Traum vom Weihnachtszirkus wird wahr: Circus Feraro feiert besondere Premiere in Freising

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Hoch unterm Zirkus-Sternenzelt wurden die letzten Handgriffe angelegt. Am Freitag ist dann festliche Premiere des ersten Weihnachtsprogamms des Circus Feraro in Freising. © Lehmann

Der Circus Feraro bringt eine Premiere auf die Bühne. Ein Weihnachtszirkus wird erstmals in Freising präsentiert. Die Besonderheit lässt selbst den Zirkusdirektor nervös werden.

Freising – „Wenn es dann noch ein bisschen vor sich hin schneit, wäre die Kulisse natürlich perfekt“, erzählt Hermann Schmidt-Feraro und ein verträumter Ausdruck legt sich auf sein Gesicht. Die Vorfreude auf seinen Weihnachtszirkus ist dem Leiter des Circus Feraro anzumerken. Zwölf Vorführungen werden er und sein 22-köpfiges Team im Zeitraum vom 22. Dezember bis zum 7. Januar auf die Beine stellen.

Aufbau musste verschoben werden

„Den Plan, einen Weihnachtszirkus in Freising zu präsentieren, hatten wir schon vor drei Jahren. Dann kam jedoch die Pandemie dazwischen“, erinnert sich Schmidt-Feraro. In diesem Jahr habe man sich bereits im März dazu entschieden, einen neuen Anlauf zu nehmen. Doch auch dieses Mal lief nicht alles reibungslos. Aufgrund der Schneemassen musste die Familie den eigentlich für den 11. Dezember geplanten Aufbaubeginn um drei Tage nach hinten verschieben. Dass trotzdem alles rechtzeitig fertig geworden ist, habe der Zirkus vor allem dem Freisinger Bauhof zu verdanken. „Ohne die fleißigen Helfer hätten wir es niemals geschafft, den Festplatz an der Luitpoldanlage vom Schnee freizuräumen“, zeigt sich Schmidt-Feraro dankbar und weiter: „Ein ganz großes Dankeschön auch an die Stadtwerke und die Stadtverwaltung.“

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Festlich geschmücktes Zirkuszelt

Freuen können sich alle Besucher ab Freitag auf ein festlich geschmücktes Zirkuszelt. Viele Lichterketten werde es geben und auch die Ansagen zwischen den einzelnen Nummern werden speziell angepasst. „Manche Dinge – zum Beispiel die Artistennummern – bleiben jedoch altbewährt.“ Hermann Schmidt-Feraro selbst ist trotzdem durchaus angespannt. „Nach so vielen Jahren dürfte man eigentlich gar nicht mehr nervös sein, aber dieser Weihnachtszirkus ist eben was völlig anderes. Da sind selbst wir alten Zirkushasen aufgeregt.“ Er wünscht sich, dass die Vorstellungen zu einem Erfolg werden und man den Weihnachtszirkus in der Stadt etablieren kann.

Man sieht Zirkusmitarbeiter, die Beleuchtungsmasten tragen
Drei Tage nach hinten verschoben werden musste der Aufbaubeginn für das Zelt – schuld war der massive Wintereinbruch. Doch jetzt ist alles an seinem Platz. © Lehmann

Er ist optimistisch, dass Freising genau der richtige Ort für das neue Format ist: „Mit Freising habe ich eine ganz besondere Verbindung. Viele meiner zehn Kinder haben hier ihren Schulabschluss oder ihren Führerschein gemacht“. Sohn Ramon kam sogar in der Domstadt zur Welt. „Hier werden wir von der Bevölkerung einfach jedes Mal super aufgenommen“, freut sich der Zirkusdirektor. Im zweistündigen Programm finden sich neben den Artisten und den weihnachtlichen Programmpunkten außerdem Clowns und viele Tiernummern.

„Ein Zirkus ohne Tiere ist kein Zirkus“

Angesprochen auf die Kritik bezüglich des Haltens und Dressierens von Tieren, der viele Zirkusse ausgesetzt sind, kann Schmidt-Feraro beruhigen: „Die Tiere haben es sehr gut bei uns. Wir werden ja auch regelmäßig vom Veterinäramt überprüft“. Einen Zirkus ohne Tiere könnte sich der 67-Jährige nicht vorstellen: „Ein Zirkus ohne Tiere ist kein Zirkus. Manche besuchen extra deswegen unsere Vorstellungen.“

Verständnis hat Schmidt-Feraro hingegen dafür, wenn eines seiner Tiere nicht auftreten möchte. „Wenn ein Tier nicht will, dann muss es auch nicht. Das ist wie bei uns Menschen, wir haben ja auch Tage, an denen wir nicht gut gelaunt oder unmotiviert sind“. Und weiter: „Ich bin schon oft in die Manege gekommen und habe verkündet, dass eines der Pferde heute nicht auftreten wird. Manche sind dann natürlich enttäuscht und haben kein Verständnis, andere gratulieren mir aber auch zu dieser verantwortungsbewussten Entscheidung“.

Gut zu wissen

Die Vorführungen am Festplatz an der Luitpoldanlage beginnen jeweils um 15 Uhr. Der Kartenvorverkauf hat täglich von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter www.circus-feraro.de oder direkt bei Hermann Schmidt-Feraro unter (01 60) 6 50 01 75.

Pauline Zapp

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