Es war eine große „Familienfeier“ bei der Schongauer BRK-Bereitschaft zum vorgezogenen Jahresabschluss mit einem leckeren Essen und der Ehrung verdienter Ehrenamtlicher. Aber: Statt Urkunden gab es Schokoladentafeln
Schongau – „Das Ehrenamt ist das Herz des Roten Kreuzes. Wir alle sind froh, dass wir Euch haben“: So lauteten jetzt die anerkennenden Worte von Anke Ringel. Die Geschäftsführerin des Kreisverbandes des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) ist aus Weilheim zum Oktoberfest in die Räumlichkeiten der Schongauer Bereitschaft gekommen, um bei den Ehrungen einiger Mitglieder dabei zu sein und natürlich einige gesellige Stunden mit dem Team zu verbringen.
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Denn: Sie haben unermüdlich Einsätze und viele Stunden ehrenamtlich abgeleistet. Bei Tag und Nacht, an Sonn- und Feiertagen, bei allen Wetterkapriolen. Wenn Großveranstaltungen über die Bühne liefen, haben sie den Mitmenschen verlässlich zur Seite gestanden. Immer dezent im Hintergrund, wenn‘s „brenzig“ wurde aber schnell und direkt am Geschehen.
Lederhosn und Dirndl
Im Alltag Lehrsaal, war dieser an diesem Abend festlich und farbenfroh im herbstlichen Stil dekoriert: „Wir wollen unsere Jahresabschlussfeier in diesem Jahr einfach als Oktoberfest veranstalten“, sagte Laura Wilhelm, die Leiterin der BRK-Bereitschaft Schongau. Dementsprechend sind an diesem Abend Lederhosn und natürlich viele elegante Dirndl zu sehen.
Wilhelm erinnert dabei aber auch an die vielen Stunden, die das Team der Bereitschaft während des Jahres geleistet hat. Manchmal sogar unter schwierigen Bedingungen stemmen musste. Und das ehrenamtlich, nicht zu vergessen.
Wilhelm will an diesem Abend nicht mit nüchternen Zahlen langweilen, aber ein paar Eckdaten müssen vor dem Oktoberfestmenü, das im Ofen auf die Gäste wartet, schon sein. So zählt sie insgesamt 3036 geleistete Helferstunden auf. „Mega beeindruckend“, so ihr Kommentar dazu.
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„So machen wir das auch im kommenden Jahr“
Wilhelm nennt weiter 450 Stunden, an denen Fortbildung betrieben wurde, 970 Sanitätswachdienste und 32 Stunden für Einsätze. Die vielen Prüfungen zum Abschluss dazu nicht zu vergessen. „Dazu gehörten natürlich auch die Erste-Hilfe-Kurse oder die Ausbildung zu Schulsanitätern“, spricht Wilhelm an. „So werden wir auch im kommenden Jahr miteinander große Projekte durchführen“, so ihr Ausblick auf 2025.
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Was das Küchenteam im Hintergrund so leistet, davon konnten sich alle Gäste an diesem Abend anschließend ein Bild machen. Christian Engel und Mohammad Omari zauberten ein Menü, das mit Bayerisch-Creme und gebrannten Mandeln abgerundet wurde. Selbst an vegane Kost wurde gedacht. Schmeckte wie Wiener Schnitzel, war aber keines.
Hohenfurcher Feuerwehr revanchiert sich
Beide Köche wurden durch drei Feuerwehrleute aus Hohenfurch unterstützt, ein Zeichen von guter Zusammenarbeit. Denn: Das Schongauer BRK-Team hatte zur 150-Jahrfeier der Hohenfurcher Feuerwehr diese mit ihrer „Kochstaffel“ unterstützt, jetzt also das Dankeschön.
„Vielleicht ist das Essen auch ein Test dafür, ob Christian Engel die spätere Ehrung auch verdient“, so ein flapsiger Gedankengang eines Anwesenden. Und Engel wurde später wirklich mit der Einsatzmedaille für seine Kochkünste beim Hochwassereinsatz ausgezeichnet.
„Mädchen für alles“ hat 260 Stunden gewerkelt
Und es wurden noch weitere Ehrungen ausgesprochen: Auch BRK-Urgestein Otto Bauer bekam für seinen Einsatz die Hochwassermedaille, Peter Cseri erhielt das Ehrenzeichen für Ausbilder im BRK in Bronze. Weitere Mitglieder wurden für langjährige Dienste geehrt. So auch Flori Meier, der als „Mädchen für alles“ 260 Stunden gewerkelt hat.
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Lustige Idee und Einlage von Laura Wilhelm dabei: Da die Urkunden für die Verleihungen nicht rechtzeitig eingetroffen sind, hat sie stattdessen Schokoladentafeln an die Geehrten überreicht.