Freibad-Ainhofen: Es ist schwer, Personal zu finden

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Der Förderverein des Freibades Ainhofen hat auf seiner Jahresversammlung den alten Vorstand wiedergewählt. Vorsitzender Charlie Böller berichtete, dass es schwer sei, Personal zu finden. Vor allem für Kiosk und Kasse.

Ainhofen – Bevor das Freibad Ainhofen an Fronleichnam wieder seine Pforten öffnet, versammelten sich die Mitglieder des Freibad-Fördervereins zur Jahresversammlung auf dem Freibadgelände. Dieser kleine Verein unterstützt seit nunmehr 26 Jahren den Freibad-Betreiberverein VfB Ainhofen. Heuer stand die Neuwahl des Vorstandes an, die Bürgermeister Franz Obesser leitete und auch zügig über die Bühne brachte, da alle Funktionäre für weitere drei Jahre kandidierten.

Vorstand des Freibad-Fördervereins wiedergewählt

Vorsitzender des Fördervereins bleibt weiterhin Charlie Böller, der schon seit der Gründung im Jahr 1998 an der Vereinsspitze steht. Ebenso wie Böller wurde auch die zweite Vorsitzende, Rita Klepper, einstimmig im Amt bestätigt. Die Fördervereinskasse bleibt in den Händen von Philipp Blumenschein und Walter Strohmeir bleibt Schriftführer. Schorsch Heinzlmeir und Christl Böller erklärten sich bereit, weiterhin gemeinsam die Kassenprüfung zu übernehmen.

Böller zeigte, dass der Förderverein nicht nur moralische Unterstützung für das Ainhofener Freibad leistet. Wie der Kassenbericht von Philipp Blumenschein zeigte, sorgt der Förderverein für Spenden und Zuschüsse zum Erhalt des Freibads. Zuschüsse gehen alljährlich von der Marktgemeinde Indersdorf und den Nachbargemeinden Hilgertshausen-Tandern und Jetzendorf ein. 2023 verbuchte der Förderverein Einnahmen in Höhe von 4 835 Euro. Seit 2022 konnte der Förderverein den Freibadbetrieb mit insgesamt über 87 300 Euro unterstützen.

Dankesworte auf der Jahresversammlung

Wie der Vorsitzende Charlie Böller ausführte, sei man der Marktgemeinde Indersdorf dankbar, den VfB Ainhofen in die Grundstockförderung aufgenommen zu haben. So stehe das Ainhofener Freibad finanziell gesehen auf gesunden Füßen. Das war nicht immer so, betonte Böller. Es habe auch schon Jahre gegeben, in denen die Existenz dieses Freibads von verschiedenen Leuten infrage gestellt wurde. Mehr denn je zeige sich nun aber, wie wichtig es ist, dass viele Kinder in Ainhofen das Schwimmen erlernen. Daher zollten Böller und auch Bürgermeister Obesser den Verantwortlichen im VfB Lob und Anerkennung für deren Leistung zum Erhalt dieser Naherholungsoase.

Kosten werden immer mehr

Kein Jahr vergeht, ohne dass größere Kosten zum Erhalt des Freibades anfallen, das zeigten die beiden VfB-Vorsitzenden Hans Reif und Olaf Schellenberger sowie Vorstandsmitglied Lisa Riepl der Versammlung auf. Die Sanierung der Außenduschen stehe kurz vor dem Abschluss. Die Fliesenarbeiten seien nahezu abgeschlossen.

Problem: Personalmangel

So ein Freibad wie in Ainhofen hat immer wieder Probleme, den Kiosk und die Kasse personell zu besetzen, erklärte Lisa Riepl. Es gebe zwar rund 40 Mitarbeiter, aber an den Wochenenden sei die Bereitschaft, für den VfB zu arbeiten, leider nicht immer groß. Olaf Schellenberger gab bekannt, dass heuer erstmals ein hauptamtlicher Bademeister eingestellt wurde. Dankbar sei man der Wasserwacht Ainhofen, die an den Wochenenden Wachdienst im Freibad leiste. Geplant sei, noch heuer den Sonnenschutz an der unteren Freibad-Terrasse zu verbessern.

Bürger wollen andere Öffnungszeiten

Eine Diskussion gab es wegen der Freibad-Öffnungszeiten, da ein Antrag einer älteren Bürgerin aus Weichs vorlag: Das Freibad solle für Sportschwimmer auch bei weniger gutem Wetter öffnen. Dies lehnte der Förderverein aber aus Kostengründen ab. Die Verantwortlichen im VfB zeigten auf, dass selbst für eine Handvoll Badegäste Personal vorgehalten werden müsste, was man sich nicht leisten könne.

Der Vorsitzende des VfB, Hans Reif, erklärte, dass der Energieverlust durch das Öffnen der Plane im Schwimmbecken wiederum mit Geld verbunden sei, „denn 600 Kubikmeter Wasser mit Öl aufheizen kommt teuer“. Auch der Bitte, das Freibad schon vor 9 Uhr zu öffnen, könne man nicht nachkommen. „Ich mache das Beckenabsaugen seit 29 Jahren und kann nur sagen, dass man die Zeit am frühen Morgen dazu einfach braucht, um so um 9 Uhr pünktlich öffnen zu können“, betonte Reif.