Brisante FBI-Ermittlungen: Mann sollte für den Iran Donald Trump töten – aus Rache
Ein Pakistaner mit engen Verbindungen zum Iran plante offenbar ein Attentat auf Donald Trump. Als er das Land verlassen will, wird er festgenommen.
Washington, D.C. – Mitte Juli entging Donald Trump nur haarscharf einer Ermordung: Eine Kugel durchbohrte sich durch das rechte Ohr des republikanischen Präsidentschaftskandidaten bei der US-Wahl; der 78-Jährige soll sein Überleben sogar als „Geschenk von Gott“ bezeichnet haben.
Ungefähr zur selben Zeit wie das Attentat wurde, wie das US-Justizministerium jetzt bekannt gab, ein Pakistaner festgenommen, der „die Ermordung eines US-Regierungsvertreters oder Politikers“ geplant haben soll. Im Fokus des Mannes: Donald Trump – das berichten US-Medien übereinstimmend.
Rache-Pläne des Iran hatten wohl nichts mit Trump-Attentat im US-Wahlkampf zu tun
Der 46-jährige Pakistaner soll versucht haben, einen Auftragsmörder anzuheuern, um den weder von der Bundespolizei FBI noch vom Justizministerium genannten Politiker oder Regierungsvertreter zu ermorden. Ziel sei es gewesen, Rache für die Tötung des damaligen iranischen Kommandeurs der Al-Kuds-Brigaden, Kassem Soleimani, durch die USA zu üben, heißt es in der Anklageschrift. Der Pakistaner wurde den Angaben zufolge am 12. Juli festgenommen, als er die USA verlassen wollte.

Soleimani war im Jahr 2020 bei einem Drohnenangriff im Irak getötet worden. Der Angriff wurde vom damaligen US-Präsidenten Donald Trump angeordnet. Iranische Regierungsvertreter kündigten wiederholt an, Rache für die Tötung zu nehmen. Das Trump-Attentat in Butler, Pennsylvania dürfte jedoch nichts mit den Plänen des Mannes zu tun gehabt haben. Darauf gebe es keine Hinweise, teilte das Weiße Haus am Dienstag mit.
Seit den Schüssen auf Trump hieß es seitens der Republikaner, man müsse die Gemüter vor der US-Wahl beruhigen und sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Passiert ist seither wenig. Auch Donald Trump, der vor dem Parteitag der Republikaner noch extra seine Rede umschreiben ließ, vergreift sich – ebenso wie sein „Running Mate“ J.D. Vance – wieder gewohnt häufig im Ton.
Mögliches Trump-Attentat vor US-Wahl geplant: „Direkt aus dem iranischen Spielbuch“
FBI-Direktor Christopher Wray erklärte derweil, der 46-jährige Pakistaner habe „enge Verbindungen“ zum Iran. Der Mann soll den Angaben zufolge nach einem Aufenthalt im Iran im April in die USA gereist sein, wo er sich dann nach Mithelfern umgesehen haben soll. Einer der Menschen, die der Mann kontaktierte, wandte sich jedoch an die Behörden.
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Von einem anderen FBI-Beamten hieß es, die Attentäter, die der Pakistaner mutmaßlich für eine mögliche Trump-Ermordung anheuern wollte, seien in Wirklichkeit verdeckte FBI-Agenten gewesen. So konnte der Mann Mitte Juli – kurz bevor er die USA wieder verlassen wollte – festgenommen werden. Die US-Bundespolizei untersucht nun den Fall. Ob Trump die Ermittlungen, wie auch schon das Attentat, für die US-Wahl nutzen wird, wird sich zeigen.
„Dieser gefährliche Auftragsmord, der in der heutigen Klage aufgedeckt wird, wurde angeblich von einem pakistanischen Staatsbürger mit engen Verbindungen zum Iran inszeniert und stammt direkt aus dem iranischen Spielbuch“, sagte Wray. „Ein vom Ausland gesteuerter Plan zur Ermordung eines Beamten oder eines US-Bürgers ist eine Bedrohung für unsere nationale Sicherheit und wird mit der vollen Macht und den Ressourcen des FBI bekämpft“, fügte er hinzu. (nak)