Anzeichen für defekte Zündkerzen: Worauf Autofahrer achten sollten

  1. Startseite
  2. Auto

Kommentare

Eine kaputte Zündkerze kann verschiedene Symptome verursachen. Wie Sie den Defekt erkennen und warum der Wechsel besser in der Werkstatt erfolgen sollte.

Dass an einem Fahrzeug hin und wieder etwas kaputtgeht, ist völlig normal. Ob es nun die Batterie ist, die ihren Dienst versagt, oder ein drohender Motorschaden. Auch andere Komponenten wie die Lichtmaschine oder die Zündkerzen sind nicht immun gegen Defekte. Abhängig vom Hersteller und dem Motor haben Zündkerzen eine Lebensdauer von etwa 30.000 bis 60.000 Kilometern. Bei Verwendung von Iridium- oder Platinzündkerzen können längere Wechselintervalle erreicht werden. Doch irgendwann ist ein Austausch unvermeidlich.

Zündkerzen tauschen: Hoher Kraftstoffverbrauch kann Anzeichen sein

Es gibt oft Anzeichen dafür, dass der Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen ist. Laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) machen sich schwache und abgenutzte Zündkerzen bei Benzinmotoren – Dieselmotoren kommen ohne sie aus – hör- und spürbar bemerkbar.

Eine Zündkerze
Eine frische Zündkerze kann so manches Problem beheben. © Iamgebroker/Imago

Typische Warnsignale sind Aussetzer der Zündung, Schwierigkeiten beim Starten des Motors oder ein Ruckeln während der Fahrt. Darüber hinaus können eine verringerte Motorleistung und ein erhöhter Kraftstoffverbrauch auf einen Defekt hinweisen. Wenn eines dieser Symptome auftritt, sollte man eine Fachwerkstatt aufsuchen.

Ungeübte Bastler sollten den Austausch der Zündkerzen einer Werkstatt überlassen

Aber auch ein einfacher Sichttest kann bereits Klarheit schaffen. Zündkerzen mit abgenutzten Elektroden, die verbrannt oder verkohlt aussehen, sollten ersetzt werden. Der Grund dafür ist, dass der Zündfunke nicht mehr richtig überspringen kann und der Motor nicht mehr optimal arbeitet.

Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie im kostenlosen Newsletter von unserem Partner 24auto.de.

Dies ist jedoch keine Aufgabe für ungeübte Bastler. Daher raten Experten dazu, für den Austausch eine Fachwerkstatt aufzusuchen. Dies kann unter Umständen teuer werden, insbesondere wenn man einen Bugatti Veyron besitzt. Bei der Installation könnten Laien zu viele Fehler machen und beispielsweise das Gewinde beim Einschrauben beschädigen. Wer den Austausch selbst durchführen möchte, sollte sich an die Anleitung des Automobil-Club Verkehr (acv) halten:

  • Zuerst müssen Sie Zugang zu den Zündkerzen erhalten. Bei älteren Fahrzeugen ist dies einfach, da man die Zündkerzenstecker nach dem Öffnen der Motorhaube bereits vor sich hat. Bei neueren Autos müssen teilweise erst Abdeckungen entfernt werden, unter denen sich die Zündkerzen verbergen.
  • Sobald Sie Zugang zu den Zündkerzen haben, müssen die Zündkerzenstecker abgezogen werden. Diese sind jeweils einem Zylinder zugeordnet und müssen auch nach dem Austausch wieder an der richtigen Stelle angebracht werden.
  • Jetzt ist der obere Teil der Zündkerze sichtbar. Vor dem Herausschrauben empfiehlt es sich, den Zündkerzenschacht mit einem harten Pinsel zu reinigen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass nach dem Herausschrauben der Zündkerze kein Schmutz in den Zylinder gelangt.
  • Im nächsten Schritt wird die Zündkerze mit dem Zündkerzenschlüssel herausgedreht. Um das Gewinde im Zylinderkopf nicht zu beschädigen, muss vorsichtig gearbeitet werden. Eventuell vorhandene Verunreinigungen im Gewinde können gegebenenfalls noch mit einem Tuch entfernt werden.
  • Die neue Zündkerze kann nun von Hand eingeschraubt werden. Beim Eindrehen von Hand kann besser festgestellt werden, ob das Gewinde der Zündkerze und des Zylinderkopfes richtig zusammenpassen.
  • Sobald die Zündkerze fest im Gewinde sitzt, kann sie mit einem Drehmomentschlüssel und dem entsprechenden Anzugsmoment festgezogen werden.
  • Zum Schluss müssen nur noch die Stecker der Zündkerzen auf die oberen Hälften der Zündkerzen gesteckt werden.

Auch interessant

Kommentare