Ukraine leidet unter Munitionsmangel – Operative Lage im Osten und Süden bleibt schwierig
Ukrainische Bodentruppen sehen sich heftigen Attacken russischer Angreifer ausgesetzt. Der Live-Ticker vom Krieg in der Ukraine.
- Ukrainischer Generalstab: Berichte über neue Angriffe
- Schwere russische Verluste: Ukraine nennt Zahlen
- Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Kiew – Trotz heftigem Frost sehen sich die ukrainischen Bodentruppen weiter vielen russischen Attacken ausgesetzt. Am Dienstag habe es 64 versuchte russische Sturmangriffe gegeben, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Abendbericht mit. Die Zahl war etwas höher als in den vergangenen Tagen. „Die operative Lage im Osten und Süden der Ukraine bleibt schwierig“, hieß es.
Alle russischen Angriffe seien abgewehrt worden, teilte der Generalstab mit, ohne dass diese Angaben unabhängig überprüfbar waren. Allein auf die Stadt Awdijiwka gab es demnach zehn russische Angriffe, dazu elf weitere bei den benachbarten Ortschaften Perwomajske und Newelske.
Ukraine-News: Schwere russische Verluste
Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte hat neue Details zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg bekannt gegeben. Demnach sind seit Beginn des Kriegs in der Ukraine 365.170 russische Soldaten in den Gefechten entweder verwundet oder getötet worden. Binnen der vergangenen 24 Stunden waren es laut den Angaben 440.
Die Angaben zu den Verlusten im Ukraine-Krieg stammen von der ukrainischen Armee und sind nicht unabhängig prüfbar. Der Westen geht aber davon aus, dass die Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg weitestgehend korrekt sind. Hier ein Überblick über die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg:
- Soldaten: 365.170 (+440 zum Vortag)
- Panzer: 6031 (+9)
- Gepanzerte Fahrzeuge: 11.194 (+14)
- Artilleriesysteme: 8666 (+13)
- Mehrfachraketenwerfer: 953 (+2)
- Luftabwehrsysteme: 638 (+1)
- Flugzeuge: 329
- Helikopter: 324
- Drohnen: 6822 (+1)
- Raketen: 1786
- Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 11.542 (+19)
- Kriegsschiffe: 23
- U-Boote: 1
Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 8. Januar 2024. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.
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Ukraine-News: Selenskyj fordert schnelleren Nachschub für Truppen
Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach am Dienstag mit den Spitzen des Militärs und der zuständigen Ministerien über die Versorgung der Einheiten mit Munition und Drohnen. Das berichtete er abends in seiner Videoansprache. „Die Hauptsache ist, dass die gesamte Logistik schneller werden muss“, sagte Selenskyj.
Die ukrainischen Truppen leiden nach Berichten von der Front unter Munitionsmangel. Angesichts der häufigen russischen Luftangriffe gibt es auch Befürchtungen, dass der Flugabwehr die Munition ausgeht. In den USA als wichtigstem Unterstützer steckt die Gewährung neuer Militärhilfen im innenpolitischen Streit fest.
Selenskyj gab sich zuversichtlich, dass die Truppen trotz solcher Probleme mit dem Notwendigen versorgt werden können. „Wir haben auch über die Eröffnung neuer Produktionslinien für Waffen und Munition in der Ukraine gesprochen – in unseren Unternehmen und gemeinsam mit Partnern“, sagte er. (red mit Agenturmaterial)