Polizei befragte Spaziergängerin nach "Pick-up mit Anhänger"
21.40 Uhr: Die Befragung von Anwohnern und Zeugen im Fall des getöteten Fabian läuft weiter auch Hochtouren. Wie die "Bild" berichtet, hat die Polizei im Laufe der Ermittlung eine Spaziergängerin gefragt, ob ihr ein Pick-up aufgefallen wäre. "Er wollte wissen, ob ich einen Pick-up mit Anhänger gesehen hätte", sagte die Frau gegenüber "Bild". Demnach sollen Zeugen der Polizei gegenüber angegeben haben, am Fundort nach Fabians Verschwinden ein Fahrzeug gesehen zu haben. Ob es sich dabei um einen Pick-up mit Anhänger handelte, wollte die Staatsanwaltschaft nicht bestätigen.
Fußballverein gedenkt Fabian mit Schweigeminute: "Stimmung war bedrückt"
20.00 Uhr: Nach dem gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabian haben Spieler seiner Fußballmannschaft des Jungen gedacht. Die Ü35-Fußballspieler des ETSV Güstrow hielten bei einem Auswärtsspiel in einer Schweigeminute inne, wie der Präsident des Vereins, Jan Boralewski, sagte. Die Spieler versammelten sich am Mittelkreis und hielten ein Trikot des Achtjährigen in den Händen.

Fabian hätte am vergangenen Mittwoch sein erstes Spiel für den Verein machen sollen, in dem er seit ein paar Wochen am Training teilgenommen hatte. "Die Stimmung war bedrückt", sagte Boralewski nach dem Spiel.
Ermittler untersuchen weiter den Fundort der Leiche
12.55 Uhr: Nach dem Tod des achtjährigen Fabian aus Güstrow konzentrieren sich die Ermittlungen erneut auf einen Tümpel im Bereich des Fundortes der Leiche. Nach Angaben eines dpa-Fotoreporters haben Feuerwehrleute am Freitag den Tümpel bis zu einem niedrigen Wasserstand abgepumpt.
Demnach durchsuchte die Polizei das Gewässer mit einem Gerät, das wie ein Metalldetektor aussah. Nach Angaben des dpa-Fotoreporters benutzten die Einsatzkräfte im benachbarten Gebüsch auch eine Motorsäge.
Ermittler warnen vor Spekulationen zum Tod von Fabian
12.30 Uhr: Im Fall des mutmaßliche gewaltsam ums Leben gekommenen achtjährigen Fabian aus Güstrow warnen die Ermittler vor öffentlichen Spekulationen über vermeintliche Täter. „Dadurch ändert sich auch die Sicherheitslage dieser Personen natürlich noch mal“, sagte der Rostocker Staatsanwalt Harald Nowack. Er appellierte, von entsprechenden Spekulationen etwa in den sozialen Medien abzusehen.
Ähnlich äußerte sich die Polizei auf ihrem Whatsapp-Kanal. Es kursierten verschiedenste Gerüchte und Mutmaßungen. „Wir bitten weiterhin darum, sich nicht an diesen Spekulationen zu beteiligen. Alle offiziellen und verifizierten Erkenntnisse werden durch die Staatsanwaltschaft Rostock oder über unsere Kanäle veröffentlicht.“
Ermittler suchen Gewässer ab - Tümpel wird abgepumpt
11.31 Uhr: Nach dem Tod des achtjährigen Fabians aus Güstrow konzentrieren sich die Ermittlungen erneut auf einen Tümpel im Bereich des Fundortes der Leiche. Nach Angaben eines dpa-Fotoreporters pumpten am Freitag Feuerwehrleute den Tümpel ab, während die Polizei das Gewässer durchsuchte und dabei auch ein wie ein Metalldetektor aussehendes Gerät nutzte.
Im Zuge der Ermittlungen hätten sich Erkenntnisse ergeben, dass „vielleicht noch Bezugsgegenstände auffindbar sind“, sagte der Rostocker Staatsanwalt Harald Nowack. „Bis gestern war es nicht absehbar und jetzt hat sich das geändert.“ Zur Art der möglicherweise noch auffindbaren Gegenstände machte er keine genaueren Angaben.

Ex-Freundin des Vaters fand die Leiche von Fabian (8)
11.00 Uhr: Wie nun bekannt wurde, hat nicht eine Touristin, sondern die Ex-Freundin von Fabians Papa die Kinderleiche gefunden. Darüber berichtet der "Nordkurier". Sie sei zusammen mit einer Freundin und deren Hunden in dem Waldstück spazieren gewesen, so die Ex-Freundin gegenüber dem "Nordkurier". Dabei haben die beiden die Leiche des 8-jährigen Jungen gefunden.
Die Frau, die selber Mutter eines 7-jährigen Kindes ist, sei nach eigener Aussage mehrfach von den Ermittlern vernommen worden. "Fabian war wie ein eigenes Kind für mich. Ich habe ihn geliebt wie mein eigenes Kind. Dieses Bild, wie er da lag, werde ich nie mehr los … Er sah schlimm aus“, sagt die Frau auf Nachfrage. Die Staatsanwaltschaft Rostock teilte mit, dass die Frau derzeit nicht unter Tatverdacht stehe.
Ermittler suchen Fundort der Leiche erneut ab
10.40 Uhr: Ermittler wollen erneut die Stelle südwestlich von Güstrow untersuchen, an der am Dienstag der achtjährige Fabian tot gefunden worden ist. Die Maßnahmen "dienen dem Auffinden von Bezugsgegenständen zu der Tat", teilten Polizei und Rostocker Staatsanwaltschaft mit.
Nach einer weiträumigen Absperrung und intensiven Suche war die Polizei eigentlich schon aus der Umgebung des Fundortes abgezogen. Am Donnerstagvormittag waren keine Polizeikräfte mehr vor Ort. Auch ein Sprecher der Staatsanwaltschaft hatte gesagt, die Ermittlungen am Fundort seien abgeschlossen.
Bei der am Dienstag bei Klein Upahl gefundenen Kinderleiche handelt es sich nach offiziellen Angaben um den verschwundenen Fabian aus Güstrow. Das sei das Ergebnis einer DNA-Analyse, teilte die Rostocker Staatsanwaltschaft mit. Laut vorläufigem Obduktionsergebnis ist der Junge Opfer eines Gewaltverbrechens geworden.

Polizei suchte vergeblich nach Fabian
Die Ermittler gingen bereits davon aus, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den seit Freitag vergangener Woche vermissten Achtjährigen handelt. Seine Eltern sahen sich nicht imstande den toten Jungen für eine Identifikation in Augenschein zu nehmen.
Nachdem Hundertschaften der Polizei tagelang vergeblich nach Fabian gesucht hatten, hieß es nach Polizeiangaben zunächst, eine Spaziergängerin hätte die Kinderleiche etwa 15 Kilometer entfernt vom Wohnort des Grundschülers.

Fabian verschwand am Freitag vergangener Woche
Zunächst war vermutet worden, der Junge habe am Tag seines Verschwindens zu seinem Vater fahren wollen, der getrennt von der Mutter südlich von Güstrow lebt. Spürhunde hatten Fabians Spur bis zum Güstrower Busbahnhof verfolgen können und nahe dem Wohnort des Vaters wiederaufgenommen, bevor sie sich wieder verlor.
Auch Seen wurden abgesucht. So schlugen Leichenspürhunde auf dem Inselsee am Stadtrand von Güstrow an. Taucher fanden dort jedoch nichts.
Trauer in Güstrow
Der Vermisstenfall und der Fund des toten Kindes lösten über die Stadtgrenze hinaus Fassungslosigkeit und Trauer aus. Am Dienstagabend hatten Hunderte Güstrower bei einem Gottesdienst ihr Mitgefühl bekundet. Als Zeichen der Anteilnahme stellten sie vor der Marienkirche Kerzen ab und legten Plüschtiere nieder.