Nach Flugzeugabsturz mit 241 Toten in Indien: Behörden finden Flugdatenschreiber
Indische Behörden finden an Absturzstelle Flugdatenschreiber
16.34 Uhr: Nach dem Flugzeugabsturz in Indien mit mehr als 240 Toten haben die Behörden den für die Untersuchungen zur Unglücksursache wichtigen Flugdatenschreiber der Maschine gefunden. "Das bedeutet einen wichtigen Schritt vorwärts in den Untersuchungen", schrieb der Minister für
Zivilluftfahrt, Ram Mohan Naidu Kinjarapu, auf X. Das Gerät wurde demnach innerhalb von 28 Stunden nach dem Absturz von der Behörde für Flugunfalluntersuchung an der Unglücksstelle in Ahmedabad im Westen des Landes geborgen.
Über den Stimmenrekorder, der ebenfalls in Flugzeugen mitgeführt wird und die Gespräche im Cockpit aufzeichnet, sagte der Minister nichts. Beide Geräte werden jeweils als Black Box bezeichnet.
Lief barfuß durch Flugzeug-Trümmer: Neue Details zum Air-India-Überlebenden
Freitag, 13. Juni, 10.13 Uhr: Über Viswashkumar Ramesh, den einzigen Überlebenden von Flug AI171 wurden nun neue Details bekannt. Wie die "Times of India" berichtet, soll er große Erinnerungslücken haben - lediglich die "Mayday"-Rufe des Piloten seien ihm im Gedächtnis geblieben - ebenso, wie ein lauter Krach und ein Hitzeschwall, als das Flugzeug beim Absturz auseinander brach.
Viswash, der aktuell mit einer schweren Kopfverletzung und Prellungen im Krankenhaus von Ahmedabad liegt, saß auf Platz 11A - direkt neben dem Notausgang. Sein Bruder, der am anderen Ende der Reihe auf Platz 11J saß, überlebte den Absturz nicht. Über dessen Verbleib erfuhr der 40-Jährige zunächst nichts. Beide Brüder sind Unternehmer in London und hatten sich dort ein Leben aufgebaut, so ein enger Freund der Familie. Laut dem Bericht soll die Cousine des Überlebenden erzählt haben, dass er blindlings durch Wrackteile aus dem Flugzeug sprang und sich an nichts erinnern könnte. Passanten fanden ihn danach nahe der Absturzstelle auf, wie er barfuß durch die Trümmer stolperte und immer wieder "Das Flugzeug ist abgestürzt!" rief.
22.10 Uhr: Kurz vor dem Absturz sendete der Pilot der indischen Unglücksmaschine offenbar noch einen verzweifelten Hilferuf. "Mayday, Mayday. Wir haben keinen Schub, verlieren Power, können nicht abheben". Kurz darauf stürzte die Maschine ab (hier zur Bildergalerie des Absturzes).
Air India: 241 Insassen bei Flugzeugunglück gestorben
21.48 Uhr: Bei dem Absturz eines Passagierflugzeugs in Indien sind 241 Insassen der Maschine ums Leben gekommen. Es habe nur einen einzigen Überlebenden in dem Flugzeug gegeben, teilte die Fluggesellschaft Air India auf der Plattform X mit.
Trump bietet Indien Hilfe an
19.05 Uhr: Nach dem Flugzeugunglück mit zahlreichen Todesopfern in Indien hat US-Präsident Donald Trump dem Land Unterstützung angeboten. Indien sei ein "großes" und "starkes" Land, doch die Vereinigten Staaten stünden bereit, im Bedarfsfall sofort Hilfe zu leisten, sagte der Republikaner bei einer Veranstaltung im Weißen Haus in Washington. Trump zeigte sich betroffen und sprach von einem "furchtbaren Absturz" und "einem der schlimmsten in der Geschichte der Luftfahrt". Niemand wisse bislang, was vorgefallen sei.
Überlebender bei Flugzeugabsturz sprang aus brennendem Flugzeug
16.38 Uhr: Die indische Zeitung "Hindustan Times" hat nach eigenen Angaben mit dem bislang wohl einzigen Überlebenden des Absturzes gesprochen. Ein Foto zeigt den Boarding-Pass des Mannes, der seit 20 Jahren mit seiner Familie in London lebt.
"Dreißig Sekunden nach dem Start gab es ein lautes Geräusch und dann stürzte das Flugzeug ab. Es ging alles so schnell", sagte er der Zeitung.
Weitere Bilder zeigen den Mann, bei dem es sich um den 40-jährigen Ajay Kumar Vishwash handeln soll. Er sei nach dem Crash aus dem brennenden Flugzeug gesprungen. "Als ich aufstand, waren überall Leichen um mich herum. Ich hatte Angst. Ich stand auf und rannte los. Überall lagen Teile des Flugzeugs um mich herum. Jemand hielt mich fest und brachte mich in einen Krankenwagen, der mich in ein Krankenhaus brachte." Schwerere Verletzungen trug er den ersten Berichten zufolge nicht davon.
Rettungskräfte finden "Überlebenden auf Sitz 11A"
15.49 Uhr: Es gibt wohl doch mindestens einen Überlebenden des verheerenden Flugzeugunglücks in Indien. "Die Polizei hat einen Überlebenden auf Sitz 11A gefunden", korrigierte Polizeichef Malik vorherige Angaben, nach denen es "wahrscheinlich keine Überlebenden" gebe.
Unklarheit besteht über einen potenziellen weiteren Überlebenden, der "im Krankenhaus gefunden" worden sei. Die genaue Zahl der Toten ist damit ebenfalls weiterhin nicht klar.
Erzrivale Pakistan bekundet Beileid
15.10 Uhr: Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs im Westen Indiens drückt Erzrivale Pakistan sein Beileid aus. "Unser tief empfundenes Beileid gilt den Familien und Angehörigen aller an Bord befindlichen Personen", schrieb Pakistans Verteidigungsminister Khawaja Asif auf der Online-Plattform X. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei all den Betroffenen."
Nach Absturz: Flughafen von Ahmedabad wieder in Betrieb
14.28 Uhr: Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs im Westen Indiens und einer zeitweisen Sperrung des Abflughafens ist der Flugbetrieb wieder aufgenommen worden. Seit 16:05 Uhr (Ortszeit) sei der Airport wieder im Betrieb, schrieb das indische Ministerium für Zivilluftfahrt auf der Plattform X. Zuvor hatte der Flughafen Sardar Vallabhbhai Patel der Millionenstadt Ahmedabad auf X mitgeteilt, dass sämtliche Flüge bis auf Weiteres ausgesetzt werden sollten.
Polizeichef: Nach Flugzeugabsturz in Indien offenbar alle Insassen tot
14.09 Uhr: Bei dem Absturz einer Air-India-Maschine in der westindischen Stadt Ahmedabad sind nach Einschätzung der Polizei offenbar alle 242 Menschen an Bord sowie weitere Menschen an der Absturzstelle ums Leben gekommen. „Es scheint, dass es keinen Überlebenden bei dem Unglück gibt“, sagte der örtliche Polizeichef Gyanender Singh Malik, der Zeitung «India Today». Malik am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Da das Flugzeug in einem Wohngebiet eingeschlagen sei, gebe es dort noch weitere Todesopfer.
Flugzeug stürzte in Wohnheim für Doktoren - auch Todesopfer am Boden
14.00 Uhr: Das im Westen Indiens abgestürzte Passagierflugzeug der Air India ist nach ersten Erkenntnissen in ein Wohngebäude abgestürzt. Es handelt sich um ein Wohnheim für Doktoren, wie ein Polizist Medien vor Ort sagte. Auch am Boden habe es Todesopfer gegeben, sagt der Polizeichef.
Ein von der indischen Behörde für Industriesicherheit auf X veröffentlichtes Foto zeigt, wie das Heck des Flugzeugs waagerecht aus einem Gebäude herausragt. Weitere Fotos zeigen verbrannte Trümmerteile und Löscharbeiten vor dem Gebäude.
Das Gebäude liegt südlich des Flughafens in Ahmedabad. Es steht am Rand einer Klinikanlage, auf der unter anderem ein Forschungsinstitut sowie eine medizinische Hochschule stehen. Dazu, wie viele Menschen sich zu dem Unfallzeitpunkt im Gebäude befanden und ob es Tote am Boden gibt, gab es bislang keine offiziellen Angaben.
In sozialen Medien verbreiteten sich zudem Fotos, die Innenräume des Gebäudes zeigen sollen. Auf den nicht verifizierten Aufnahmen ist der hintere Teil des Flugzeughecks zu sehen, das abgetrennt in der Gebäudewand steckt. In Fotos des angrenzenden Raums, offenbar eine Kantine mit Tischen, Bänken und zurückgelassenen Tellern, sind nur leichte Schäden zu erkennen.

Flughafen von Ahmedabad nach Flugzeugabsturz gesperrt
13.58 Uhr: Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs im Westen Indiens ist der Abflughafen gesperrt worden. Sämtliche Flüge am Flughafen Sardar Vallabhbhai Patel der Millionenstadt Ahmedabad seien bis auf Weiteres ausgesetzt worden, teilte der Airport auf der Plattform X mit. Der Flughafen sei nicht betriebsbereit. Passagiere seien dazu aufgerufen, sich bei den Fluggesellschaften zu informieren.
An Bord des Flugzeugs waren laut der Airline Air India 242 Menschen. Offiziellen Angaben zufolge starben viele Menschen, eine genaue Zahl ist nicht bekannt. Die Ursache für den Absturz ist unklar.
Minister: Viele Tote bei Flugzeugabsturz in Indien
12.57 Uhr: Beim Absturz eines Passagierflugzeugs in Indien sind offiziellen Angaben zufolge viele Menschen gestorben. Er habe die Information erhalten, dass es zahlreiche Todesopfer gebe, teilte der indische Gesundheitsminister Jagat Prakash Nadda - ohne eine genaue Zahl zu nennen - auf der Plattform X mit.
Viele Tote bei Flugzeugkatastrophe in Indien befürchtet
12.51 Uhr: Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs in Indien mit 242 Menschen an Bord werden viele Tote befürchtet. Die Fluggesellschaft Air India teilte auf der Plattform X mit, dass Verletzte in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden. Bilder sowie nicht verifizierte Videos vermitteln teils verheerende Eindrücke von der Unglücksstelle. Das Flugzeug soll in ein Gebäude gestürzt sein.
Der Flug AI171, eine Boeing des Modells 787 Dreamliner, sollte von Ahmedabad im indischen Bundesstaat Gujarat nach London-Gatwick fliegen und am Abend in England ankommen. Der Absturz erfolgte nur Sekunden nach dem Start. An Bord waren Angaben der Fluggesellschaft zufolge Staatsbürger aus Indien, Großbritannien, Kanada und Portugal. Für den Flug waren zwölf Crewmitglieder eingeteilt.

Air India: Verletzte werden in Krankenhäuser gebracht
12.12 Uhr: Nach dem Absturz einer Maschine werden der Fluggesellschaft Air India zufolge Verletzte in Krankenhäuser gebracht. Kurz nach dem Start sei es zu einem Unfall gekommen, teilte das Unternehmen auf der Plattform X mit.
Die Maschine sollte von Ahmedabad nach London fliegen. An Bord seien 242 Passagiere und Crewmitglieder gewesen, Staatsbürger aus Indien, Großbritannien, Kanada und Portugal. "Die Verletzten werden in die nächstgelegenen Krankenhäuser gebracht." Angaben zu möglichen Todesopfern wurden vorerst nicht gemacht.
In Indien ist ein Passagierflugzeug der Air India kurz nach dem Abflug abgestürzt. Das bestätigte das Ministerium für zivile Luftfahrt. Medienberichten zufolge waren mehr als 240 Menschen an Bord. Offizielle Angaben über Verletzte und Todesopfer gibt es bislang nicht, die Rede ist von "einem tragischen Unfall". Wie der englische "Mirror" berichtet, waren 53 Briten an Bord der Maschine.
Air-India-Maschine auf dem Weg nach London abgestürzt
Die Fluggesellschaft teilte zunächst mit, der Flug AI171 von Ahmedabad nach London-Gatwick sei in einen "Zwischenfall" verwickelt. Nach Daten des Flugzeugtrackers "Flightradar24" war für den Flug die elf Jahre alte Maschine mit der Kennzeichnung VT-ANB eingeplant. Diese sollte um 13.10 Uhr in der Millionenstadt Ahmedabad im Westen Indiens starten und um 18.25 Uhr (jeweils Ortszeit) am Flughafen Gatwick landen


Erste Daten des sogenannten ADS-B-Systems, das im Sekundentakt Daten zu Position, Geschwindigkeit und Flughöhe liefert, zeigen laut "Flightradar24", dass das Flugzeug bis auf 625 Fuß gestiegen war - danach sei es mit einer Geschwindigkeit von 475 Fuß pro Minute gefallen.
In den sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos und Bilder, die die Unfallstelle zeigen sollen. Verifiziert sind die Aufnahmen, die teils verheerende Eindrücke von der Absturzstelle vermitteln würden, nicht.

Die Ursache für den Absturz war am Donnerstagvormittag völlig unklar. Die Nachrichtenagentur PA zitierte Natarajan Chandrasekaran von Air India, der von einem "tragischen Unfall" sprach. Das Hauptaugenmerk liege auf der Unterstützung aller betroffenen Menschen und Familien.