Streit um Block-Kinder: Vater will auch 15-jährige Tochter zu sich holen

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Sorgerechtsstreit zwischen Christina Block und Ex-Mann: Kinderentführung, Gerichtsbeschluss, Wohnortwechsel. Familie unter dänischen Polizeischutz.

Hamburg – Der seit Jahren schwelende Sorgerechtsstreit zwischen Christina Block, Erbin des „Block House“-Imperiums, und ihrem Ex-Mann scheint kein Ende zu nehmen. Die jüngsten Ereignisse in der Silvesternacht sorgten erneut für Aufregung: Die beiden gemeinsamen Kinder, Klara (13) und Theodor (10), wurden mutmaßlich entführt und tauchten kurz darauf bei ihrer Mutter in Hamburg auf. Nach einem umstrittenen Gerichtsbeschluss wurden sie zurück zu ihrem in Dänemark lebenden Vater gebracht.

In einem Gespräch mit der Zeit-Journalistin Anne Kunze erklärt er die aktuelle Situation: „In unser Haus können wir nicht mehr. Es wurde so oft abgelichtet. Wir werden es verkaufen und unter fremden Namen an einen neuen Ort ziehen müssen.“ Dem Bericht zufolge hat die dänische Polizei ihn und seine Familie an einem verborgenen und sicheren Ort in Obhut genommen.

Das Familiendrama um den Sorgerechtsstreit der Kinder von „Block House“-Erbin Christina Block nimmt kein Ende © picture alliance

Streit um die Block-Kinder: „Wir wollen sie da rausholen.“

Außerdem erklärte er, dass er nun auch die gemeinsame 15-jährige Tochter Greta zu sich nach Dänemark holen wolle und betonte, dass sie in dem aktuellen Umfeld nicht verbleiben könne. Die älteste Tochter, Johanna (17), hat sich bereits freiwillig dazu entschieden, bei ihrem Vater zu wohnen.

Der langjährige Sorgerechtsstreit zwischen Christina Block und ihrem Ex-Mann dreht sich um den Aufenthaltsort der Kinder. Nach der Scheidung im Jahr 2021 sollten die Kinder regelmäßig ihren Vater in Dänemark besuchen. Allerdings behielt der Vater die Kinder ab August 2021 bei sich. Bis in der Silvesternacht mehrere Männer den Vater attackierten, um die Kinder nach Deutschland zu bringen. Der ehemalige Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) versuchten ebenfalls zur Schlichtung beizutragen. Das Hamburger Oberlandesgericht entschied jedoch kurz darauf, dass die Kinder wieder an den Vater übergeben werden sollten.

Streit ums Sorgerecht: Familiendrama der Blocks zieht mediale Aufmerksamkeit auf sich

Christina Block äußerte sich fassungslos über die Entscheidung und betonte, dass die Gerichte klar festgelegt hätten, dass der Vater die Kinder zurückgeben müsse. Außerdem sei die Entscheidung des OLG über den Verbleib der Kinder ohne Anhörung des Jugendamts, der Ergänzungspfleger oder der Kinder selbst getroffen worden. Die Unternehmerin ist der Meinung, ihr Ex-Mann manipuliere die Kinder.

Die Entführung der Kinder in der Silvesternacht und ihre Rückführung nach Dänemark sorgten für mediale Aufmerksamkeit. Spekulationen über eine mögliche Verwicklung von Ex-Mossad-Agenten wurden von Christina Block dementiert. Die genauen Hintergründe der Entführung bleiben weiterhin unklar. Der „Block House“-Gründer und Vater von Christina Block, Eugen Block, mischt sich nun ebenfalls in den Sorgerechtsstreit ein. Er spricht von „seelischer Grausamkeit“ und hat angekündigt, weitere juristische Schritte einzuleiten. (ls)

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