Experte warnt: Italien-Tief bringt Schnee nach Deutschland – Umschwung nach dem zweitem Advent?

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Im Dezember könnte es in Deutschland noch mal viel Schnee geben. Ein Wettermodell meldet den Umbruch nach dem zweiten Advent. Droht ein Schnee-Chaos?

Frankfurt – Der Winter hat in Deutschland bisher noch nicht vollständig Einzug gehalten. Lediglich Ende November gab es vereinzelt schon Schnee. Doch nun könnten größere Schneefälle folgen. Einige Wettervorhersagen schlagen pünktlich zum zweiten Advent Alarm. Steht Deutschland ein Wetter-Chaos bevor?

Schnee-Chaos in Deutschland nach zweitem Advent? Experte warnt

„Was wir wissen ist: Es wird schneien, der Schnee bleibt liegen in den Mittelgebirgen“, erklärt Meteorologe Jan Schenk von The Weather Channel. Besonders in der Woche ab dem 9. Dezember könnte die Schneemenge in Deutschland deutlich zunehmen und sogar tiefere Lagen, einschließlich Städte wie Stuttgart, Frankfurt und Kassel, betreffen.

Laut Schenk startet das zweite Adventswochenende zunächst mit viel Regen aus westlicher Richtung. Die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 600 Meter, wodurch Gebiete wie die Eifel und Mittelgebirge wie der Harz Schnee abbekommen. Am Sonntag (8. Dezember) könnte der Schneefall in höheren Lagen deutlich intensiver werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet damit, dass der Niederschlag in Höhenregionen durchgängig als Schnee herunterkommt, während auch in einigen Tieflagen Schnee möglich ist.

In Städten wie Frankfurt und Kassel ist laut wetter.com für Sonntag jedoch eher Regen angesagt. Auch Schenk meint: „Zum zweiten Advent liegt Schnee in den Mittelgebirgen. Darunter kann es auch mal schneien, das wird aber wohl wegschmelzen.“

Streufahrzeug fährt durch zugeschneite Straßen.
Der Winterdienst sollte wachsam sein. Es sind Schneefälle in weiten Teilen Deutschlands gemeldet. © Jason Tschepljakow/dpa

Italien-Tief kommt nach Deutschland und könnte Schnee vor Weihnachten bringen

Das könnte sich in der kommenden Woche jedoch ändern. Ein Italien-Tief kann sich bilden, um die Alpen herumziehen und dann extreme Schneefälle auslösen“, so Schenk weiter. Auch ein weiterer Experte verwies auf das Phänomen. Man spricht dann von einer Vb-Wetterlage (gesprochen „Fünf-B-Wetterlage“), die bereits im Dezember 2023 zu erheblichen Schneefällen in Deutschland geführt hatte.

Nach Angaben von The Weather Channel könnten in höheren Lagen bis zu 50 Zentimeter Neuschnee fallen. Besonders das
Europäisches Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) prognostiziert anhand seines Modells teils massive Schneefälle, wobei die Schneefallgrenze auf null bis 100 Meter absinken könnte. Besonders der Westen und Südwesten Deutschlands wären betroffen, doch auch Regionen bis Nordhessen und Niedersachsen könnten laut dem ECMWF erhebliche Mengen Schnee erhalten.

„Müssen wir im Auge behalten“: Meteorologe gibt Einschätzung zu Schnee in Deutschland

Andere Vorhersagen sind hingegen zurückhaltender. Der DWD prognostiziert für die Nacht zum Montag weitere Niederschläge, die in tieferen Lagen teils als Regen, teils als Schnee fallen könnten.

„Ab Montag haben wir ein gewisses Risiko, dass noch mal Starkschneefall einsetzt. Aber das ist unsicher, das müssen wir in den nächsten Tagen im Auge behalten“, erklärt Schenk. Vor allem der Süden Deutschlands könnte davon betroffen sein. Für Stuttgart meldet wetter.com zu Wochenbeginn Temperaturen zwischen 0 und 2 Grad mit Regen und leichtem Schneefall. In Frankfurt und Kassel sollen die Temperaturen mit Höchstwerten von 3 bis 4 Grad etwas milder ausfallen. (lab)

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