Oberbürgermeister Thomas Kiechle verabschiedete Christine Weixler, die bisher dienstälteste Amtsleiterin in der Stadtverwaltung, in den Ruhestand.
Kempten – Wenn wichtige Führungspersönlichkeiten sich in den Ruhestand verabschieden, entstehen „besondere Konstellationen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Kiechle bei einem Pressetermin im Rathaus. Marion Haugg, die Leiterin des Amtes für Kindertagesstätten, Schulen und Sport, verabschiedete man bereits 2024 in die Freistellungsphase ihrer Altersteilzeit. Jetzt hört Christine Weixler auf, nach 39 Arbeitsjahren bei der Stadt Kempten, davon 23 Jahre als Amtsleiterin, zuständig für Ausbildungsförderung, Senioren- und Wohnungsfragen. „Das ist schon eine Hausnummer“, sagte der OB schmunzelnd. Sozialreferent Thomas Baier-Regnery nannte die im Moment dienstälteste Amtsleiterin als die „Geburtshelferin des Seniorenpolitischen Konzepts“.
Als das Highlight ihrer Tätigkeit bezeichnete Weixler die Begleitung des Konzepts und lobte dessen partizipativen Ansatz. „Ich habe immer gerne mit und für Senioren gearbeitet“, sagte sie. Es handle sich um eine sehr dankbare Gruppe, sie habe immer wieder positive Rückmeldungen bekommen, die sie motivierten. In ihrer Zeit in der Stadtverwaltung habe sie viele OBs und Referatsleiter erlebt. Jetzt freue sie sich aber auf eine Zeit ohne die Stadt Kempten und ohne das tägliche Pendeln hierhin.
Klotz und Bondorf übernehmen
Weixlers Nachfolge übernimmt am 1. Oktober Markus Klotz, ein „eigener Nachwuchs“, der seit 2019 das Altstadthaus leitet. Der neue Amtsleiter gehöre zur neuen Führungsgeneration in der Stadt, betonte Baier-Regnery, die dialogisch und kooperativ arbeite. Er sei einer der „Geburtshelfer“ der Fortschreibung des Seniorenpolitischen Konzepts, sagte Klotz. Er wolle die Lebensqualität von älteren Menschen verbessern und das Thema Demenz mehr in den Fokus rücken. Im Altstadthaus habe er noch keinen Nachfolger, die Stelle werde demnächst ausgeschrieben.
Bereits zum ersten Juli übernahm Dr. Nadine Bondorf die Leitung des Amtes für Kindertagesstätten, Schulen und Sport. Die promovierte Erziehungswissenschaftlerin leitete bisher den Bereich wissenschaftliche Weiterbildung an der Universität Kaiserslautern. Das Amt sei groß und umfasse ein breites Feld, von der Kinderbetreuung über Schulen bis zum Sport, betonte der OB. Sie habe in den ersten Wochen einen guten Eindruck von ihrem Team bekommen, wolle die einzelnen Bereiche intensiv miteinander verbinden und den Stellenwert von digitaler Bildung und Sport weiter erhöhen, sagte Bondorf. Sie lege hohen Wert auf den Dialog mit der Stadtgesellschaft. Oberbürgermeister Kiechle und Referatsleiter Baier-Regnery freuen sich, dass sie „eine ausgewiesene Bildungsexpertin mit umfassender Führungserfahrung“ für die Amtsleitung gewinnen konnten.
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