„Verkettung unglücklicher Umstände“ - Verlorenes Rad führt zu Ausweichmanövern und einem Unfall
Weil ein altes Stützrad vom Anhänger eines Traktors fiel, kam es bei Burggen zu einem Unfall. Eine Frau kam beim Ausweichen von der Fahrbahn ab.
Burggen - Zu einer „Verkettung unglücklicher Umstände“ kam es am Dienstag, 4. Februar, gegen 8.30 Uhr, wie die Polizei Schongau berichtet. Auf der Kreisstraße WM3 zwischen Haslach und Borzenwinkel war zu diesem Zeitpunkt ein 30-jähriger Einheimischer mit seinem Traktor und Anhänger von Burggen kommend in Fahrtrichtung Bernbeuren unterwegs. Beladen war der Anhänger laut Polizei mit Schrottteilen. Ein hinter dem Gespann fahrender Autofahrer bemerkte, dass ein Teil der Ladung vom Anhänger auf die Fahrbahn fiel und konnte dem Hindernis gerade noch ausweichen. Bei dem Teil handelte es sich um ein altes Stützrad eines Anhängers.
Kurze Zeit später fuhr eine 52-jährige Frau aus dem nördlichen Landkreis Weilheim-Schongau ebenfalls an der Stelle vorbei, wollte ausweichen, kam mit ihrem Fahrzeug ins rechte Bankett, verlor die Kontrolle über ihr Fahrzeug und kollidierte mit einem angrenzenden Feldstadel.
Ein dahinter fahrender Verkehrsteilnehmer musste aufgrund des auf der Fahrbahn liegenden Teils ebenfalls abbremsen und konnte die Kollision der Dame mit dem Stadel beobachten.
Zeuge fährt Traktor-Gespann nach - Verursacher kümmert sich dennoch nicht um Unfall
Ein weiterer Zeuge fuhr dem Traktor-Gespann nach und konnte den Fahrer in Prem auf den Unfall aufmerksam machen. Der Fahrer erschien laut Polizei aber weder an der Unfallstelle, noch kümmerte er sich um seine verlorene Ladung.
Die Fahrerin des Pkw wurde durch den Aufprall leicht an der linken Hand verletzt und erlitt Kopfschmerzen, vermutlich aufgrund der ausgelösten Airbags. Ihr Fahrzeug wurde ebenfalls stark im Bereich der Fahrerseite und an der Heckklappe beschädigt, ferner lösten alle Airbags aus, sodass ein Sachschaden von ca. 20.000 Euro zu beklagen sein dürfte, heißt es im Polizeibericht. Die Frau habe ihr Auto eigentlich zu einem Servicetermin in eine Werkstatt fahren wollen.
Hoher Sachschaden auch am Feldstadel
Am Feldstadel dürfte ebenfalls nicht unerheblicher Sachschaden entstanden sein, da das Grundgerüst und die Dachziegel der Baulichkeit verschoben wurden. Hier wird der Sachschaden durch die Polizei auf circa 10.000 Euro geschätzt.
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Den Traktorfahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, des unerlaubten Entfernens vom Unfallort, fahrlässiger Körperverletzung und einem Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung. Nach Abschluss der Ermittlungen wird der Vorgang an die Staatsanwaltschaft München II zur Entscheidung vorgelegt. All
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