Trumps Gefolge verachtet Elon Musk: „Der nervigste Mensch“
Eklat im Weißen Haus: Trumps Team nennt Elon Musk „nervig“ und „unlustig“ – Beamte spekulieren über Drogenkonsum, während DOGE Zehntausende entlässt.
Washington, D.C. – Die Administration Donald Trumps steht vor einem ungewöhnlichen Problem: Elon Musk, der derzeit noch als Sonderbeauftragter für Regierungseffizienz (DOGE) agiert, sorgt mit seinem exzentrischen Verhalten für wachsende Empörung. Wie jüngste Enthüllungen zeigen, stößt der Milliardär bei Kabinettsmitgliedern und Beamten auf offene Ablehnung – von Drogenvorwürfen bis hin zu vermeintlich verfassungswidrigen Machtspielen.
Trumps Gefolge verachtet Elon Musk
Ein hochrangiger Regierungsbeamter beschrieb Musk gegenüber dem bekannten Musikmagazin Rolling Stone, das eine ausführliche Reportage über den Tech-Milliardär veröffentlicht hat, als „den nervigsten Menschen, mit dem ich je zu tun hatte – und das will etwas heißen“. Weiter hieß es: „Er versucht immer, witzig zu sein. Und er ist überhaupt nicht witzig. Er macht diese Witze, lächelt und sieht dann fast verletzt aus, wenn niemand lacht. […] Er denkt, er ist der Klügste im Raum, auch wenn klar ist, dass er keine Ahnung hat, wovon er redet.“
Hinter vorgehaltener Hand nennen Mitarbeiter des Außenministeriums Musk laut Rolling Stone „Crazy Uncle Elon“. Außenminister Marco Rubio soll seine Verachtung kaum verbergen, während DOGE-Mitarbeiter – oft junge Tech-Enthusiasten ohne Regierungserfahrung – mit Drohungen wie „Muss ich Elon anrufen?“ Druck auf Behörden ausübten. Ein Vorfall eskalierte im Februar, als ein DOGE-Mitarbeiter beim heimlichen Installieren eines Starlink-Terminals auf dem Dach des Weißen Hauses einen Alarm auslöste und sich mit dem Geheimdienst anlegte.
Elon Musk: US-Beamte spekulieren über Drogenmissbrauch des Tech-Milliardärs
Mehrere Personen zweifeln an Musks Geisteszustand. Beamte spekulierten laut dem oben genannten Magazin über möglichen Drogenkonsum und erwogen verpflichtende Tests – eine Ironie, da Musk selbst solche Tests für Bundesangestellte befürwortet. Ein Insider verglich Gespräche mit ihm mit „rostigen Nägeln auf einer Tafel“ .
Obwohl Musks Anwalt betonte, er werde bei SpaceX regelmäßig getestet und habe nie einen auffälligen Wert vorzuweisen gehabt, wie das Wall Street Journal schreibt, berichten Personen aus seinem Umfeld von LSD-, Kokain- und Ecstasy-Konsum. Laut The Times richtete sich Musk im Eisenhower Executive Building ein Büro mit einem „massiven“ TV und Gaming-PC ein, wo er tagelang Videospiele wie Path of Exile 2 spielte.
Neulich streamte Musk sogar eine seiner Gaming-Momente live via X aus einem Privatjet. Der Grund: Er wollte zeigen, wie stabil das Satelliten-Internet seines Dienstes Starlink funktioniert. Richtig begeistert waren die Zuschauer aber nicht, schrieb die Newsweek. Via Chatnachrichten soll der 53-Jährige etliche Beleidigungen erhalten haben, darunter auch Todesdrohungen. In einer Nachricht hieß es: „Du hast keine Freunde und wirst allein sterben.“ Später löschte Musk das Video wieder auf sein er Online-Plattform.
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Musks DOGE-Abteilung sorgt für Entlassungswelle bei Bundesangestellten
Musks DOGE-Abteilung entließ Zehntausende Bundesangestellte, darunter den Wildtierbiologen Ben Vizzachero, der nach seiner Entlassung Musk im März konfrontierte: „Bin ich überflüssig?“ Musk antwortete mit einer Anspielung auf den Film Office Space: „Was würden Sie sagen, dass Sie hier tun?“
Richter urteilten zwar, die durch DOGE angeregte Entlassungswelle und die Auflösung von Behörden wie der USAID eine US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit, verfassungswidrig seien. Trotzdem setzte Musk seine „Säuberungen“ fort, schreibt der Rolling Stone, unterstützt von einer „Nerd-Armee“, die sensible Daten sammelte und sogar KI nutzte, um „Anti-Musk-Stimmung“ in Regierungskanälen zu überwachen.
Musk- und Tesla-Wut machen sich in den USA breit
Die öffentliche Wut über Elon Musk entlud sich unlängst in landesweiten Protesten. Aktivisten starteten die Kampagne „Tesla Takedown“, bei der Besitzer aufgefordert wurden, ihre Elektroautos zu verkaufen. Bei Kundgebungen prangerten Plakate Musk als Nazi an, während Demonstranten in Los Angeles, so der Rolling Stone, schlicht festhielten: „Ich bin mir bei diesem Elon nicht sicher.“
Gleichzeitig wurden Tesla-Ladestationen und -Händler Ziel von Vandalismus – Farbeattacken, Brandstiftungen, Schüssen. Musk beschuldigte ohne Belege „reiche Liberale“, doch das FBI fand keine Hinweise auf eine entsprechende Koordination. Trump kündigte derweil harte Strafen an und schlug vor, Täter in El Salvador inhaftieren zu lassen.
Elon Musk hat enormen Schaden angerichtet […] Während Millionen leiden, bereichert er sich weiter.
Wegen Musk: Demokratische Abgeordnete schreiben Brief an Donald Trump
DOGE drang auch in sensible Militärprojekte ein: Mitarbeiter fragten nach dem geheimen „Golden Dome“-Raketenabwehrsystem, was im Pentagon Irritation auslöste. Mitarbeiter zitiert das Rolling Stone mit den Worten: „Warum wissen diese verdammten Kinder das?“ Gleichzeitig profitierte Musks SpaceX von milliardenschweren Verträgen des Verteidigungsministeriums – ein Interessenkonflikt, den das Weiße Haus ignorierte.
77 demokratische Abgeordnete erhöhten nun den Druck. In einem Brief an Trump, schreibt The Hill, forderten sie Musks Abgang bis zum 30. Mai, da Sonderbeauftragte maximal 130 Tage im Amt sein dürfen: „Elon Musk hat enormen Schaden angerichtet […] Während Millionen leiden, bereichert er sich weiter.“ Musk signalisierte, seine Arbeit bis Ende Mai abschließen zu wollen, doch seine Spuren bleiben: DOGE kürzte Sozialversicherungen, strich Hilfsprogramme und destabilisierte Behörden.
Elon Musk „fehlt Authentizität“
Bei einer umstrittenen Wahlkampfveranstaltung in Wisconsin im März, bei der Musk 1-Millionen-Dollar-Schecks verteilte, protestierten Hunderte mit Schildern wie „Green-Bay-Packers-Fans mögen keine Nazis“. Dr. Kristin Lyerly, die gegen Musks Kandidaten kämpfte, resümierte im Rolling Stone: „Authentizität ist in Wisconsin wichtig – und Elon fehlte sie völlig.“
Der wieder eingestellte Ben Vizzachero, nun Aktivist, blickt versöhnlich auf die umstrittenen Aktionen und Eskapaden des Tesla-Chefs: „Ich danke Musk, dass er mich radikalisiert hat. Vorher protestierte ich nie.“