Prittlbacher Burschen und Madln legen schwungvollen Auftakt zur Fahnenweihe hin

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Einen Fünf-Liter-Maßkrug als Geschenk erhielten die Vorstände Lukas Pallauf und Helena Gasteiger (2. und 3. v.l.) von Schirmherrn Richard Reischl (l.), Fahnenmutter Monika Gasteiger (2.v.r.) und zweitem Bürgermeister Martin Gasteiger. © privat

Gelungener Auftakt der Feierlichkeiten zur Fahnenweihe der Prittlbacher Burschen und Madln: Mit einem Heimatabend beginnt das mehrtägige Fest.

Prittlbach – Gelungener Auftakt für festliche Tage: Zum Heimatabend, mit dem der Burschen- und Madlverein Prittlbach sein mehrtägiges Fest zur Fahnenweihe einläutete, strömten die Gäste am Donnerstagabend in Scharen. Und das, obwohl fast pünktlich zu Veranstaltungsbeginn ein heftiges Gewitter über Prittlbach zog. Doch die feierlustigen Besucher ließen sich nicht abhalten.

Die mit frischem Birkengrün, Deckenkränzen und weiß-blauem Tischschmuck fein zum Festsaal herausgeputzte landwirtschaftliche Halle war voll besetzt. Sehr zur Freude von Burschenvereins-Vorsitzendem Lukas Pallauf, der unter den Gästen zahlreiche Vertreter der örtlichen Vereine begrüßte. Gekommen waren auch die Landtagsabgeordneten Bernhard Seidenath (CSU) und Hans Groß (FW), die in ihren Grußworten besonders hervorhoben, wie der Prittlbacher Burschen- und Madlverein mit seinem Engagement Brauchtum und Traditionen bewahre und stärke.

Ein besonders herzliches Willkommen von Pallauf ging an Bürgermeister Richard Reischl als Schirmherrn der Fahnenweihe, an Fahnenmutter Monika Gasteiger, die mit ihrer Familie auch die Halle als Festort zur Verfügung gestellt hat und an Andreas Schott als Vorsitzenden des Burschen- und Mädchenvereins Hebertshausen, dem Patenverein fürs Fest.

Dann spielte die Blaskapelle Schönbrunn zünftig auf, erste Maßen wurden an die Tische gebracht, rasch erfüllte ein heiteres Stimmengewirr den Saal. Aufmerksam verfolgten die Festgäste, wie Schirmherr Reischl beim offiziellen Bieranstich auf der Bühne ein Holzfass anzapfte – mit vier Schlägen und nicht ohne kleine Bierdusche.

Ein besonderes Schmankerl präsentierte der Gastgeber: Die Prittlbacher Burschen und Madl zogen paarweise auf dem hölzernen Tanzboden auf, tanzten Sternpolka und Boarischen. Vom Publikum gab es Riesenapplaus.

Zwei Volkstänze präsentierten die Prittlbacher Burschen und Madl dem begeisterten Publikum beim Heimatabend.
Zwei Volkstänze präsentierten die Prittlbacher Burschen und Madl dem begeisterten Publikum beim Heimatabend. © ps

Dabei war die Tanzeinlage nicht die Idee der jungen Leute, sondern Schirmherr und Fahnenmutter hatten beim Patenbitten dies zur Aufgabe gestellt. Eine Herausforderung, die angenommen und zur Freude der Gäste formvollendet erledigt wurde.

Bevor die Gesellschaft mit fetziger Wirtshausmusik der Gruppe Fliesendischmusi weiterfeierte, erklärte Vorsitzender Lukas Pallauf erst noch die Hintergründe der Fahnenweihe. „Eine Vereinsfahne ist das wertvollste und wichtigste Stück, steht für Standhaftigkeit und repräsentiert den Verein.“ Deshalb wurde die historische Fahne jetzt restauriert, die 1908 vom damals als „Katholischer Burschenverein Prittlbach – Goppertshofen“ gegründeten Verein angeschafft worden ist.

Die Kosten konnten vollständig über Spenden finanziert werden, 53 spendable Geber sind auf einer Holztafel eingraviert, die im Dorfgemeinschaftshaus ihren Platz finden wird. Diese enorme Unterstützung aus dem Dorf nannte Pallauf „eine Mordsleistung, wir sind davon überwältigt.“

Überwältigt war auch Bürgermeister Richard Reischl als Schirmherr vom bis ins Detail akribisch vorbereiteten Fest. „Es ist unglaublich, was ihr hier aufgezogen habt, einfach Wahnsinn!“ Als Schirmherr habe er allerdings „einen schlechten Job gemacht, es regnet“, meinte er schmunzelnd. Als Geschenk übergab Reischl einen Fünf-Liter-Maßkrug. Ein gewaltiger Krug, aber ein passendes Präsent, so Reischl an die beiden Vorsitzenden Lukas Pallauf und Helena Gasteiger. „Denn ihr seid´s gewaltig.“

Einen Fünf-Liter-Maßkrug als Geschenk erhielten die Vorstände Lukas Pallauf und Helena Gasteiger (2. und 3. v.l.) von Schirmherrn Richard Reischl (l.), Fahnenmutter Monika Gasteiger (2.v.r.) und zweitem Bürgermeister Martin Gasteiger.
Einen Fünf-Liter-Maßkrug als Geschenk erhielten die Vorstände Lukas Pallauf und Helena Gasteiger (2. und 3. v.l.) von Schirmherrn Richard Reischl (l.), Fahnenmutter Monika Gasteiger (2.v.r.) und zweitem Bürgermeister Martin Gasteiger. © ps

Als Fahnenmutter lobte auch Monika Gasteiger das enorme Engagement, das die jungen Leute bei der Festvorbereitung an den Tag gelegt haben. „Meinen allergrößten Respekt dafür.“ Bei diesem Fest als Fahnenmutter dabei zu sein, „ist mir eine unbeschreibliche Ehre“.

Andreas Schott, Vorsitzender des Hebertshauser Burschen- und Mädchenvereins als Patenverein freute sich über die enge Zusammenarbeit. „Das Fest hat uns zusammengeschweißt.“ Bis in die Nacht wurde zur hinreißenden Musik getanzt und gesellig gefeiert.

Die feierliche Fahnenweihe

findet am am morgigen Sonntag, 26. Mai, mit Weckruf um 6 Uhr, statt. Beginn ist ab 8 Uhr in der Festhalle mit der Begrüßung der Vereine, Weißwurstfrühstück und Frühschoppen. Ein Festgottesdienst mit kirchlichem Segen der Fahne folgt um 10 Uhr, ab 14 Uhr findet der traditionelle Festzug durch den Ort, um 15.30 Uhr Fahneneinzug in der Festhalle statt.

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