Hallbergmoos hat gewählt: Kronner und Henn in der Stichwahl – geringe Wahlbeteiligung

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Gespannt beobachteten Stefan Kronner (unabhängig) und Benjamin Henn (Freie Wähler) die Auszählung, bis das Ergebnis stand. Beide schafften es in die Stichwahl. © Oestereich

Das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Hallbergmoos steht fest: Die Bürgerinnen und Bürger müssen noch mal zur Wahlurne. In die Stichwahl schafften es Stefan Kronner (unabhängig) und Benjamin Henn (Freie Wähler).

Hallbergmoos – Das Ergebnis spricht eine deutliche Sprache: Tanja Knieler (CSU) konnte 25,5 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen und ist raus. Benjamin Henn (FW) hat 37,4 Prozent, sprich 1525 Stimmen auf seiner Seite, Stefan Kronner (unabhängig) 37,1 Prozent, also 1511 Stimmen.

Für die Bürger heißt es, in zwei Wochen nochmal an die Wahlurne treten zu müssen, um einen Bürgermeister zu wählen. Für die Kandidaten bedeutet dies, eine weitere Runde im Wahlkampf zu drehen und vor allem Nichtwähler zu mobilisieren. Die Wahlbeteiligung lag nämlich nur bei 47,5 Prozent.

Das sagten die Kandidatin und die zwei Kandidaten, nachdem das Ergebnis feststand:

Enttäuscht über das Ergebnis: Tanja Knieler (CSU).
Enttäuscht über das Ergebnis: Tanja Knieler (CSU) © Oestereich

Tanja Knieler (CSU):

„Natürlich ist es eine Enttäuschung, weil wir einen couragierten und engagierten Wahlkampf gemacht haben. Ich muss das erst einmal sacken lassen. Wir müssen schauen welche Konsequenzen wir auch als CSU aus diesem Wahlergebnis ziehen. Was für mich extrem erschreckend ist, ist die niedrige Wahlbeteiligung. Wir haben alle drei einen engagierten Wahlkampf bis zur Schmerzgrenze betrieben. Ich hatte eigentlich das Gefühl, dass die Leute wieder mehr Interesse an der Politik zeigen.“

Benjamin Henn konnte die meisten Stimmen auf sich verbuchen: 37,4 Prozent aller Wählerinnen und Wähler machten das Keuzchen bei ihm.
Benjamin Henn konnte die meisten Stimmen auf sich verbuchen: 37,4 Prozent aller Wählerinnen und Wähler machten das Kreuzchen bei ihm. © Oestereich

Benjamin Henn (Freie Wähler):

„Ich freu mich einfach wahnsinnig, dass die harte Arbeit sich ausgezahlt hat. Ich bin glücklich über jede Stimme und den Rückhalt in der Bevölkerung. Jetzt heißt es einfach noch einmal zwei Wochen lang Vollgas geben, vor allem auch um diejenigen zu mobilisieren, die nicht zur Wahl gegangen sind. Gefühlsmäßig haben mich vor allem die Menschen zwischen 20 und 40 Jahren gewählt. Jetzt muss ich alle anderen noch überzeugen. Das Henn-Mobil fährt also weiter.“

Stefan Kronner hat gehofft, in die Stichwahl zu kommen - und hat es mit 37,1 Prozent der Stimmen geschafft.
Stefan Kronner hat gehofft, in die Stichwahl zu kommen - und hat es mit 37,1 Prozent der Stimmen geschafft. © Oestereich

Stefan Kronner (unabhängig):

„Ich habe gehofft, in der Stichwahl dabei zu sein und bin jetzt unheimlich erleichtert. Das jetzt das Ganze Schwarz auf Weiß zu sehen, ist dann noch einmal etwas anders. Heute wird gefeiert – und morgen wieder Gas gegeben. Wähler mobilisieren hat nun Priorität und jene von mir zu überzeugen, die Tanja Knieler gewählt haben.“

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