„Ukraine schneller als Europa" - Dänemarks Ministerpräsidentin warnt: Nato muss bei der Waffenproduktion aufholen

Dänemarks Premierministerin, Mette Frederiksen, hat auf der Münchener Sicherheitskonferenz eine deutliche Warnung ausgesprochen: Trotz des andauernden Krieges in ihrem Land produziert die Ukraine Waffen schneller und billiger als der Rest von Europa. Frederiksen sieht ein großes Problem darin, dass Europa nicht mithalten kann. Sie fordert, dass Europa die Produktion von Rüstungsgütern deutlich steigern muss. „Wir haben ein Problem, Freunde, wenn ein Land im Krieg schneller produzieren kann als der Rest von uns“, sagte sie. Laut Frederiksen ist es an der Zeit, dass Europa seine Herangehensweise ändert und dringend Maßnahmen ergreift.

Europas Verteidigungsausgaben auf dem Prüfstand

Auch die litauische Verteidigungsministerin Dovilė Šakalienė betonte die Notwendigkeit, dass Europa mehr Geld in die Verteidigung investieren muss. Gegenüber dem „Business Insider“ erklärte er, dass Europa mit den USA mithalten müsse, um sich effektiv verteidigen zu können. Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius stimmte zu und kritisierte, dass in den vergangenen Jahren zu wenig getan wurde. Nato-Generalsekretär Mark Rutte fügte hinzu, dass Russland in drei Monaten mehr Munition produziere als die Nato in einem Jahr.

Die Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA ist in der aktuellen geopolitischen Lage von entscheidender Bedeutung. Beide Seiten profitieren von einem gemeinsamen Vorgehen, um Russland entgegenzutreten und die Sicherheit in Europa zu gewährleisten. Doch die Zukunft des Bündnisses scheint nicht nur wegen der Verteidigungsausgaben gefährdet zu sein. Es besteht die Gefahr, dass die USA Europa bei ihren Verhandlungen mit Russland an den Rand drängen könnte. 

Politiker in München setzen auf Zusammenarbeit mit den USA

Trotz der wachsenden Spannungen betonten viele Politiker in München, dass die Zusammenarbeit mit den USA im Kampf gegen Russland weiterhin möglich sei. Kristrún Mjöll Frostadóttir, die isländische Premierministerin betonte, dass dass Trump zwar über „einzigartige“ und „unerwartete“ Verhandlungstaktiken verfüge, dies aber nicht unbedingt etwas Negatives sei. „Sich an die Regeln zu halten, funktioniert bei Russland nicht.“ ,fügte sie hinzu.