Schongau-Triathlon diesmal in ganz großem Rahmen
Zur zwölften Auflage des Schongau-Triathlons am Sonntag, 21. Juli, werden 500 Starter erwartet. Wechselzone und Ziel sind an einem neuen Ort.
Schongau - Über viele Jahre pendelte die Teilnehmerzahl beim Schongau-Triathlon zwischen 250 und 400 Frauen und Männern. „Wir liegen halt einfach 30 Kilometer zu weit von München weg“, sagte Wolfgang Ahrens, der langjährige Chef des ausrichtenden TriTeams Schongau, über die im Vergleich zu anderen Veranstaltungen geringere Resonanz.
Seit vergangenem Jahr hat die Beliebtheit des Triathlons am Lech jedoch spürbar zugenommen. 2023 gingen 462 Ausdauersportler an den Start. Und dieser positive Trend setzt sich bei der diesjährigen zwölften Auflage fort. 484 Einzelathleten und 26 Staffeln sind für das Rennen am Sonntag, 21. Juli, gemeldet.
Schongau-Triathlon vermeldet Teilnehmerrekord
„Das ist ein neuer Teilnehmerrekord, damit sind wir top zufrieden“, freut sich Ramona Breunig, die Anfang des Jahres von Ahrens die Abteilungsleitung bei den TSV-Triathleten übernommen hatte und die maßgeblich für die Organisation des Großereignisses verantwortlich zeichnet. „In den letzten Tagen kamen auch immer wieder Anfragen nach Startplätzen rein. Die mussten wir aber leider alle absagen“, sagt Breunig. Das Limit ist nötig, da eben der Platz in der Wechselzone begrenzt ist.
Die befindet sich heuer nicht am Volksfestplatz wie zuletzt. Weil dadurch der Zugang zum „Plantsch“ kaum möglich war, verlegte das TriTeam den Hauptbereich des Rennens in Richtung Eisstadion, sodass das Schwimmbad für Besucher von Norden gut erreichbar ist. Dadurch ändert sich auch die Laufstrecke, die jetzt am Lech entlangläuft – mit einem Wendepunkt im UPM-Gelände. Neu eingerichtet ist auch der Ziel- und Verkaufsbereich, der jetzt direkt am Eisstadion liegt.
Sorgenvolle Blicke in Richtung Lech
Nichts geändert hat sich an der 2023 neu eingeführten Radstrecke in Richtung Altenstadt und an der Schwimmstrecke im Lech, die traditionell unter der Lechbrücke beginnt. Wobei der Fluss noch etwas Sorgen bereitet. Aufgrund der starken Regenfälle der vergangenen Wochen führt er deutlich mehr Wasser als sonst. Möglicherweise zu viel, um einen Schwimmwettbewerb durchführen zu können. „Die Entscheidung, ob geschwommen werden kann, fällt erst am Freitag“, berichtet Breunig. Sollte der Fall eintreten, dass das Schwimmen ausfällt, wird aus dem Triathlon ein Duathlon mit Laufen und Radfahren.
An den Distanzen und den einzelnen Bewerben hat sich nichts geändert. Neben dem Volkstriathlon (500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen) und der Olympischen Distanz (1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) trägt auch die „Triathlonliga Bayern“ in diesem Jahr wieder Wettkämpfe der Regional- und Bayernliga-Serie in Schongau aus. Die Liga-Athleten starten bereits um 9 Uhr. Mit dabei ist auch die Regionalliga-Mannschaft der Schongauer mit Julius Bußmann, Florian Bußmann, Leandros Hrysanthopoulos, Lucas Jetzt und Simon Langwieser. Auch bei den anderen Rennen werden zahlreiche Lokalmatadore am Start sein. „Die hoffen alle auf lautstarke Unterstützung der Zuschauer“, sagt Breunig.

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Die besten Plätze für die Fans, um die Disziplin Schwimmen zu verfolgen, ist wie gehabt die Lechbrücke. Der Köhler-Stadl bietet sich für einen Blick auf die Radrunde an und für die Wechsel. Für den Lauf und den Zielsprint ist der beste Standort, um das Treiben zu begutachten, an der Lechuferstraße.
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Für die musikalische Begleitung und die richtige Stimmung an der Strecke sorgt einmal mehr die Trommlergruppe von „Pura Vida“. Für die Anwohner entlang des Radkurses kann es während des laufenden Wettkampfs zwischen 9 und 15 Uhr zu Einschränkungen kommen. „Wir bitten hier um Verständnis für die Streckensperrungen“, sagt Breu㈠nig, die mit rund 250 Helfern für den Ablauf der Großveranstaltung sorgen wird.
Im Rahmen des Schongau-Triathlons findet erstmals der „Langauer Inklusionslauf“ statt. Daran können Menschen mit und ohne Beeinträchtigung teilnehmen. Gelaufen werden Strecken von 400 Metern, 1000 Metern und 5000 Metern. Der Start des Inklusionslaufs, der von der „Aktion Mensch“ unterstützt wird, ist um 15 Uhr.