Krebs rechtzeitig erkennen: Diese Symptome beim Essen sollten Sie nicht ignorieren
Krebs kann sich durch ungewöhnliche Symptome beim Essen und der Verdauung bemerkbar machen. Früherkennung erhöht die Chancen auf erfolgreiche Behandlung.
Frankfurt – Krebs kann nicht nur lebensbedrohlich sein, sondern auch besonders schwer zu erkennen. Es existieren zahlreiche Arten und eine Vielzahl an Symptomen. Laut der Organisation Macmillan Cancer Support können diese trotz derselben Krebsart von Person zu Person variieren. Daher sollte jeder Mensch den eigenen Körper immer wieder auf plötzliche Auffälligkeiten beobachten.
Krebs frühzeitig erkennen: Veränderungen im Essverhalten und bei der Verdauung spielen wichtige Rolle
Auch Veränderungen im Essverhalten und bei der Verdauung könnten auf eine mögliche Krebserkrankung hinweisen und sollten daher genau beobachtet werden. Macmillan Cancer Support weist in einem Ratgeber darauf hin, dass bereits ein vermindertes Appetitgefühl oder eine Vorliebe für kleinere Portionen als gewöhnlich Anlass zur Sorge sein könnten. Wenn man sich außerdem beim Essen schneller satt fühlt als sonst oder aus dem Nichts immer wieder unter Verdauungsproblemen und Sodbrennen leidet, sollte man ebenfalls vorsichtig sein. Tritt eines dieser Symptome oder treten mehrere über einen längeren Zeitraum auf, wird dringend empfohlen, einen Termin beim Hausarzt oder der Hausärztin zu vereinbaren.

Ein weiteres Symptom, das im Zusammenhang mit dem Essverhalten auftreten kann, ist plötzlicher Gewichtsverlust. Wer trotz gleichbleibender sportlicher Aktivität und unveränderter Ernährung Gewicht verliert, sollte auch diese Entwicklung im Auge behalten und gegebenenfalls medizinischen Rat einholen. Eine Studie fand zum Beispiel heraus, dass immer mehr junge Menschen an Darmkrebs erkranken.
Darum sollten Krebs-Symptome unabhängig von ihrer Stärke ernst genommen werden
Besonders wichtig ist es laut den Expertinnen und Experten, nicht vor ärztlicher Hilfe zu scheuen. „Sie verschwenden nicht ihre Zeit“, wird in dem Ratgeber betont. „Wie stark oder schwer ein Symptom ist, sagt nichts darüber aus, ob es durch eine Krebserkrankung verursacht wird oder nicht. In der Regel muss ein Arzt Sie untersuchen und eventuell Tests durchführen, um herauszufinden, was die Ursache Ihrer Symptome ist.“
Die Organisation nennt zudem drei grundsätzliche Aspekte bei Veränderungen, die einen Krebsverdacht erhöhen:
- Zeitraum: Die Symptome halten länger als ein paar Wochen an oder kehren immer wieder zurück.
- Ursache: Es handelt sich um ungeklärte Symptome, die für einen selbst keine offensichtliche oder eindeutige Ursache haben. Beispiel: Eine neue Beule oder eine Blutung, obwohl Sie sich nicht verletzt haben.
- Veränderungen: Veränderungen im Körper, die für einen selbst nicht normal sind, sollten mit Vorsicht betrachtet werden. Beispiel: Husten, den man schon länger hatte und der sich plötzlich verändert, oder ein Muttermal auf der Haut, das wächst oder die Farbe ändert.
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Je früher Krebs erkannt wird, desto besser – Risikogruppen haben Anspruch auf Untersuchungen
Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Krebs erhöht laut Macmillan Cancer Support die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Therapie. Wer Veränderungen an seinem Körper bemerkt, sollte vor dem Arztbesuch am besten dokumentieren, wie lange, wie oft und in welcher Form die neuen Symptome auftreten.
Je nach Alter und Geschlecht kann man auch zu einer Risikogruppe für bestimmte Krebsarten gehören. In Deutschland haben solche Personen unabhängig von Symptomen Anspruch auf Früherkennungsuntersuchungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Die Untersuchungen werden beispielsweise auf Darmkrebs, Brustkrebs, Hautkrebs, Prostatakrebs und Gebärmutterhalskrebs durchgeführt. Eine umfassende Übersicht über die verschiedenen Leistungen der Krankenkassen und die entsprechenden Voraussetzungen findet man auf der Website des Bundesministeriums für Gesundheit. (nz)