Trump findet Meloni „fantastisch“ – und kündigt Italien-Besuch „in naher Zukunft“ an
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni wurde von Donald Trump im Weißen Haus empfangen. Die „Brückenbauerin“ machte Eindruck beim US-Präsidenten.
Washington – Mitten im Zoll-Streit mit den USA hat es die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit einer Charmeoffensive bei US-Präsident Donald Trump versucht – offenbar mit großem Erfolg. Bei ihrem Besuch im Weißen Haus wurde die rechte Regierungschefin Italiens mit offenen Armen empfangen. Trump äußerte sich im Nachgang regelrecht begeistert und kündigte an, schon bald selbst nach Rom reisen zu wollen.
Trump begeistert von Meloni: „Sie liebt ihr Land“ – Italien-Besuch angekündigt
„Sie liebt ihr Land, und der Eindruck, den sie bei allen hinterlassen hat, war fantastisch!!!“, schrieb der US-Präsident auf seiner Plattform Truth Social. Das Wort „fantastisch“ hob Trump dabei in Großbuchstaben hervor.
Wie das Weiße Haus mitteilte, hat Trump eine Einladung von Meloni zu einem Besuch in Italien angenommen. Der US-Präsident werde „in naher Zukunft“ dorthin reisen. Im Raum stehe auch die Möglichkeit, im Rahmen dieses Besuchs ein Treffen zwischen den USA und anderen europäischen Staaten abzuhalten. Aktuell ist Trumps Vizepräsident JD Vance in Rom zu Besuch.

„Brückenbauerin“ Meloni zu Besuch bei US-Präsident Trump: Zölle im Fokus der Gespräche
Meloni war am Donnerstag (17. April) von Trump im Oval Office empfangen worden. Bei dem gemeinsamen Auftritt vor der Presse zeigten sich Trump und Meloni sichtlich gut gelaunt und scherzten miteinander. Die italienische Ministerpräsidentin betonte die Gemeinsamkeiten beider Regierungen und warb um die Gunst des US-Präsidenten. Trump zeigte sich angetan und lobte Meloni in höchsten Tönen.
In dem Gespräch ging es auch um das Thema Zölle. Wie viele andere europäische Regierungschefs hatte Meloni Trumps Ankündigung neuer Strafzölle kritisiert. Gleichzeitig bemüht sie sich jedoch um ein gutes Verhältnis zum US-Präsidenten – und will als „Brückenbauerin“ agieren. Nach dem Treffen hieß es vonseiten des Weißen Hauses, die USA und Italien wollten sicherstellen, „dass der Handel zwischen den USA und Europa gegenseitig vorteilhaft, fair und ausgewogen ist“.
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Meloni gilt unter den europäischen Regierungschefs als eine der bevorzugten Ansprechpartnerinnen für Donald Trump. Die Vorsitzende der rechtsnationalen Partei Fratelli d‘Italia hatte bereits im Januar an Trumps Amtseinführung teilgenommen und war auch schon zu Gast in seiner Residenz Mar-a-Lago in Florida. (ph/dpa)