Er verhinderte es selbst: Bayern wollte Talent wohl in 2. Liga verleihen
Der FC Bayern treibt seine Personalplanungen für die neue Saison voran. Frans Krätzig steht vor einer Ausleihe an den VfB Stuttgart. Die Münchner hätten offenbar einen anderen Klub bevorzugt.
München – Frans Krätzig hat sich beim FC Bayern in der Vorbereitung auf die vergangene Saison in den Fokus gespielt. Erwartungsgemäß spielte er in den Pflichtspielen nur eine untergeordnete Rolle. Im Januar folgte eine Leihe an Austria Wien, nun steht der Linksverteidiger vor einem Abschied zum VfB Stuttgart.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird Krätzig für ein Jahr an den Vizemeister verliehen, der sich eine Kaufoption sichert. Im Gegenzug hat der FC Bayern aber wohl das Recht, das Talent zurückzukaufen, sollte es sich in Schwaben gut entwickeln. Offenbar hegt der Rekordmeister dahingehend jedoch gewisse Zweifel.
Sebastian Hoeneß soll Ausschlag für Stuttgart gegeben haben
Wie jedenfalls die Bild-Zeitung berichtet, hätte der FC Bayern eine Leihe von Krätzig in die 2. Bundesliga bevorzugt. Dort hat demnach Hannover 96 intensiv um den 21-Jährigen gebuhlt und lockte mit einem Stammplatz. In Stuttgart dürfte Krätzig eher als Backup für Nationalspieler Maximilian Mittelstädt eingeplant sein. Dem Vernehmen nach soll sich Hannover bereits am Ziel gewähnt und zeitweise fest mit dem Transfer gerechnet haben.

Dann aber soll Krätzig selbst die Entscheidung pro Stuttgart getroffen haben, so das Boulevardblatt. Den Ausschlag soll neben dem Reiz, mit dem VfB in der Champions League zu spielen, Trainer Sebastian Hoeneß gegeben haben. Unter seinen Fittichen haben sich zuletzt nahezu alle Spieler in Stuttgart stark entwickelt.
Hannover kassiert bei Anton-Transfer mit
Für Hannover, das sich diesen Sommer mit Hyun-ju Lee bereits ein Talent aus der zweiten Mannschaft des FC Bayern gesichert hat (war zuletzt an den SV Wehen Wiesbaden verliehen), hätte Krätzig eine Topverstärkung dargestellt. Nun müssen die Niedersachsen weiter für die linke Seite suchen. Das nötige Kleingeld sollte vorhanden sein.
Dem Vernehmen nach kassiert Hannover 96 beim anstehenden Transfer von Waldemar Anton von Stuttgart zu Borussia Dortmund im Rahmen einer branchenüblichen Weiterverkaufsbeteiligung mit. Dem Boulevardblatt zufolge gehen immerhin rund 1,8 Millionen Euro der Ablöse für den EM-Teilnehmer an seinen Ex-Klub.