Joe Biden irrt bei Staatsbesuch über Podium – „Die Welt lacht über die USA“

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Moment der Verwirrung: Joe Biden weiß beim Besuch des jordanischen Königs Abdullah II. bin al-Hussein nicht, wo sein Platz ist. © Imago (3) / POOL via CNP INSTARimages.com

Beim Besuch des Königs von Jordanien sorgte erneut eine Szene mit US-Präsident Joe Biden für Aufsehen. Kritiker spotten.

Washington D.C. – Beim Besuch von Abdullah II. im Weißen Haus wurden die großen Linien der Weltpolitik besprochen – es ging etwa um den Israel-Krieg im Gazastreifen und die Krise im Nahen Osten. Auf der obligatorischen Pressekonferenz wollte der König von Jordanien zusammen mit US-Präsident Joe Biden (81) einen Überblick dazu geben. Ein spezieller Moment auf der Veranstaltung brachte einige Beobachter erneut zu dem Fazit: Biden ist aufgrund seines Alters körperlich und geistig nicht mehr in der Lage, die Weltmacht USA würdig zu vertreten. Erst kürzlich hatte der US-Präsident für Aufsehen gesorgt, als Biden behauptete, mit Helmut Kohl über den Kapitol-Sturm gesprochen haben – doch der war bereits vier Jahre tot.

Verwirrter Präsident der USA: Joe Biden findet seinen Platz nicht – „Ich habe die Seiten gewechselt“

Was war passiert? Auf der Pressekonferenz sagte Biden: „Majestät, ich überlasse Ihnen das Wort“, nachdem der 81-jährige Biden den jordanischen König im Weißen Haus begrüßt hatte. Während Abdullah sich auf seine Rede vorbereitete, bewegte sich der US-Präsident auf dem Podium herum und schaute auf den Boden, als suche er nach einer Markierung, die ihm den richtigen Platz anzeigen sollte. Biden schwankte zwischen zwei verschiedenen Positionen, bevor er sich für die linke Seite von Abdullah entschied. Der jordanische König wurde kurz aus dem Konzept gebracht, sodass Biden auf die andere Seite trat und sagte: „Ich habe die Seiten gewechselt.“

Das folgende Video zeigt die Szene von Bidens Auftritt:

Aussetzer von US-Präsident Joe Biden: Sonderermittler brachte Alters-Diskussion auf die Agenda

Die Aussetzer von Joe Biden sind nicht neu – und vor allem seit dem brisanten Abschlussbericht des Sonderermittlers Robert Hur in der Affäre um Bidens Umgang mit Geheimdokumenten auf der aktuellen politischen Agenda. In dem Bericht wird Biden aber als „wohlmeinender älterer Mann mit einem schlechten Gedächtnis“ bezeichnet. Biden hatte in der Vergangenheit immer wieder die Namen und Nationalitäten ausländischer Staats- und Regierungschefs verwechselt, in den vergangenen Tagen passierte ihm das gleich mehrfach.

Name: Joseph „Joe“ Robinette Biden
Alter: 81 Jahre
Kinder: Hunter Biden, Beau Biden (†), Naomi Biden, Ashley Biden
Vermögen: 7,5 Millionen Euro (Schätzung)
Jährliches Gehalt: ca. 400.000 US-Dollar

Vizepräsidentin Kamala Harris sagte über die Vorwürfe gegen Joe Biden: „Die Art und Weise, wie das Auftreten des Präsidenten in diesem Bericht charakterisiert wurde, könnte nicht falscher sein und war eindeutig politisch motiviert“, so Harris, die in Kürze auch die Münchner Sicherheitskonferenz (16. bis 18. Februar) besucht.

Frau an der Spitze der USA statt Joe Biden? Kamala Harris: „Ich bin bereit, meinem Land zu dienen“

Mitten in der Alters-Debatte hat Kamala Harris dennoch ihren Führungsanspruch erklärt: „Ich bin bereit, meinem Land zu dienen. Daran gibt es keinen Zweifel“, sagte Harris dem Wall Street Journal. Jeder, der sie bei der Arbeit sehe, komme zu dem Schluss, dass sie in der Lage sei zu führen. Auch eine weitere Geheimwaffe gegen Trump ist in der Diskussion: Michelle Obama bleibt als Biden-Ersatz bei der US-Wahl 2024 im Gespräch.

Insidern zufolge sei es durchaus möglich, dass die Demokraten Joe Biden als Präsidentschaftskandidaten loswerden und durch Michelle Obama ersetzen wollen. Das Gerücht ist nicht neu. Erstmals tauchte ihr Name im Frühjahr 2023 auf. Damals veröffentlichte das Portal The Hill eine Analyse, der zufolge Michelle Obama in den parteiinternen Vorwahlen mit 48 zu 36 Prozent gegen Biden gewinnen würde.

Biden findet Platz nicht: Kritiker lästern über erneuten Vorfall – „Die Welt lacht über uns“

Gegner des US-Präsidenten ließen den erneuten Vorfall im Weißen Haus natürlich nicht unkommentiert. „Die Welt lacht über uns“, schrieb Andrew Giuliani, ein ehemaliger Mitarbeiter der Trump-Regierung und Sohn des ehemaligen Bürgermeisters von New York, auf X (vormals Twitter). Der Radiomoderator und politische Stratege Melik Abdul kommentierte bissig: „Beurteilen Sie nicht seine geistige Leistungsfähigkeit. Beurteilen Sie ihn nach seiner Fähigkeit, Dinge zu erledigen, wie etwa an der richtigen Stelle des eingeladenen Gastes zu stehen.“

RNC Research, ein X-Konto, das vom Republikanischen Nationalkomitee verwaltet wird, griff ebenfalls den Fauxpas auf und schnitt das Video mit der Überschrift „BIDEN: Was mache ich? Wohin gehe ich?“. Von Biden oder seinem Büro gab es bislang keinen Kommentar dazu.

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