Neuer Ladepark für E-Autos in Peiting: So steht es um das Vorhaben von EON

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Noch existiert der geplante Ladepark am Zeißlerweg in Peiting nur als Visualisierung. Das soll sich nach dem Willen von Eon bald ändern. © Eon

Das Angebot an Schnelllademöglichkeiten für Elektroautos ist in der Region noch rar gesät. In Peiting soll deshalb am Zeißlerweg eine weitere hinzukommen. Nachdem im vergangenen Sommer erste Pläne präsentiert worden waren, äußert sich EON nun zum Stand des Projekts.

Peiting – Wie berichtet, sollen auf der gemeindeeigenen Grünfläche zwischen der Ammergauer Straße und dem Abzweig zum Zeißlerweg zwei Ladesäulen mit je zwei Ladepunkten und einer maximalen Ladeleistung von 400 KW entstehen. Vom „Goldstandard in der E-Mobilität“, schwärmte eine EON-Vertreterin angesichts der damit zu erreichenden Ladegeschwindigkeit bei der Vorstellung des Projekts im Gemeinderat. Um diese Leistung anbieten zu können, braucht es eine eigene Trafostation.

Man befinde sich in der finalen Bauplanungsphase, teilt eine EON-Sprecherin nun auf Nachfrage der Heimatzeitung mit. Ein genaues Datum für die Fertigstellung der geplanten Anlage könne man aktuell aber noch nicht nennen. „Der Bauzeitplan ist derzeit abhängig von den Planungen des Verteilnetzbetreibers zum Netzanschluss. Wir sind zuversichtlich, dass hierzu bald Klarheit herrscht, damit wir unsererseits den Zeitplan für Bau und Inbetriebnahme der Ladesäulen finalisieren können.“

Um keine Zeit zu verlieren, kümmere man sich bereits jetzt um die benötigte Hardware sowie die Auswahl beteiligter Dienstleister.

Bebauungsplan bereits geändert

Das Unternehmen, das im Rahmen des vom Bund vorangetriebenen Ausbaus der deutschlandweiten Ladeinfrastruktur abseits von Autobahnen den Zuschlag für das Gebiet um Peiting bekommen hatte, scheint es also ernst zu meinen mit dem Ladepark, dessen Kosten laut EON bei mehreren 100 000 Euro liegen.

Der Standort sei neben der Nähe zu den Bundesstraßen B17, B23 und B472 „auch durch die Fußläufigkeit zu mehreren Einkaufsgeschäften und Supermärkten sehr attraktiv für E-Autofahrerinnen und -fahrer, die während des Ladevorgangs kleinen Erledigungen nachgehen und so das Laden nahtlos in den Alltag integrieren können“, betont die Sprecherin.

Eine erste Visualisierung zeigt die Situierung des Ladeparks auf dem gemeindlichen Grundstück.
Entstehen soll die neue Schnelllademöglichkeit auf diesem gemeindlichen Grundstück an der Ammergauer Straße. © Eon

Zwischenzeitlich hat auch die Gemeinde ihre Hausaufgaben gemacht. Die nötige Änderung des Bebauungsplans für das Vorhaben ist abgeschlossen, Anfang Dezember fasste der Bauausschuss den entsprechenden Satzungsbeschluss. Baurechtlich ist damit alles in trockenen Tüchern. Ein Bauantrag sei nicht nötig, da das Vorhaben verfahrensfrei sei, so Marktbaumeister Christian Hack.

Einen Wermutstropfen allerdings gibt es. Der Wunsch des Gemeinderats nach einer öffentlichen Toilette wird sich laut der EON-Sprecherin wohl nicht erfüllen. „Da bei der Planung des Ladestandorts auf eine möglichst effiziente und nachhaltige Flächennutzung geachtet wurde, um möglichst wenig Fläche zu versiegeln und um gleichzeitig eine optimale Verkehrsführung für die ladenden E-Autofahrerinnen und -fahrer sowie Anwohnerinnen und Anwohner zu gewährleisten, mussten wir uns an diesem Standort nach umfangreicher Prüfung gegen die Errichtung von Sanitäranlagen entscheiden.“

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