Nordspange Bad Tölz: Bisher keine archäologischen Funde - Baubeginn in diesem Jahr angepeilt
Der Baubeginn für die Umgehungsstraße in Bad Tölz hat sich schon öfters verzögert. Heuer dürfte es aber so weit sein – auch wenn aktuell noch eine archäologische Voruntersuchung läuft.
Bad Tölz – In Planung ist die Tölzer Nordspange schon seit vielen Jahren. Mittlerweile ist das Großprojekt auf der Zielgeraden. Doch die Umsetzung wurde zuletzt wiederholt verschoben. Heuer soll es nun so weit sein. Raphael Zuber, der im Staatlichen Bauamt die Abteilung Großprojekte leitet, bestätigt auf Anfrage unserer Zeitung: „Wir peilen weiterhin einen Baubeginn in 2025 an.“ Aktuell arbeite die Behörde „mit Hochdruck an der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen“, so Zuber.
Nordspange Bad Tölz: Archäologische Voruntersuchung
Zumindest zeichnet sich ab, dass die archäologischen Untersuchungen, die seit dem vergangenen November im Trassenbereich laufen, den Baustart nicht verzögern dürften. Wie berichtet, hatte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege im Bereich zwischen Allgaustraße und Greiling kulturelle Überreste aus verschiedenen Epochen vermutet, zum Beispiel bronzezeitliche Siedlungsreste. Die müssten gegebenenfalls vor dem Bau der Nordspange dokumentiert und gesichert werden.
Laut Zuber sind die archäologischen Untersuchungen bis Weihnachten bereits weit vorangeschritten. „Circa 75 Prozent der Flächen wurden untersucht, wobei es bis dato keine Funde gab“, sagt Zuber. Die Untersuchungen würden aktuell zwischen Flugplatz und Greiling fortgesetzt. Mit Verzögerungen für die Hauptbaumaßnahme sei dadurch nach aktuellem Stand nicht zu rechnen.
Für Nordspange wird Allgaustraße verlegt
Beginnen werden die Arbeiten an der Nordspange nach Zubers Angaben im Bereich nördlich der Firma SAM, wo die Anschlussstelle zwischen der B13 und der Nordspange entsteht. Hier soll die neue Umgehungsstraße unter einem Kreisverkehr hindurchgeführt werden.
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Zu den ersten Maßnahmen gehört laut Zuber in diesem Bereich auch der Bau der neuen Allgaustraße. Diese wird nördlich parallel zur Nordspange verlaufen. Die alte Allgaustraße wird später zurückgebaut. Anschließend werde eine Unterführung erstellt, auf dem der Geh- und Radweg unter der Nordspange hindurchgeführt wird. Der genaue Bauablauf werde sich erst noch entscheiden.
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Die Abläufe beschleunigen dürfte die Tatsache, dass das Staatliche Bauamt „zur Abwicklung der Gesamtmaßnahme seit 2025 durch eine externe Projektleitung unterstützt wird“, wie Zuber berichtet. (ast)