Ukraine liefert Zahlen zu Russlands Verlusten: Am Wochenende mehr als ein Dutzend Panzer zerstört?

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Nicht mehr zu gebrauchen: Wie hier im ersten Jahr des Ukraine-Kriegs müssen die Russen immer wieder zerstörte Panzer aufgeben. (Archivbild) © IMAGO / ZUMA Wire

Das erste Wochenende des Jahres könnte für Russland sehr verlustreich gewesen sein. Darauf deuten Zahlen Kiews zum Ukraine-Krieg hin.

Kiew – Täglich liefert das ukrainische Verteidigungsministerium schockierende Zahlen. Denn sie verdeutlichen, wie zerstörerisch und blutig es im Ukraine-Krieg zugeht. Der regelmäßige Überblick, der über die sozialen Medien mit der Welt geteilt wird, behandelt die Verluste. Allerdings nicht die der eigenen Truppen. Sondern die des Aggressors aus Russland.

Ukraine liefert Zahlen zu russischen Verlusten: 860 Soldaten und 36 Artilleriesysteme an einem Tag

Wie nah die Angaben der Wirklichkeit kommen, lässt sich nicht überprüfen. Zumal Moskau nur äußerst selten selbst über die erlittenen Verluste berichtet. Kreml-Chef Wladimir Putin scheint ohnehin nicht wirklich daran interessiert zu sein, welcher Blutzoll für sein Kriegsziel gezahlt werden muss. Es soll sogar Schweigegeld an Soldatenfrauen fließen.

Den Zahlen des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte lassen zumindest darauf schließen, dass der Samstag (6. Januar) für die Invasoren enorm verlustreich war. Am Tag darauf – ausgerechnet dem Datum, an dem in Russland Weihnachten gefeiert wird – gab Kiew an, dass „die russischen Besatzer“ 860 weitere Soldaten verloren hätten. Damit sei die Zahl des „eliminierten Personals“ seit Kriegsbeginn auf etwa 364.730 gestiegen.

Außerdem seien 45 Tankfahrzeuge, 36 Artilleriesysteme, 24 Drohnen, 22 bewaffnete Kampffahrzeuge und vier Panzer ausgeschaltet worden. Aufgelistet werden auch zehn zerstörte Spezialequipments, vier nicht mehr nutzbare Luftabwehrsysteme und ein Mehrfachraketensystem.

Zu diesen immensen Zahlen schrieb das Verteidigungsministerium ein Zitat des ehemaligen US-Generals Norman Schwarzkopf. Dieses lautet: „Ich glaube daran, dass es Gottes Aufgabe ist, ihnen zu vergeben, wir müssen nur das Treffen arrangieren.“ Was dann wohl bedeutet: Lasst den Feind vor Gott treten, ergo sterben.

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Ukraine fügt Russland erhebliche Verluste bei: Neun Panzer an einem Tag ausgeschaltet

Auch für den Sonntag (7. Januar) sagt Kiew dem Aggressor heftige Verluste nach. Demnach starben 440 weitere Soldaten, womit bereits rund 365.170 von Putin entsandte Männer und Frauen ihr Leben gelassen hätten. Mit 19 weiteren Tankfahrzeugen belaufen sich die Verluste hier auf 11.542, bei den bewaffneten Kampffahrzeugen sind es durch 14 weitere bereits 11.194. Die Zahl der zerstörten Artilleriesysteme stieg um 13 auf 8666, bei den Drohnen sind es elf weitere und damit insgesamt 6822.

Gleich neun Panzer will die Ukraine binnen 24 Stunden zerstört haben, damit hätte Russland seit der Invasion 6031 verloren – und mehr als ein Dutzend allein am Wochenende. Hinzu kommen zwei weitere Mehrfachraketensysteme, was die Zahl nach ukrainischer Darstellung auf 953 steigen lässt. Durch einen weiteren ausgeschalteten Marschflugkörper hat Russland angeblich bereits 1787 verloren. Um eins steigt auch die Zahl der zerstörten Luftabwehrsysteme auf 638. Außerdem wurde ein weiteres Spezialequipment zerstört, womit es insgesamt 1328 wären.

Bei den Militärjets blieb die Zahl bei 329, bei Helikoptern bei 324, bei Kriegsschiffen und -booten bei 23 und bei U-Booten bei einem. Dazu ließ das ukrainische Verteidigungsministerium Albert Einstein zu Wort kommen: „Viele Dinge, die man zählen kann, zählen nicht. Viele Dinge, die man nicht zählen kann, zählen wirklich.“

Zuletzt verdeutlichte ein Bundeswehrgeneral, wie immens die Verluste auf russischer Seite sind. Allerdings haben die Ukrainer auch schon viele der aus Deutschland gelieferten Leopard-Panzer verloren. (mg)

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