Umfrage-Knall: AfD legt vor Bundestagswahl zu – Union verliert, Platz Drei hart umkämpft
Eine neue Umfrage zur Bundestagswahl 2025 zeigt: Die AfD kann sich über steigende Zustimmung freuen. Die Union schwächelt dagegen im ZDF-Politbarometer.
Berlin – Die AfD ist im Aufwind. Kurz nach der verlorenen Vertrauensfrage von Kanzler Olaf Scholz hat die Partei um Kanzlerkandidatin Alice Weidel in einer neuen Umfrage noch einmal zugelegt. Im ZDF-Politbarometer verbessert sich die AfD gegenüber der vorherigen Sonntagsfrage um zwei Punkte und kommt auf 19 Prozent. Damit festigte sie vor der Bundestagswahl 2025 ihren zweiten Platz.
CDU und CSU bleiben in der Umfrage zur Bundestagswahl 2025 stärkste Kraft
Stärkste Kraft bleibt nach wie vor die Union aus CDU und CSU, die aber zwei Punkte einbüßt und nur noch auf 31 Prozent kommt. Der aktuelle ARD-Deutschlandtrend sieht die Partei von Kanzlerkandidat Friedrich Merz dagegen etwas stärker. Auch alle anderen Umfragen zur Bundestagswahl 2025 sprechen für einen Sieg der Union bei den Neuwahlen.
Hinter Union und AfD bleibt alles beim Alten. Die SPD, die nach dem Aus der Ampel-Koalition zuletzt Boden gutmachen konnte, verharrt in der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forschungsgruppe Wahlen bei 15 Prozent. Damit müssen sie sich mit den Grünen (14 Prozent) um Platz drei bei der Bundestagswahl 2025 streiten müssen. Für die FDP (3 Prozent) sieht die Lage nach wie vor düster aus.

Was die Umfrage vor der Bundestagswahl 2025 über BSW und Linke aussagt
Spannend bleibt laut Umfragen-Check die Frage, wie das BSW bei den Neuwahlen abschneiden wird. In der aktuellen Erhebung darf die Partei von Sahra Wagenknecht auf 5 Prozent hoffen. Dagegen steht die Linke nur bei 4 Prozent. Gewönne sie aber drei Direktmandate, käme sie über die Grundmandatsklausel in Fraktionsstärke ins Parlament. Dazu hat die Partei die Mission Silberlocke gestartet.
Die aktuellen Daten der Umfrage im Überblick:
Partei | Umfrage-Ergebnis in % |
---|---|
CDU/CSU | 31 |
AfD | 19 |
SPD | 15 |
Grüne | 14 |
BSW | 5 |
Linke | 4 |
FDP | 3 |
Sonstige | 9 |
Meine news
Erhebungszeitraum: 17. bis 19. Dezember. Fallzahl: 1362 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: zwei bis drei Prozentpunkte.
Bundestagswahl 2025: Umfragen sind keine Prognosen
Umfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Zudem ist stets ein statistischer Fehler von bis zu drei Prozentpunkten zu beachten (Fehlertoleranz).
Die Umfragen in Deutschland sind zuletzt recht genau ausgefallen. So lag die mittlere durchschnittliche Abweichung aller Institute bei der Bundestagswahl 2021 laut dem Internetportal Dawum bei 1,03 Prozentpunkten. Berücksichtigt wurden dabei all diejenigen Institute, die 30 Tage vor der Wahl eine Sonntagsfrage veröffentlicht hatten. (cs)