Nächster Umfrage-Schub: AfD legt weiter zu – Vorsprung der Union schrumpft

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Die AfD mit Kanzlerkandidatin Alice Weidel (l.) ist in den Umfragen zur Bundestagswahl 2025 weiter im Aufwind. (Montage) © Imago/Mike Schmidt; Kay Nietfeldt/dpa

Vor der Bundestagswahl 2025 ist in den Umfragen eine klare Entwicklung zu erkennen: Für die Union geht es etwas runter, für die AfD rauf. Was bewegt sich sonst?

Berlin – Die Zahlen für die AfD werden immer besser: In einer neuen Umfrage liegt die in Teilen gesichert rechtsextreme Partei bei 22 Prozent – und rückt damit zusehends näher an die Union heran. CDU und CSU stehen im Insa-Sonntagstrend für die Bild am Sonntag zwar noch acht Punkte besser da, gegenüber der Vorwoche hat sich der Vorsprung aber deutlich verringert. Das ZDF-Politbarometer hatte am Tag zuvor ein ähnliches Bild ergeben.

Ein Blick auf die letzten drei Insa-Sonntagsfragen für die Bild zeigt explizit, wie sich die AfD im Umfragen-Check verbessert hat. So steht sie gegenüber der Vorwoche um zwei Prozentpunkte besser da. Das ist ihr höchster Wert seit einem Jahr.

AfD holt in neuer Umfrage zur Bundestagswahl 2025 weiter auf – Vorsprung der Union schrumpft

Dagegen verliert die Union aus CDU und CSU einen Prozentpunkt und landet nur noch bei 30 Prozent. Das ist ihr schwächster Wert seit Ende Oktober. Auch diese Entwicklung deckt sich mit den Sonntagsfragen anderer Institute. In den Umfragen zur Bundestagswahl 2025 wird der Abstand zwischen der Union mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz und der AfD, die mit Alice Weidel als Kanzlerkandidatin in die Bundestagswahl 2025 geht, allgemein immer geringer.

Das BSW von Sahra Wagenknecht sinkt in der Umfrage um einen Punkt. Die anderen Parteien bleiben unverändert, wie ein Blick auf die nachfolgende Tabelle zeigt. 

Partei Umfrage-Ergebnis in %
CDU/CSU 30 (-1)
AfD 22 (+2)
SPD 16 (=)
Grüne 13 (=)
BSW 6 (-1)
FDP 4 (=)
Linke 3 (=)
Sonstige 6 (=)

Erhebungszeitraum: 6. bis 10. Januar. Fallzahl: 1205 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: maximal 2,9 Prozentpunkte.

Bundestagswahl 2025: Umfragen sind keine Prognosen

Umfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Zudem ist stets ein statistischer Fehler von bis zu drei Prozentpunkten zu beachten (Fehlertoleranz).

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Die Umfragen in Deutschland sind zuletzt recht genau ausgefallen. So lag die mittlere durchschnittliche Abweichung aller Institute bei der Bundestagswahl 2021 laut dem Internetportal Dawum bei 1,03 Prozentpunkten. Berücksichtigt wurden dabei all diejenigen Institute, die 30 Tage vor der Wahl eine Sonntagsfrage veröffentlicht hatten. (cs)

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