Vitamin-B6-Mangel kann gravierende Symptome auslösen
Vitamin B6 ist an vielen Vorgängen im Körper beteiligt, ein Defizit sollte daher vermieden werden. Diese Anzeichen könnten auf einen Mangel hinweisen.
Frankfurt – Der Nährstoffhaushalt im Körper wirkt sich aus unsere Gesundheit aus. Die Wirkung einiger Vitamine auf die Körperfunktionen sind den meisten Menschen wohl bekannt. So ist Vitamin A gut für die Augen und Vitamin C unterstützt das Immunsystem. Weniger Beachtung hingegen findet das Vitamin B6, dabei ist es für essenzielle Funktionen des Körpers wichtig. Ein Mangel des Vitamins kann gravierende Folgen haben und sollte deshalb vermieden werden.

Diese Symptome kann ein Mangel an Vitamin B6 auslösen
Vitamin B6 wird als Sammelbezeichnung für eine mehrere verwandte Stoffe wie Pyridoxin und Pyridoxal verwendet. Diese Stoffe sind laut der Verbraucherzentrale vor allem für wichtig für den Stoffwechsel, unter anderem ist es das wichtigste Co-Enzym im Aminosäure-Stoffwechsel. Vitamin B6 hilft zudem an der Bildung von Botenstoffen in den Nerven und wirkt sich auch auf die Hormonaktivität aus. Auch am Muskelaufbau ist der Nährstoff beteiligt. Ein Mangel macht sich schnell mit drastischen Symptomen bemerkbar, dazu gehört unter anderem:
- Blutarmut
- Schuppiger Hautausschlag und Hautentzündungen
- Krämpfe (vor allem bei Säuglingen)
- Risse in den Mundwinkeln und eine entzündete, rote Zunge
- Stechendes Gefühl in den Händen und Füßen
- Quelle: MSD Manual, TK
Täglich sollte erwachsene Frauen etwa 1,5 Milligramm, erwachsene Männer etwa 1,7 Milligramm Vitamin B6 zu sich nehmen. Schwangere Personen haben einen etwas höheren Bedarf. In der Regel ist es kein Problem, den Bedarf über die Ernährung zu decken, doch Faktoren wie eine Alkoholabhängigkeit, chronische Krankheiten oder Medikamenteneinnahme können zu einem Mangel führen. Bei stark verarbeiteten Lebensmitteln geht das Vitamin oft verloren, was nur einer der Gründe dafür ist, dass verarbeitete Lebensmittel gefährlich sind.
Vitamin-B6-Mangel: Viele Lebensmittel enthalten den Nährstoff
Ein Mangel an Vitamin B6 wird klinisch anhand der Symptome festgestellt. Mit einer ausgewogenen Ernährung lässt sich in der Regel jedoch ausreichend Vitamin B6 aufnehmen, um den Mangel auszugleichen. In einer Vielzahl von Lebensmittel steckt Vitamin B6. Unter anderem Vollkornprodukte, Nüsse und Gemüse wie Paprika, sowie Fisch und Schweinefleisch helfen laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung dabei, den Bedarf zu decken.
Notfalls lässt sich das Vitamin auch als Supplement einnehmen, doch hierbei sollte man vorsichtig sein. Die Mittel sind laut der Verbraucherzentrale häufig überdosiert und bestimmte Nahrungsergänzungsmittel erhöhen sogar das Krebsrisiko. (kiba)