Gibt’s die immer noch? Weilheimer Reggae-Legende feiert 30-Jähriges

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Sieht nach Sommer aus, aber hört sich nach mehr an: Die Ska- und Reggae-Band „Ska-Jah“ – (v.li.) Ulli Leidecker-Gruber, Stefan Hülmeyer, Tobias Klattig (vorne), Quirin Grimmel, Hansi Rohm, Christoph Zöller und Janine Schmidt. © privat

Entspanntheit und Gesellschaftskritik sind keine Gegensätze bei der Weilheimer Reggae-Band „Ska-Jah“, die im Jahr 2000 schon mal ihr Abschiedskonzert gab – aber längst wieder da ist. Und wie!

Weilheim – Reggae- und Ska- Sound, der zum Tanzen und zum Nachdenken einlädt. Dazu bayerische und englische Texte, die „sowohl skurrile politische Wahrheiten mit einem Augenzwinkern, als auch tragisch/komische Geschichten aus dem Alltag“ erzählen: Entspanntheit und Gesellschaftskritik sind keine Gegensätze bei der Band „Ska-Jah“, die erklärtermaßen „Musik mit Botschaft“ macht – seit Jahrzehnten.

In der ursprünglichen Besetzung gab die Band, die bis heute sechs CDs aufnahm, 2000 auf Weilheims Rocknacht ihr Abschiedskonzert, da Liedermacher Hansi Rohm für einige Jahre nach Berlin ging. Doch seit 2009 tritt „Ska-Jah“ wieder regelmäßig auf – und feiert heuer 30-jähriges Bestehen. Heutige Mitglieder: Hansi Rohm (46, Penzberg, Gesang/Gitarre), Christoph Zöller (64, Gilching, Gitarre), Ulli Leidecker-Gruber (54, Andechs, Schlagzeug), Quirin Grimmel (38, München, Bass/Gesang), Janine Schmidt (56, München, Percussion), Stefan Hülmeyer (56, Finning, Saxofon), Jan Feuerding (54, Weilheim, Posaune) und Tobias Klattig (46, Schäftlarn, Keyboards).

Die Antworten von „Ska-Jah“ auf unseren Bandprobe-Fragebogen

Wann gegründet – und warum?

1994 in Weilheim, als ein Ventil für (zu) viel jugendliche Energie.

Was ist die Mission von „Ska-Jah“?

Wichtige Dinge des Lebens anzusprechen.

Zwischen welche Bands/Platten gehört „Ska-Jah“ im Plattenregal?

Hans Söllner, Bob Marley.

Wer hört „Ska-Jah“ bisher?

Vor allem wir selbst...

Wer sollte „Ska-Jah“ unbedingt mal hören?

Die anderen.

Ein Song, mit dem man „Ska-Jah“ am besten kennenlernt?

„A ganz a Normaler“.

Eine Textzeile, die viel über „Ska-Jah“ sagt?

„Ich hab’ zwei Ohren, zwei Augen, eine Nase und einen Mund, ich bin a ganz a Normaler.“

Höhepunkt der bisherigen Karriere?

Nicht nur einer! Konzerte in den 90er Jahren mit sehr vielen Live-Musik-begeisterten Zuhörern, Rocknacht Weilheim 2000, Afrika-Festival Wien, „Peter Tosh Birthday Bash“ Regensburg, Open-Air Riedenburg, Sardinien-Tour, diverse Studioaufnahmen in verschiedenen Tonstudios, viele schöne Abende mit selbstgemachter Musik...

Ein Werbespruch für „Ska-Jah“?

Inzwischen: „...Gibt’s die immer noch?“

Freunde?

Viele.

Feinde?

Hass und Hetze, Habgier.

Wo steht „Ska-Jah“ in zehn Jahren?

Auf der Titelseite vom „Weilheimer Tagblatt“.

Die Serie „Bandprobe“

stellt in loser Folge Bands aus der Region vor und bittet sie um Antworten auf unseren Fragebogen. Zuletzt erschien ein Bericht über „The Ultimate Silverbeet“.

„Ska-Jah“ live in concert

Zum 30-jährigen Jubiläum von „Ska-Jah“ stehen in den kommenden Monaten bereits vier Konzerttermine in der Region fest: Am Freitag, 1. März, spielt die Band in der Huglfinger Musikkneipe Waldstraße 4 (Einlass ab 20 Uhr, Konzertbeginn ca. 21 Uhr). Weitere Auftritte folgen am 19. April beim „Trödler“ Habach (mit „Oansno“ aus München), am 4. Mai im „Tutzinger Keller“ in Tutzing und am 15. Juni bei der 1. Musiknacht in Herrsching. Nähere Informationen: www.ska-jah.de.

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