Ekel-Attacke bei Bauernprotesten: Aldi-Markt mit stinkender Gülle geflutet

  1. Startseite
  2. Welt

Kommentare

Die Proteste der Bauern gegen Subventionskürzungen erfassen ganz Europa. In den Niederlanden greifen die Landwirte zu krassen Mitteln. Nicht jeder heißt das gut.

München – Die Bauernproteste haben ganz Europa erfasst – auch Deutschland. In Hamburg sorgten demonstrierende Landwirte Ende Januar für ein Verkehrschaos. Auch in München hatten die Bauernproteste große Auswirkungen. Derweil sorgte ein Video im Netz für Aufsehen, dass in den Niederlanden aufgenommen wurde. Hier machten Bauern ihrem Unmut mit einer unappetitlichen Aktion an einem Aldi-Discounter Luft.

Ekel-Attacke bei Bauernprotesten: Aldi-Markt wird von Landwirten mit stinkender Gülle geflutet

Das Video wurde auf X (ehemals Twitter) gepostet. Zu sehen sind darauf mehrere Personen, die auf dem Parkplatz eines Supermarktes stehen. Die Kameraeinstellung schwenkt nun nach rechts, auf einen LKW mit Anhänger. Der Tank hat offenbar Gülle geladen – und feuert diese in Richtung der Aldi-Filiale.

Bauernproteste finden derzeit in ganz Europa statt. In den Niederlanden kam es zu einer Gülle-Attacke (l.) auf einen Aldi-Markt. © Screenshot/Twitter.com/Kurt Desplenter/dpa

Eine Barrikade aus teils großen Gummireifen – vermutlich von Traktoren – hält eine schwarze Plastikplane am Boden fest. Die soll offenbar die stinkende, braune Flüssigkeit in Richtung des Aldi Marktes weiterleiten. Zum Ende des Videos ist zu sehen: Die Strategie hat Erfolg. Die Gülle flutet den Eingangsbereich des Aldi-Marktes. Und dürfte sich unter den Fugen der Türen wohl auch in den Gängen des Discounters verteilt haben, auch wenn die Bilder des kurzen Videos das nicht eindeutig beweisen.

Reaktionen sind geteilt – auch negative Kommentare nach Ekel-Attacke auf Aldi

Auch deutsche X-Nutzer posteten die Aktion in dem Kurznachrichtendienst und äußerten teils Verständnis für die Aktion der Bauern. Einige von ihnen verordneten den Bauernprotest samt Ekel-Attacke auf den Aldi-Markt fälschlicherweise nach Frankreich, wo die Landwirte ebenfalls demonstrieren.

Es fanden sich aber auch mehrere Nutzer auf X, die der Gülle-Attacke der Bauern nichts Positives abgewinnen konnten. „Das ist einfach nur dumm“, kommentierte einer. „Das ist Terrorismus, nichts anderes“, fand ein Nutzer klare wie harte Worte für den Bauernprotest samt Ekel-Attacke bei Aldi: „Jeder Bauer, der da mitmacht, sollte sofort von jeglicher Subvention ausgeschlossen werden.“ Ein anderer meinte nur: „Ja, so gehen Bauern mit Lebensmitteln um. Kannst alles wegschmeißen im Laden.“ Ein Urteil lautete: „Schwerste Sachbeschädigung. Geht gar nicht.“

Inwiefern Aldi die Bauern für eventuelle Schäden der eigenen Ware belangen will, blieb derweil offen. Ebenso ließ sich nicht genau feststellen, an welchem Tag und wo in den Niederlanden die Aufnahme entstanden ist. Die Bauernproteste stoßen auch hierzulande auf unterschiedliches Echo. Bayerns Polizeipräsident befand, dass diese „eindeutig zu weit“ gehen. Dagegen haben sich die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ mit den Bauernprotesten solidarisiert. (kh)

Auch interessant

Kommentare