Ein Wochenende, 19 Proteste: Die Siko-Demonstrationen im Überblick
Der Nahostkonflikt und der anhaltende Krieg in der Ukraine werden am Woche Thema bei den Demos im Rahmen der Sicherheitskonferenz sein. Aber auch andere Konflikte in der Welt.
Tradition ist, dass die Münchner Sicherheitskonferenz von einer Vielzahl von Demonstrationen flankiert wird. Das ist bei der 60. Auflage der Siko nicht anders. Wie es von Seiten des Kreisverwaltungsreferats heißt, wurden für das Wochenende bislang 19 Aktionen angemeldet - davon 13 mit direktem Bezug zum dem Sicherheitstreffen. Im Mittelpunkt steht dabei wieder der Hauptzug, der am Samstag (17. Februar) um 13 Uhr am Karlsplatz startet. Motto der Demonstration: „Gegen die NATO-Kriegstagung -Verhandeln statt schießen, Abrüsten statt Aufrüsten, gegen Militarismus, Nationalismus und Rassismus.“ 2000 Teilnehmer sind für die Hauptdemo angemeldet, bei der der Siko-Tagungsort Bayerischer Hof umrundet wird.

Bürgermeister Krause spricht auf dem Odeonsplatz
Parallel läuft am Samstag (17. Februar) von 14 bis 19 Uhr ein Protestmarsch vom Königsplatz aus, der von den Querdenkern von „München steht auf“ organisiert wird. Am Odeonsplatz wird am Samstag von 11 bis 21 Uhr gegen Krieg demonstriert. Ab 14 Uhr liegt der Schwerpunkt auf dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dabei wird auch Bürgermeister Dominik Krause (Grüne) das Wort ergreifen.
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Auf dem neu entflammten und die blutigen Angriffe auf Israel vom 7. Oktober liegt am Sonntag (18. Februar) der Fokus der Proteste. Um 14 Uhr ruft ein breites Bündnis der demokratischen Parteien und zivilgesellschaftlicher Organisationen wie „München ist bunt“ zu einer Solidaritätsdemo mit Israel auf. Die Kundgebung am Odeonsplatz „gegen Terror, Hass und Antisemitismus“ findet zum wiederholten Male statt. Sie war nach dem Anschlag der Terror-Organisation Hamas ins Leben gerufen worden. Hauptorganisatorin Sophie Griesbacher sagt, gerade am Siko-Wochenende sei es wichtig, ein Zeichen zu setzen und darauf hinzuweisen, dass nach wie vor mehr als 100 israelische Geiseln in Händen der Hamas seien Dazu werden rund 1000 Teilnehmer erwartet.
Die Veranstaltungen, die bislang beim Kreisverwaltungs-Referat angemeldet wurden im Überblick
- „Protest gegen Krieg und Völkermord in Äthiopien/Amhara Region“: 17. Februar, 12 bis 15 Uhr, Karl-Stützel-Platz
- „Protest gegen Echtpelzverkauf des Unternehmens Max Mara“: 17. Februar, 13.55 Uhr, Theatinerstr. 11
- „Protest gegen Echtpelzverkauf des Unternehmens Louis Vuitton“, 17. Februar, 13 Uhr, Residenzstr. 2
- „Gemeinsam gegen den Krieg - Münchner Sicherheitskonferenz“; 17. Februar, 11 bis 21 Uhr, Odeonsplatz
- „Macht Frieden.“: 17. Februar, 14 bis 19 Uhr Uhr, Königsplatz
- „Mahnwache der Menschen mit Augenschäden durch die Islamische Republik Iran“; 17. Februar, 9 bis 11 Uhr, Lenbachplatz beim Wittelsbacher Brunnen
- „Gegen die NATO-Kriegstagung -Verhandeln statt schießen, Abrüsten statt Aufrüsten, gegen Militarismus, Nationalismus und Rassismus“, 17. Februar, 12.30 bis 16.30 Uhr Uhr, Karlsplatz Sonnenstr. - Lenbachplatz - Maximiliansplatz - Platz d. Opfer des Nationalsozialismus - Brienner Str. - Odeonsplatz - Residenzstr. - Max-Joseph-Platz - Dienerstr. - Marienplatz
- „Aufgrunde Einheit und Solidarität Frau, Leben, Freiheit und Demo gegen IRANISCHE islamische Republik“ (wörtlich übernommen), 17. Februar, 15.30 bis 18.30 Uhr, Max-Joseph-Platz
- „Menschenrechte in Kuba: Nachhaltiger Tourismus mit Menschenrechten“; 17. Februar, 10.30 bis 13.30 Uhr, Messe Eingang Ost
- „Gegen die NATO-Sicherheitskonferenz am 17.02.2024“, Menschenkette, 17. Februar, 14 Uhr, Karlsplatz-Marienplatz
- „Beschwichtigen Sie nicht das Mullah-Regime im Iran“, 17. Februar, 11 Uhr, Max-Joseph-Platz
- „Demokratie und Menschenrechtsverletzungen in Bangladesch“, 17. Februar, 10 bis 14 Uhr, Professor-Huber-Platz - Ludwigstr. - Leopoldstr. - Siegestor - Ludwigstr. - Professor-Huber-Platz
- „Activists for the Victims / Aufzeigen tierethischer, humanethischer, gesundheitlicher und ökologischer Probleme unüberlegter Konsumentscheidungen und Lösungsmöglichkeiten“, 17. Februar, 18.15 bis 20.15 Uhr, Neuhauser Straße 2
- „Krieg? Geil! Kein Weltkrieg ohne Deutschland!“; 17. Februar, 13.30 bis 17 Uhr, Lenbachplatz beim Wittelsbacher Brunnen
- „Solidarität mit Israel - gegen Terror, Hass und Antisemitismus“, 18. Februar, 14 bis 16 Uhr, Odeonsplatz
- „Run for their lives“, 18. Februar, 15.45 bis 17 Uhr, Marienplatz am Fischbrunnen - Tal - Isartorplatz - Thomas-Wimmer-Ring - Maximilianstr. - Dienerstr. - Marienplatz am Fischbrunnen
- „Wahlbetrug, Autokratie und Menschenrechtsverletzungen in Bangladesch“, 18. Februar, 10 bis 14 Uhr, Karlsplatz
- „Tierrechte“, 18. Februar, 15.30 bis 18 Uhr, Hauptbahnhof-Zwischengeschoss
- „Gedenken an die Weiße Rose“, 18. Februar, 13 bis 17 Uhr, Veterinärstraße
(Quelle: KVR, Stand: 15. Februar, 17 Uhr)
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