Die Rottacher Autorin Hanna von Feilitzsch hat ihren ersten Griechenland-Krimi auf den Markt gebracht: „Der letzte Ouzo“. Dabei ließ sich die Autorin auch vom Tegernsee inspirieren.
Rottach-Egern – Die Autorin Hanna von Feilitzsch kennen die Tegernseer von vielen Büchern zu historischen Persönlichkeiten im Tegernseer Tal. Sie lebt in Rottach-Egern und pendelt nach Oberfranken, auf den Familiensitz. Zuletzt hat die Halbgriechin den fulminanten Griechenland-Roman „Bittersüße Mandeln“ vorgelegt. Damit gewann sie einen Newcomerpreis. Nun ist ihr erster Griechenland-Krimi auf den Markt gekommen: „Der letzte Ouzo“.
„Tegernsee ist eine Quelle der Inspiration für mich“, sagt Hanna von Feilitzsch. „Generationen von Schriftstellern haben das vor mir hier erlebt. Maler natürlich auch. Aber das Geschichten erzählen ist es, mit dem ich meinen Lesern Freude schenken will und das kann ich in Ruhe hier tun.“ Von ihrem Fenster fällt der Blick auf den Malerwinkel. Am Tegernsee kann man natürlich auch wandern und abschalten beim Durchschnaufen auf den Bergen. So hält es die Autorin, so macht es auch ihre Hauptfigur.
Kommissarin findet Leiche beim Wandern auf Páros
„Meine Kommissarin Christína Strátou hatte zehn Jahre Berufspause gehabt. Sie war wegen der Wirtschaftskrise mit ihrer Familie von Griechenland nach München gezogen. Ihr erklärtes Hobby ist das Wandern, das hat sie natürlich am Tegernsee gemacht“, schildert von Feilitzsch. „Die griechische Kommissarin verliebt sich in die Landschaft des wunderschönen Oberlands. Als Hobbyfotografin schätzt sie die herrlichen Motive, fotografiert das Brauchtum – vom Waldfest bis zu Leonhardi.“ Aber um ihre Stelle bei der Polizei nicht zu verlieren, muss sie für eine Zeit nach Griechenland, nach Páros, zurückkehren. Auch dort wandert sie. Doch bereits bei der ersten Tour findet sie die Leiche einer jungen Frau. Obwohl der Fundort abgelegen ist, hat sie das Gefühl, beobachtet zu werden.
Die Kollegen von der Polizei Páros schießen sich schnell auf eine Tat aus Eifersucht ein, schließlich ist der Ehemann der Toten spurlos verschwunden. Christína glaubt nicht an dieses Motiv. Zu leicht scheinen sich die Indizien ineinander zu fügen. Der Ermittlungsleiter lässt ihre Einwände nicht gelten. Christina hat es echt schwer, der Chef ist alles andere als begeistert von ihrer Arbeitsweise. „Ich will nicht sagen, dass meine Kommissarin kleinkariert deutsch wird, doch ein bisschen hat das Leben in München sie schon eigenwilliger werden lassen“, sagt von Feilitzsch.
Der Leser bleibt von Seite zu Seite neugierig
Das Buch ist spannend geschrieben und doch gleichzeitig leicht zu lesen. Irgendwie will man als Leser mitermitteln, wie sich die Kommissarin auflehnt und ihren eigenen Weg geht. Man bleibt von Seite zu Seite neugierig. Und ein weiterer Effekt tritt ein. In Momenten, in denen das Lesen aus Zeitgründen nicht möglich ist, werden die Träume Richtung nächster Griechenland-Urlaub gelenkt. Von Feilitzsch beschreibt die wunderbare Landschaft und schildert anschaulich das Flair der Ägäis.
In der Story ist Kommissarin Christína Strátou bald der Wahrheit auf der Spur. Nicht der Ehemann ist ihr Hauptverdächtiger, er ist der wichtigste Zeuge. Doch dann taucht eine geheimnisvolle Frau auf und nun ist Christína Strátou in großer Gefahr. Mehr wird nicht verraten, aber ein Ouzo zur Beruhigung ist empfohlen.
Das Buch „Der letzte Ouzo“ gibt es für 16 Euro als Taschenbuch (464 Seiten) im Handel und über www.feilitzsch-verlag.com. Eine Lesung findet am 29. Februar im Stielerhaus in Tegernsee statt.
Meine news
Sonja Still