Umfrage vor der Bundestagswahl: SPD bricht plötzlich wieder ein – Union im Aufwind
Herber Rückschlag für die SPD: Im ARD-Deutschlandtrend verliert die Partei von Kanzler Olaf Scholz an Boden. Die Union legt dagegen noch einmal zu.
Berlin – Am 16. Dezember war es so weit: Der Bundestag entzog Kanzler Olaf Scholz das Vertrauen und machte den Weg zu Neuwahlen frei. Die Bundestagswahl 2025 findet nach der Vertrauensfrage damit gut sieben Monate früher als geplant statt. Als Termin ist der 23. Februar mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bereits abgesprochen.
CDU und CSU dominieren Umfrage zur Bundestagswahl 2025 – SPD fällt zurück
Wer aber wird neuer Bundeskanzler? Die Umfragen zur Bundestagswahl 2025 sprechen eindeutig für Friedrich Merz. In der jüngsten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend liegt die Union aus CDU und CSU mit 33 Prozent nach wie vor unangefochten vorne.
Dahinter festigt die AfD ihren zweiten Platz: Die Partei von Kanzlerkandidatin Alice Weidel kommt in der Sonntagsfrage auf 19 Prozent. Einen herben Rückschlag muss dagegen die SPD hinnehmen. Die Sozialdemokraten, die nach dem Aus der Ampel-Koalition zuletzt Boden hatten gutmachen können, verlieren zwei Punkte und stürzen wieder auf 14 Prozent ab.
Was die Umfrage vor der Bundestagswahl 2025 über FDP und BSW aussagt
Die Grünen bleiben in der Umfrage zur Bundestagswahl 2025 stabil und erreichen ebenfalls 14 Prozent. Für die FDP (3 Prozent) sieht es weiter so aus, als würde sie den Einzug in den Bundestag verpassen.
Spannend bleibt laut Umfragen-Check auch die Frage, wie das BSW bei den Neuwahlen abschneiden wird. In der aktuellen Erhebung darf die Partei von Sahra Wagenknecht auf 5 Prozent hoffen. Dagegen steht die Linke nur bei 3 Prozent. Gewönne sie aber drei Direktmandate, käme sie über die Grundmandatsklausel in Fraktionsstärke ins Parlament. Dazu hat die Partei die Mission Silberlocke gestartet.
Die aktuellen Daten der Umfrage im Überblick:
Meine news
Partei | Umfrage-Ergebnis in % |
---|---|
CDU/CSU | 33 |
AfD | 19 |
SPD | 14 |
Grüne | 14 |
BSW | 5 |
FDP | 3 |
Linke | 3 |
Sonstige | 9 |
Erhebungszeitraum: 16 bis 18. Dezember . Fallzahl: 1336 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: zwei bis drei Prozentpunkte.
Bundestagswahl 2025: Umfragen sind keine Prognosen
Umfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Zudem ist stets ein statistischer Fehler von bis zu drei Prozentpunkten zu beachten (Fehlertoleranz).
Die Umfragen in Deutschland sind zuletzt recht genau ausgefallen. So lag die mittlere durchschnittliche Abweichung aller Institute bei der Bundestagswahl 2021 laut dem Internetportal Dawum bei 1,03 Prozentpunkten. Berücksichtigt wurden dabei all diejenigen Institute, die 30 Tage vor der Wahl eine Sonntagsfrage veröffentlicht hatten. (cs)