35-Jähriger erschleicht sich 120 Gratisflüge mit falscher Identität

Ein Gericht in Miami hat Tiron Alexander (35) wegen Betrugs durch falsche Angaben im Flughafenbereich für schuldig befunden. Zwischen 2018 und 2024 buchte er bei mehreren Airlines insgesamt 120 Gratisflüge, indem er sich als Flugbegleiter ausgab. 

Laut einer Pressemitteilung des US Attorney's Office nahm Alexander immer wieder falsche Identitäten an. Bei einer Airline, bei der er sich insgesamt 34 Gratis-Flüge erschlich, nutzte der 35-Jährige rund 30 verschiedene Dienstnummern und Einstellungsdaten. 

Selber gefahren ist dagegen ein 32-jähriger Deutscher. Die Polizei griff ihn mit fast vier Promille am Steuer auf.

Der Angeklagte kam mit falscher Identität in gesicherte Bereiche

Die Ermittlungen zur Betrugsmasche leitet die Transport Security Administration (TSA). Durch die falschen Angaben gelang es Alexander, Zugang zu gesicherten Flughafenbereichen zu erhalten. Laut U.S. Attorney Hayden P. O’Byrne führte die verdeckte Identität schließlich zur Anklage gegen Alexander.

Tiron Alexanders Vorgehen wirft Fragen zur Sicherheit im Luftverkehr auf. Laut der Pressemitteilung steht der Fall im Fokus der TSA, um solche Sicherheitslücken künftig zu schließen. 

Zwei Piloten gehen in den Bereich am Flughafen, der extra für die Crews bestimmt ist.
Zwei Piloten gehen in den Bereich am Flughafen, der extra für die Crews bestimmt ist (Symbolbild). Getty, Till JACKET

Verdächtiger war Angestellter einer Fluggesellschaft

USA Today berichtet, dass Alexander Mitarbeiter einer Fluggesellschaft war und die Festnahme bereits im März stattfand. Allerdings war der Angeklagte weder Flugbegleiter noch Pilot. Seine Verurteilung wird am 25. August im Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von Florida erwartet.

Gerichtsdokumente, die dem Nachrichtenportal vorliegen, nennen mehrere Fluggesellschaften, bei denen Alexander sich Gratis-Flüge erschlich. Darunter sind bekannte Namen wie American Airlines, Spirit Airlines, United Airlines, Delta Air Lines und Southwest Airlines.

Im Jahr 2010 machte der Fall des Schweden Thomas Salme Schlagzeilen, der nicht nur Standby-Plätze ergatterte, sondern über 13 Jahre ohne Lizenz Billigflieger durch Europa flog.

5 Tipps für günstige Flugtickets

Das Standby-Fliegen gilt als einer der wichtigsten Benefits, die Fluggesellschaften ihren Mitarbeitern anbieten. Der Ausdruck „Standby fliegen“ bezeichnet das Reisen ohne garantierten Sitzplatz – die Kollegen werden nur dann mitgekommen, wenn am Gate noch Plätze frei sind. Dafür ist die Beförderung kostenlos.

Für normale Passagiere können diese fünf Tricks den Ticketpreis drücken:

  1. Früh buchen: Flugtickets sind oft günstiger, wenn sie weit im Voraus gebucht werden. Planen Sie Ihre Reisen frühzeitig, um von niedrigeren Preisen zu profitieren.
  2. Flexible Reisedaten: Flüge an Wochentagen oder außerhalb der Hauptreisezeiten sind meist günstiger. Passen Sie Ihre Reisedaten an, um Geld zu sparen.
  3. Preisvergleichsportale nutzen: Websites wie Skyscanner oder Momondo helfen, die besten Flugangebote zu finden. Vergleichen Sie die Preise verschiedener Anbieter, um das beste Angebot zu erhalten.
  4. Newsletter abonnieren: Viele Fluggesellschaften bieten exklusive Angebote und Rabatte über ihre Newsletter an. Abonnieren Sie diese, um keine Schnäppchen zu verpassen.
  5. Meilen und Punkte sammeln: Nutzen Sie Vielfliegerprogramme, um Flugmeilen zu sammeln. Diese können für kostenlose Flüge oder Upgrades eingelöst werden.

Airline storniert 284-Euro-Ticket von Frankfurt nach Bangkok

Oman Air hat kürzlich einen Sonderpreis für Flüge von Frankfurt nach Bangkok angeboten, musste die Buchungen jedoch stornieren. Die Aktion, die ursprünglich drei Tage dauern sollte, endete nach weniger als 24 Stunden. Flugreisende erhielten fünf Tage später eine E-Mail, in der es hieß: "Leider ist uns ein Fehler unterlaufen. Bei der Tarifveröffentlichung wurde versehentlich ein falscher Preis veröffentlicht." 

Die Airline erklärte die Buchungen für nichtig und versprach eine Erstattung sowie einen 50-Euro-Gutschein als Entschädigung. Ein schwacher Trost, wenn man bedenkt, dass sich Reisende über Tickets von Berlin nach Bangkok für nur 284 Euro freuten. Die Preise für diesen Flug liegen normalerweise bei etwa 800 Euro.