, sollen die USA das „Krypto-Zentrum“ der Welt werden. Im Sommer 2024 hatte er sich selbst zum „Bitcoin-Präsidenten“ gekürt. Innerhalb der ersten 100 Tage seiner Amtszeit soll ein „Bitcoin- und Krypto-Beirat“ entstehen. Dieser soll klare Richtlinien für die Regulierung der Branche entwerfen. Weiterhin soll eine „nationale Reserve“ in Bitcoin entstehen.
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Allerdings gilt es dabei eines zu beachten: Die Vereinigten Staaten sind bereits Heimat des Dollar. „Es wäre aus Sicht der US-Regierung unsinnig, Bitcoin als zweite Währungsreserve neben dem US-Dollar aufzubauen“, zitierte die Tagesschau dazu Robert Rethfeld von Wellenreiter-Invest. (Laernie mit Material von dpa)