„Das Miteinander im Mittelpunkt“: Ingenrieder Dorfpark feierlich eingeweiht
Es ist ein Ort, an dem sich Jung und Alt wohlfühlen sollen: der Dorfpark in Ingenried. Am Wochenende konnte der Mehrgenerationenspielplatz bei bestem Spätsommerwetter feierlich eingeweiht werden.
Ingenried – Bei strahlendem Sonnenschein waren am vergangenen Samstag viele Bürger zur offiziellen Einweihung des gut 1740 Quadratmeter großen Dorfparks in Ingenried gekommen. Bürgermeister Georg Saur konnte zu dieser Feierlichkeit Pfarrer Thaddäus Biernacki sowie Angehörige von Firmen, die zum Bau beigetragen hatten, begrüßen. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Musikkapelle mit Dirigentin Katharina Fitz und für das leibliche Wohl der direkt bei dem Mehrgenerationenspielplatz gelegene Dorfladen.
Es sei ein echtes Gemeinschaftsprojekt gewesen, zu dessen Gelingen gut 40 Ehrenamtliche aus der Gemeinde mit ihren Ideen und viel Tatkraft und Engagement beigetragen hätten, hob Saur hervor. Die Gemeinde sei stolz darauf, einen Raum geschaffen zu haben, der „weit über das hinausgeht, was ein gewöhnlicher Spielplatz zu bieten hat“. Vielmehr sei eine Umgebung gestaltet worden, die Generationen zusammenbringt und „an dem das Miteinander im Mittelpunkt steht“.
Ingenrieder Dorfpark für alle Generationen eingeweiht
Zusammenhalt und gemeinsame Erlebnisse seien schließlich genau das, was eine ländliche Gemeinde wie Ingenried ausmacht. Neben den Kindern würden hier auch die Älteren ihren Spaß haben und so aktiv bleiben. Bewegung sei bekanntlich in jedem Alter wichtig, hob der Bürgermeister hervor. Und so könnten auch ältere Bürger Teil dieses Erlebnisses werden und etwa auf der Slackline ihr Gleichgewicht trainieren, Tischtennis oder Boccia spielen. Die zusätzliche freie Fläche biete überdies Platz für viele weitere Spiele. Und an den unter einem Sonnensegel stehenden Picknicktischen und -bänken habe man sich sicher viel zu erzählen.
Der Bürgermeister rief in Erinnerung, dass nach der Baugenehmigung durch das Landratsamt im August letzten Jahres schon Ende September der Humus abgeschoben wurde. Danach ging es zumeist an den Wochenenden „Schlag auf Schlag“ weiter. Da wurde dann gegraben, betoniert, gebohrt, geschaufelt, geschraubt, gesägt und noch einiges mehr. Schon im Dezember erfolgte die Abnahme des Kletter- und Balanciergerüstes und der Seilbahn. Somit konnten die Kinder dort schon spielen.
Der Gemeinderat hatte sich seinerzeit mit LignumPlus für eine Firma entschieden, die viel mit Naturhölzern arbeitet und auch die von der Gemeinde gewünschte ehrenamtliche Mithilfe und kreative Mitgestaltung ermöglicht hatte. Die Aufteilung des Parks in einen Kinder- und Erwachsenenbereich hatte die Gemeinde bewusst so vorgenommen und sich damit eine Förderung von knapp 10 000 Euro von Auerbergland gesichert. Gleichwohl waren nach deren Abzug und einiger Spenden noch gut 80 000 Euro von der Gemeinde zu finanzieren. Angesichts des Ergebnisses sei dieses Geld gut investiert, resümierte Saur. Hernach schritt Pfarrer Biernacki den Mehrgenerationenspielplatz durch den Park und segnete ihn mit seiner Weihwasserbürste. Begleitet wurde Biernacki von Mesner Josef Fischer.
Gute Zusammenarbeit mit dem Landratsam
Auf die Kinder wartete derweil eine Überraschung: Passend zum Sandkasten durften sie sich über die von Familie Hack gesponserten Sandspielsachen freuen. Und damit die „Sachen auch sauber und schön aufgeräumt sind“, hatten die Vereine aus den Resten der über Auerbergland geförderten neuen Marktbuden noch eine große Aufbewahrungskiste gebaut.
Toll ist auch, dass der Dorfladen und eine Bäckerei sich gleich vis-à-vis befinden. Dort können auch Bocciakugeln ausgeliehen werden. Der zuvor einzige Ingenrieder Spielplatz gehört zum Kindergarten und stand anderen Kindern immer erst nach 15 Uhr zur Verfügung. Der neue Platz kann über den Tag bis 20 Uhr genutzt werden.
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Im Gespräch hob der Bürgermeister besonders die bei der Realisierung des Projekts stets gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt sowie den weiteren Beteiligten hervor.