Einweihung in Gaißach: 130 Kinder fiebern großem Tag entgegen

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Zwei Neubauten, verbunden durch einen Gang auf Höhe des Obergeschosses, bilden den erweiterten Gaißacher Kindergarten. Mit einem Tag der offenen Tür und einem großen Sommerfest wird am Samstag, 4. Mai, die Einweihung gefeiert. © Hias Krinner

4,2 Millionen Euro hat die Gemeinde in die Erweiterung des Kindergartens gesteckt. Jetzt wird mit einem großen Fest Einweihung gefeiert.

Gaißach – Mit einem Tag der offenen Tür und einem großen Sommerfest feiert die Gemeinde Gaißach am Samstag, 4. Mai, die Einweihung ihres großzügig ausgebauten und wesentlich erweiterten Kindergartens in Obergries. „Die Vorfreude bei unseren Kindern ist riesig“, sagt Kindergartenleiterin Teresa Decku. „Sie fiebern der Einweihung entgegen und fragen, wie oft sie bis dahin noch schlafen müssen.“

Etliche Kinder haben Väter oder andere Verwandte, die am Bau des Kindergartens beteiligt waren. „Von diesen Kindern kam die Idee, alle Gewerke vorzustellen und nachzuspielen“, sagt Teresa Decku. Für die Mädchen und Buben sei es ein großer Ansporn, das Fest vorzubereiten: „Alle basteln fleißig, bauen Spielstationen und studieren Lieder ein. Einmal in der Woche gibt es eine große gemeinsame Chorprobe aller 130 Kinder.“

Die Baumtreppe ist die Hauptattraktion des Kindergartens

Und was sind für die Kinder die Hauptattraktionen des neuen Kindergartens? Teresa Decku muss nicht lange überlegen: „Die originelle Baumtreppe im Foyer, die große überdachte Spielfläche im Freien, der große Turnraum im Untergeschoss und natürlich die abenteuerliche Spielegrotte mit dem Tunnel unter dem angeschütteten Hügel, der als Rampe ins Obergeschoss führt.“

Die Erweiterung des Kindergartens erfolgte in zwei Bauabschnitten und erstreckte sich über vier Jahre. Ein vom Altbestand südlich abgesetzter Neubau (Bauabschnitt I) entstand 2020/2021. Zusammen mit dem zeitlich etwas versetzten Bauabschnitt II ab Ende 2021 stellte man sicher, dass der reguläre Kindergartenbetrieb ohne Unterbrechung weitergeführt werden konnte.

Platz für fünf Kindergarten- und zwei Krippengruppen

Nach Fertigstellung von Bauabschnitt I konnten zwei Betreuungsgruppen dorthin umziehen. Dann erfolgte im zweiten Bauabschnitt ein Teilabriss der östlichen Hälfte des Altbestands, und dort entstand anschließend ein weiterer Neubau für drei Gruppen. Auf dem Niveau des Obergeschosses stellt ein überdachter Verbindungsgang den Anschluss zwischen den zwei Bauabschnitten her.

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Im erhaltenen westlichen Teil des Altbaus sind nun eine zweite Krippengruppe und ein Speisesaal für die Mittagsbetreuung untergebracht. Im Endausbau bietet die Einrichtung damit Platz für fünf Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen. Im Dachgeschoss des nördlichen Traktes wurde zudem sozialer Wohnraum geschaffen.

Umsetzung erfolgte in schwierigen Zeiten

Die Baumaßnahmen erfolgten in schwieriger Zeit, worauf Bürgermeister Stefan Fadinger stets hingewiesen hatte: „Doch trotz der bekannten Unwägbarkeiten – Corona-Pandemie, steigende Energie- und Materialkosten, Lieferengpässe – lag die Kostenentwicklung erstaunlicherweise im Rahmen der ursprünglichen Schätzung.“ Die war von Kosten in Höhe von 4,2 Millionen Euro und knapp 1,9 Millionen Euro Förderung aus Mitteln des Freistaates ausgegangen. „Und da ist uns praktisch eine Punktlandung gelungen“, freut sich auch Kämmerer Hans Fischhaber.

Zum Sommerfest am Samstag sind nun Eltern, Kinder und die ganze Bevölkerung ab 11 Uhr eingeladen. Nach dem offiziellen Teil mit kurzen Ansprachen und der kirchlichen Segnung durch Pfarrer Manfred Wurzer gibt es die Möglichkeit zum Rundgang durch die Anlage.

Fürs leibliche Wohl der Gäste wird anschließend ebenso gesorgt wie für attraktive Spielmöglichkeiten für die Kinder. Eine davon ist besagte „Grotte“. Sie ist ein ungewöhnlich origineller Blickfang der Außenanlagen und bekommt von der Gaißacher Musikkapelle sogar eine Extra-Einweihung. (rbe)

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