Auch Väter sollen sich angesprochen fühlen: Müze heißt jetzt „Familienkosmos“
Das Mütterzentrum in Penzberg hat einen neuen Namen: „Treffpunkt Familienkosmos“ – nicht nur Mütter, auch Väter sollen sich angesprochen fühlen. Ebenso gibt es ein neues Logo. Präsentiert wurde beides beim Fest zum 30-Jährigen der Einrichtung.
Dem Zeitgeist entsprechen und das Angebot widerspiegeln soll der neue Name des Penzberger Mütterzentrums. Beim Sommerfest, verbunden mit der Feier zum 30-jährigen Jubiläum des Vereins, wurden der Name erstmals öffentlich präsentiert und ein neues Logo enthüllt: „Treffpunkt Familienkosmos“ wird das Mütterzentrum an der Winterstraße künftig heißen. Der bisherige Name sei einfach nicht mehr zeitgemäß gewesen, begründete Vorsitzende Alexandra Wielander den Wechsel. „Der Name zeigt nicht mehr, was wir sind. Wir sind nicht nur für Mütter offen und deshalb haben wir einen zukunftsfähigen Namen für uns gewählt.“
Wettbewerb für die Namensfindung
Für die Namensfindung war ein Wettbewerb ausgerufen worden. Ausgewählt wurde der Vorschlag der Familie Maether, die sich über das Dankeschön in Form einer einjährigen Gratis-Mitgliedschaft sehr freute. Gestaltet wurde das neue Logo von Maria Kley, einer Penzberger Künstlerin, die viele Kurse für Kinder und Erwachsene im Mütterzentrum abhält.
Die Spielgruppe, mit der vor 30 Jahren alles begonnen hatte, sei immer noch der Kern des Vereins, so Alexandra Wielander. 20 Frauen hatten die Elterninitiative 1994 gestartet. Junge Familien zusammenzubringen, für einen gegenseitigen Austausch zu sorgen, neue Kontakte zu knüpfen, eine schöne Zeit für Eltern und Kinder zu bieten und vieles mehr waren und sind das Ziel der Einrichtung.
1994 begann es mit einer Spielgruppe
30 Jahre später hat sich die Elterninitiative zu einem Treffpunkt mit einem breit gefächerten Angebot entwickelt. Mit neuen Kooperationen, beispielsweise mit der VHS, die Kurse anbieten wird, oder dem Seniorenbeirat, mit dem Generationen zusammengebracht werden sollen. Geplant ist auch ein Treff für Eltern mit behinderten und beeinträchtigten Kindern.
Die Elterninitiative werde ausschließlich ehrenamtlich geführt, betonte Wielander. Aber wie in allen Vereinen werden auch hier weitere Unterstützer benötigt. Ein großes Plakat warb während des Sommerfestes um Helfer, sei es für Kinderbetreuung, für Organisation oder um Personen mit handwerklichem Geschick.
Ein großes Projekt sei die Namensgebung gewesen, betonten Wielander und ihre Stellvertreterin Jasmin Moneer. Verbunden damit war die Neufassung der Vereinssatzung. Der Vereinszweck musste angepasst werden, da nicht nur Mütter, sondern auch Väter und Großeltern zu einer Familie gehören. Die Angebote hätten sich in der Satzung einfach nicht wiedergefunden. „Nun steht auch noch viel Nacharbeit an“, erläuterte Moneer. „Homepage und Auftritte in den Sozialen Medien müssen aktualisiert werden.“ Ohne ein großes Team sei das für den Vorstand nicht zu schaffen.
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Feier zum 30-Jährigen
Gefeiert wurde das 30-Jährige rund um das ehemalige städtische Jugendhaus an der Winterstraße mit einem großen Familienfest voller Attraktionen: Spielstationen, Ponyreiten, Hüpfburg, ein Fahrzeug-Parcours auf dem benachbarten Rollschuhplatz, Basteln und Malen sowie eine gut bestückte Tombola und ein feines Snackbuffet fanden großen Anklang. Und die Besucher bewiesen: Feiern kann man auch ohne Sonnenschein.
Text: Anneliese Steibli