Musk verkündet Ende seiner Tätigkeit für Trump-Regierung als „besonderer Regierungsangestellter“

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Elon Musk im Weißen Haus. Der Vertraute Donald Trumps geht öffentlich auf Distanz zum US-Präsidenten. © IMAGO/Jim LoScalzo / Pool via CNP /MediaPunch

In den ersten Wochen der Trump-Präsidentschaft war Tech-Milliardär Elon Musk oft an seiner Seite. Doch nun geht seine Zeit in Washington, DC, zu Ende.

Washington, D.C. – Elon Musk, der Tech-Milliardär, investierte über 250 Millionen US-Dollar in Donald Trumps Wahlkampf und wurde dadurch zu einem engen Vertrauten des US-Präsidenten. In den ersten Monaten von Trumps Amtszeit war Musk häufig an seiner Seite zu sehen. Nun endet seine Rolle als „besonderer Regierungsangestellter“, da dieser Status laut US-Recht auf 130 Tage begrenzt ist.

Musk erklärte, dass er seine Position in der von Trump geschaffenen Regierungsabteilung für staatliche Effizienz, bekannt als Doge, aufgeben werde. Er wolle Trump „für die Gelegenheit danken, unnötige Ausgaben zu reduzieren“. Trotz seines Rückzugs werde sich der Auftrag der Doge im Laufe der Zeit „verstärken“. Diese Mission sei für die Regierung zur „Lebensart“ geworden.

Tech-Milliardär Elon Musk beendet seine Tätigkeit in Trumps Effizienzabteilung Doge

Vor Kurzem äußerte Musk gegenüber der Washington Post, dass seine Organisation zum Sündenbock geworden sei. Doge werde „für alles zum Prügelknaben gemacht“. Wenn irgendwo etwas Negatives geschehe, „dann werden wir dafür in die Verantwortung genommen, selbst wenn wir nichts damit zu tun haben“. Musks politisches Engagement führte weltweit zu Protesten. Einige Tesla-Investoren forderten, dass Musk seine Rolle als Berater von Trump aufgibt und sich stärker bei Tesla engagiert.

Musk plant, sich wieder mehr auf seinen Elektroautokonzern Tesla zu konzentrieren, nachdem das Unternehmen im April erhebliche Umsatzrückgänge und Gewinneinbrüche verzeichnete. Die weltweiten Verkäufe des US-Elektroautobauers sanken im ersten Quartal um 13 Prozent. Musk kündigte an, seine Tätigkeit bei Doge einzuschränken, um sich wieder verstärkt seinem Unternehmen zu widmen. Die „entscheidende Arbeit“ von Doge sei „weitgehend erledigt“, erklärte er im April.

Tech-Milliardär Musk will sich wieder stärker auf seinen Elektroautokonzern Tesla konzentrieren

Auch Musks Onlinedienst X hatte zuletzt mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Am Dienstag scheiterte zudem der neunte Testflug der Riesenrakete Starship von SpaceX. In Europa, insbesondere in Deutschland, geriet Musk wegen seiner Unterstützung für rechtsgerichtete politische Kräfte in die Kritik. Im Bundestagswahlkampf hatte er die extrem rechte AfD unterstützt.

Seit Trumps Wiedereinzug ins Weiße Haus im Januar war Musk die treibende Kraft hinter der Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge), die den massiven Kosten- und Personalabbau im US-Staatsapparat vorantreiben soll. (dpa/afp/jal)

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